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Vier Jahre Oberhessen-live: Ein Rückblick auf die besten GeschichtenOL feiert Geburtstag: Vier Jahre und 10.348 Berichte später

ALSFELD (ls). Der Blick in den Kalender verrät: Heute ist der 1. Dezember 2017. Ein für Oberhessen-live besonderes Datum, denn seit heute besteht das kleine Online-Magazin der Region genau vier Jahre. Vier Jahre: Das sind 48 Monate, 1.420 Tage und 10.348 veröffentlichte Artikel, mit denen wir in der Medienlandschaft des Vogelsbergs mitmischen. Eine Zeitspanne, die fast wie im Flug vergangenen ist. Grund genug, für einen redaktionellen Rückblick auf die unserer Meinung besten Artikel von OL. 

In den vier Jahren unsers Bestehens ist viel passiert. Nachrichten sind ein schnelles Geschäft. Eine kleine News kann einen ganzen Tag beeinflussen – auch im lokalen. Manchmal entspinnen sich aus der ersten schnellen Meldung weitere Geschichten, welche die Region beschäftigen. Und manchmal hat man es als Lokaljournalist auch einfach mit zeitlosen Stories zu tun, die nicht weniger wichtig sind. Bei unserem Rückblick ist von allem etwas dabei. Das sind unsere liebsten Geschichten aus vier Jahren Oberhessen-live.

Geschichten, die es lohnt, nochmal gelesen zu werden:

Der Weihnachtsmarktstreit: Die allererste große Aufmacher, der am 1. Dezember 2013 für Wirbel sorgte. Die Stadt Alsfeld vergab die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes an einen privaten Betreiber und die traditionellen Betreiber der lukrativen Glühweinstände gingen auf die Barrikaden, denn die wurden einfach ausgeladen. Heute veranstaltet wieder die Stadt den vorweihnachtlichen Markt. Zwar war der Streit schon vorher durchgedrungen, doch Oberhessen-live berichtete als erstes über die Geschichte und löste damit eine Diskussion aus. Artikel: „Streit unterm Weihnachtsbaum“

Ein Einblick bei den Zeugen Jehovas: Der seit vier Jahren unangefochtene Spitzenreiter in Sachen meistgelesener Artikel: Über 39.000 Leser – und das weltweit. Der heutige Chefredakteur Juri Auel besuchte für seine Reportage damals eine Familie der Zeugen Jehovas Grebenau/Schwarz, und begleitete sie mit der Bibel in der Hand von Tür zu Tür. Artikel: „Mit den Worten Gottes von Haus zu Haus“

Einblicke in die Villa Raab: Mit über 12.000 Lesern zählt auch dieser Artikel mit zu den meistgelesenen Artikeln auf Oberhessen-live. „Die Bilder machten Spaß, und die Explosion der Besucherzahlen – dazu unzählige wohlmeinende Kommentare – habe ich zu Hause mit Vergnügen und einem Glas Wein verfolgt“, erzählt OL-Urvater Axel Pries dazu. Er war es, der das Magazin vor vier Jahren gründete und der es bis heute prägt. Damals gelang es ihm Einblicke in eine längst vergessene Zeit zu schaffe. Er erweckte die alte Villa aus ihrem Dornröschenschlaf. Das Haus wurde von der Familie Bohn gekauft und ist mittlerweile mitten in der Sanierung. Sogar die Bauarbeiten für das Hotel, das direkt daneben auf dem Gelände entstehen soll, haben vor wenigen Wochen begonnen. Artikel: „Fotos und Fantasie lassen alte Pracht erahnen“

Der Held des Tages: Ein Mann, der im Februar 2014 in Alsfeld einen Verletzten nach einem Unfall auf der Grünberger Straße festhielt und tröstete, während der Berufsverkehr um ihn herum floss. Die eher kurze, durch einen Reporter-Reflex entstandene Geschichte wurde mit insgesamt über 27.000 Besuchen zu einer meist gelesenen bei Oberhessen-live. Artikel: „Für den Verletzte ist er doch ein Held“

Die Hochwasser-Nacht im Vogelsberg: 2014 wurde der Vogelsberg von einem heftigen Sturzregen heimgesucht. Romrod wurde besonders hart getroffen: Wo sonst der Verkehr rauscht, spiegelten sich Straßenlaternen in einem kleinen See mitten in der Stadt. Mitten in der Nacht ist der Bericht damals entstanden. Eigentlich wollte Axel Pries an diesem Abend zur Alsfelder Stadtverordnetenversammlung, doch er entschied sich das Hochwasser weiter zu Verfolgen – und das mit Erfolg. Artikel: „Ein See, wo sonst der Verkehr rauscht“

Die Ankunft der Flüchtlinge: Eine ganze Nacht hat OL-Gründer Axel Pries damals auf der Straße vor der Alsfelder Großsporthalle verbracht, um die Ankunft der Flüchtlinge mit zu begleiten. Seine Bilder und Beobachtungen  – sie sind heute zeithistorische Dokumente. Artikel: „Ankunft mit schlafenden Kindern auf dem Arm“

Ein Jahr nach dem großen Bücking-Brand: Ein Jahr nach dem großen Brand auf dem Bücking-Gelände erinnerte Oberhessen-live an die Ereignisse und sprach mit Mathis Kruse, einem Feuerwehrmann, der im Korb auf der Drehleiter stand, als sich das Feuer explosionsartig ausbreitete. Bewegende Erinnerungen an einen der größten Brände Alsfelds und dramatische Minuten mitten im Flammenmeer. Artikel: „Im Korb gefangen über dem Flammenmeer“

Nach dem Todesfall im Alsfelder Freibad: Im Alsfelder Freibad stirbt ein junger Mann. Danach mussten sich die Einsatzkräfte des DRK teils heftiger Kritik aussetzen. Sie seien zu langsam gelaufen, wurde ihnen vorgeworfen. Im Interview mit Oberhessen-live nahmen zwei Einsatzkräfte des DRK nach dem tragischen Unglück Stellung zur den Vorwürfen. Der Einblick in ihren Alltag und ihre Schwierigkeiten im Job macht ihn auch heute noch lesenswert. Artikel: „An die Einsatzstelle wird nie gesprintet“

Ein skurriles Schulpraktikum: Auch über das wohl ungewöhnlichste Schulpraktikum aller Zeiten berichtete Oberhessen-live, denn das zog nicht nur in den sozialen Medien weite Kreise, sondern sorgte auch deutschlandweit für Schlagzeilen. Mittlerweile zählt der Artikel zu einem der meistgelesenen Berichte mit über 13.000 Lesern. Der Titel des Stücks spricht für sich selbst. Artikel: „Das Schulpraktikum mit Porno-Dreh wirkt nach“

Zu Gast bei Extremnews: Einen Einblick in die kleine Redaktion der alternativen Nachrichtenseite Extremnews aus Brauerschwend gelang dem OL-Chefredakteur Juri Auel vor zwei Jahren. Zwischen obskuren Neuigkeiten, abgefahrenen Schlagzeilen und allwissenden Energiefeldern. Artikel: „Der Hort der wahren Wahrheiten“ 

Alsfelds Solidarität mit Soldaten: Vor gut einem Jahr löste ein Pro-und-Contra-Meinungsartikel von Oberhessen-live große Diskussionen aus. Das Thema damals: Bürgermeister Stephan Paule wollte Alsfelds Eingänge mit einer gelben Schleife versehen und damit die Solidarität zu deutschen Soldaten ausdrücken. Nicht jeder Bürger fand die Idee damals gut. Mittlerweile hängen die Schleifen trotzdem. Artikel: „Soll Alsfeld Solidarität mit Soldaten zeigen?“

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