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Pfeifer investiert in Effizienz und NachhaltigkeitPfeifer CLT-Werk Schlitz erwartet Aufschwung im Bausektor 

SCHLITZ (ol). Das Pfeifer CLT-Werk in Schlitz erwartet einen Aufschwung im Bausektor und optimiert vorab seine Produktion sowie Logistik für eine effiziente und nachhaltige Arbeitsweise. Investitionen in CO2-freundliche Logistik, Nutzung von Elektrofahrzeugen und kontinuierliche Verbesserungen in der Produktionsablaufs sind Teil der Strategie, um für die erhoffte steigende Nachfrage gerüstet zu sein.

Aktuell überbrückt der Brettsperrholz-Hersteller den konjunkturbedingt geringen Marktbedarf mit Produktionsrücknahmen. Gleichzeitig stellt das moderne Pfeifer-Werk in Schlitz laut einer Pressemitteilung des Unternehmens mit verschiedenen Optimierungsarbeiten die Weichen für eine effiziente, schlagkräftige Produktion nach Wiederanziehen der Nachfrage. Investitionen in CO2-freundliche Logistik senken die Emissionen am Werksgelände.

Der Einbruch der Bauwirtschaft treffe auch den Holzbau hart. Wenn jedoch gebaut werde, dann immer häufiger in Holzbauweise. Ein Trend, den Brettsperrholz-Hersteller wie Pfeifer begrüßen und weiter vorantreiben möchten. „Ab April hoffen wir auf den alljährlichen Aufschwung im Bausektor und wieder besser gefüllte Auftragsbücher“, sagt Sebastian Eggel, Werksleiter in Schlitz. Er sieht den Standort nach erfolgreicher Aufbauphase, Corona- und Energiekrisen gut aufgestellt: „Seit Beginn der CLT-Reise von Pfeifer verzeichnen wir einen starken Zusammenhalt im Team. Alle Mitarbeiter:innen haben in den letzten Jahren großartigen Einsatz geleistet. Und nimmt man die Leistungsdaten des Werks als Indikator, bewegen wir uns mit Steigerungen im zweistelligen Bereich definitiv in die richtige Richtung.“

Höhere Auslastung und Wettbewerbsfähigkeit

Kurzfristig seien besser ausgelastete Produktionskapazitäten das erklärte Ziel von Pfeifer. Mittelfristig gelte es, die vertrieblichen Anforderungen im kompetitiven Marktumfeld CLT mit den technischen Möglichkeiten am Standort Schlitz übereinzubringen. Mit stabiler Produktqualität, konstanter Leistung und marktgerechtem Portfolio möchte der Standort im Wettbewerb überzeugen, heißt es. Durch Optimierungen des Produktionsablaufs konnten bereits wichtige Stellschrauben gedreht werden. Das Ergebnis schlage sich in schnelleren Bearbeitungszeiten und geringerem Holz-, Leim- und Energieverbrauch nieder. „Gemeinsam mit der konzernweiten Stabstelle Energiemanagement werden laufend weitere Einsparungspotenziale dargestellt. So planen wir etwa eine PV-Anlage auf den Dächern des Werks“, berichtet Eggel.

Umweltfreundliche Logistik

Durch den Umstieg von Diesel- auf Elektrofahrzeuge für die innerbetriebliche Logistik sei zuletzt eine beträchtliche Einsparung von Treibstoff beziehungsweise CO2 gelungen. Als positiven Nebeneffekt nennt Eggel den schonenden und lärmarmen Betrieb der Elektrostapler mit verlangsamter Maximalgeschwindigkeit. Ebenfalls umgestellt wurde der Transport von fertigen Bauteilen am Werksgelände. Anstelle von Gabelstaplern kommen Rollen- und Kettenförderer zum Einsatz, welche die Produktqualität schützen und den CO2-Abdruck weiter reduzieren. Verbesserte Prozesse rund um die Vorverladung der Produkte bieten Vorteile für den Hersteller, Frächter und Kunden, so heißt es weiter.

Ein engagierter Teil von Schlitz

Neben klassischen Nachhaltigkeitsthemen lege Pfeifer großen Wert auf die soziale Verknüpfung in der Stadt Schlitz sowie im Umkreis. Das Holzunternehmen unterstützt lokale Sportvereine, Ausbildungseinrichtungen sowie den Naturschutz mit eigenen Bienenvölkern. Außerdem pflegt Pfeifer eine kollaborative und positive Zusammenarbeit mit der Kommune und deren Einrichtungen. „Der Umgang und der Austausch mit Bürger:innen und Funktionär:innen ist uns wichtig“, betont Eggel. Mit 65 Mitarbeiter:innen in Schlitz und 250 in Lauterbach zähle Pfeifer zu den wichtigsten Arbeitgebern im Vogelsbergkreis und zu den größten Holzindustrieunternehmen in Hessen.

Zur Pfeifer Group

Die österreichische Pfeifer Holding GmbH wurde 1948 gegründet und wird heute in dritter Generation familiengeführt. Sie beschäftigt 2.600 Mitarbeiter:innen an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. Der Firmensitz befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). In den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe werden jährlich rund 5,4 Millionen Festmeter Holz eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet, wie es heißt.

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