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Der Wald im KlimawandelEinladung zur Exkursion der Revierförsterei Zell und des BUND-Kreisverbands Vogelsberg

ZELL/OBER-GLEEN (ol). Die Revierförsterei Zell und der BUND-Kreisverband Vogelsberg laden Interessierte zu einer Exkursion ein, um mehr über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald zu erfahren. Revierförster werden vor Ort erläutern, wie sie mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen und nach hitze- und trockenheitsresistenten Baumarten suchen. Abschließend ist ein gemeinschaftliches Grillen geplant.

Was ist mit der Eiche los? Warum lassen die Revierförster momentan stabil wirkende Eichen mit großen und dichten Kronen aus den Wäldern entfernen? „Dass die Nadelhölzer Probleme hatten und haben, wissen wir seit der extremen Fichtenblüte 2015 – alles war gelb vom Fichtenpollen. Und in den Folgejahren sah man deutlich: das war eine Stressreaktion der Fichten – wir haben das großflächige Absterben der Nadelbäume in den nachfolgenden Jahren gesehen“, erläutern Experten der Revierförsterei Zell und des BUND-Kreisverband Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Nun stelle sich aber heraus, dass auch Buchen und andere Laubbäume mit der raschen Erderhitzung schlecht klarkommen. Sie könnten sich einfach nicht schnell genug an Dürre und Hitze anpassen, und so hätten Schädlinge leichtes Spiel.

Wie Forstleute mit dem Wald im Klimawandel umgehen, welche Probleme sie feststellen, wie sie nach hitze- und trockenheitsresistenten Baumarten suchen – oder ob Wälder ohne Eingriffe von außen besser nachwachsen – all das wollen Forstanwärter Stephen Marx und Revierförster Hermann Wilhelm Interessierten am Samstag, den 4. Mai, ab 15 Uhr vor Ort erläutern. Treffpunkt ist der Sportplatz in Ober Gleen.

Von dort aus werden Fahrgemeinschaften gebildet, denn es sollen vier Stellen zum Thema im Wald erläutert werden. Es sind jedoch nur geringe Strecken zu Fuß zurückzulegen, heißt es. Abschließend ist gegen 17 Uhr sei es dann ein gemeinschaftliches Grillen am Himmelborn-Häuschen geplant.

Zur Teilnahme sind selbstverständlich auch Interessenten eingeladen, die nicht Mitglieder eines Umweltverbands sind, so die Veranstalter.

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