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Urteil im Landgericht Gießen gefällt: Haftstrafe wegen Waffenbesitz und Drogenhandel49-jähriger Schwabenröder zu sechs Jahren Haft verurteilt

ALSFELD/GIEßEN (ls/jal). Vor Gericht zeigte er sich kooperativ. Letztendlich hat sich das mildernd ausgewirkt. Im Prozess um den 49-Jährigen aus Schwabenrod, auf dessen Grundstück im März dieses Jahres jede Menge Waffen, Sprengstoff und Drogen gefunden wurden, wurde ein Urteil gesprochen: Der Angeklagte wurde vom Gießener Landgericht zu sechs Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Nach einem Jahr und einem Monat muss er in eine Entziehungsanstalt – eine gefängnisähnliche Klinik – zur Drogentherapie.

Es war ein Sonntag im März diesen Jahres, als mehrere Polizeibeamte in einer groß angelegten Razzia ein Grundstück im Alsfelder Ortsteil Schwabenrod durchsuchten. Auch eine wenige hundert Meter entfernte Maschinenhalle am Rande des Ortes durchsuchten sie und fanden dabei erlaubnispflichtige und erlaubnisfreie Waffen und Munition, Drogen, Utensilien für den Drogenverkauf und verbotene Pyrotechnik.

In München war der Vogelsberger wegen häuslicher Gewalt gegenüber seiner Freundin festgenommen worden. Dabei fanden die Beamten eine nicht geringe Menge Kokain bei dem damals noch 48-Jährigen, zusätzlich hatte er mehrere Schlagwaffen bei sich. Er wurde vorläufig festgenommen, das Amtsgericht München ordnete eine Durchsuchung der Wohnung in Schwabenrod an. Seitdem saß der Angeklagte in Untersuchungshaft. Im September erhob die Staatsanwaltschaft Gießen gegen den heute 49-Jährigen Anklage und Anfang Dezember begann der Prozess.

In dieser Woche ist ein Urteil gefallen: Der Mann wurde unter dem Vorsitz von Richter Dr. Klaus Bergmann im Prozess wegen Waffenbesitzes und Drogenhandel zu sechs Jahren und zwei Monate Haft verurteilt. Dabei hatte ihm eine deutlich längere Haftstrafe gedroht.

Im Prozess zeigte sich der Angeklagte allerdings kooperativ, was sich mildernd auf sein Urteil auswirkte. Wie ein Sprecher des Landgerichts Gießen erklärte, war ein Großteil der Taten dem Angeklagten gar nicht nachzuweisen, er hatte sie dennoch zugegeben. „Das Gericht hat auch die Tatsache berücksichtigt, dass der Angeklagte sich selbst durch seine Aussage in Gefahr gebracht hat“, sagte der Sprecher.

Mindestens drei Hintermännern könne so der Prozess gemacht werden. Vor Gericht erklärte der 49-Jährige, dass er mehrfach bedroht wurde. Richter Dr. Klaus Bergmann bewertete die Aussagen als glaubhaft, der Prozess fand unter Polizeischutz statt.

Lesen Sie hier nochmal alle Artikel zu dem Fall.

6 Gedanken zu “49-jähriger Schwabenröder zu sechs Jahren Haft verurteilt

  1. @ Michael
    Ihr Kommentar erscheint mir als schlechter Scherz angesichts der Tatsache, dass sich der erwähnte Täter mit Migrationshintergrund vor kurzem in der Haftanstalt nach zweijährigem Aufenthalt erhängt hat. Ja, lustig ist das Migrantenleben, Sharia, Sharia ho! Wie Sie sehen, ist kein Scherz so schlecht, dass man nicht einen noch schlechteren hinterher schicken könnte.
    Die gute Nachricht: Leute wie dieser Schwabenröder liefern ein gutes Beispiel, mit der man gegen die AfD-Propaganda zum Thema „Messer-Männer“ argumentieren kann. Was dem Migranten sein Messer, ist dem rechtsradikalen Landbewohner sein Waffen- und Sprengstofflager in der Maschinenhalle. Und auch dieser Hinweis aus dem Shop für die bundesdeutsche Messer-Fan-Gemeinde bedürfte einer Erklärung:
    https://www.kotte-zeller.de/messer-shop?ref=Newsletter&subref=newsletter_kotte_zeller_26122019

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  2. Ja, immer wieder Sonntags kommt die Polizei vorbei und schaut sich die Briefmarken- bzw. ggf. auch die Drogen-, Waffen- und Sprengstoffsammlung verdächtiger Mondscheinbauern im Vogelsberg an. Mit so einem „Schatz“ in seiner Maschinenhalle sollte man sich vielleicht in der Öffentlichkeit etwas unauffälliger benehmen. In München steht ein Hofbräuhaus / Und dort löst man nur Neugier aus / Wenn man die Freundin dort bedroht / Kommt Wyatt Earp nach Schwabenrod.

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  3. jochen denk an deine eigenen finger, ich wünsche ihm viel glück für diese zeit und er sollte immer nach hinten gucken, die 81 vergessen nie.

  4. Ja so ist das Leben wer mit Feuer spielt brauch sich nicht zu wundern wenn er sich die Finger verbrennt. Noch eine schöne Zeit im Bau.

    Wie kann ich mich auch mit so Leuten einlassen .
    Na ja Pech gehabt.Jetzt haben die alle Zeit zum nachdenken-

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  5. Hört sich ja wirklich sympathisch an, dieser tolle Typ. Hoffentlich kommt er keinen Tag früher aus der Haft.

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