Gesellschaft0

Was uns bewegte, in bewegten BildernGIF me more 2019 – der etwas andere Jahresrückblick von OL

REGION (jal). Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit, auf das zurückzuschauen, was uns in Oberhessen die letzten 12 Monate beschäftigt hat. Und weil ein GIF eben manchmal mehr sagt, als viele Worte, kommt hier der etwas andere Jahresrückblick der OL-Redaktion.

Bürgermeisterwahl Alsfeld

Alsfeld hat einen neuen Bürgermeister – also, formal zumindest. Der alte ist auch der neue. Das Ergebnis kam nicht wirklich überraschend. Denn so sehr sich Amtsinhaber Stephan Paule auch umschaute: Es wollte sich einfach kein Gegenkandidat finden lassen.

Das Ende der Straßenbeiträge in Alsfeld

Anfang Februar roch es nach Revolution in Alsfeld. Weil sich die hessische CDU für ihren Landesparteitag in der Stadt versammelte, trafen sich vor der Stadthalle Demonstranten in gelben Westen, die, obwohl sie auch die Gelbwesten in Frankreich zum Vorbild hatten, selbst irgendwie nicht Gelbwesten genannt werden wollten. Die Forderung, die sie im Gepäck hatten: Das Ende der Straßenausbaubeiträge. Die CDU auf Landesebene und die Vertreter in den lokalen Parlamenten hielten dem Druck von den gelben Nicht-Gelbwesten nicht länger stand. In Alsfeld meinte plötzlich auch die Koalition aus CDU und UWA, es sei eine prima Idee, die teuren Beiträge für die Bürger abzuschaffen – so, wie es die SPD schon lange gefordert hatte. Die Reaktion der Sozialdemokraten, als man im Rathaus plötzlich umschwenkte:

Alsfelder Marktplatz wird saniert

Alsfeld macht sich hübsch fürs Stadtjubiläum. Im kommenden Jahr wird das Städtchen 800 Jahre alt. Passend dazu wird der Marktplatz im historischen Zentrum aufgemöbelt. Zum Start der Arbeiten gab es ein Fest, bei dem die Alsfelder selbst mit anpacken können und die historischen Pflastersteine aus der Erde pulen. Ausgesehen hat das ungefähr so.

Streit um die Zahlen des Erlenbades

Zu der Zeit, als die Alsfelder sich im Freibad Abkühlung verschafften, wurde in der Stadt über das Erlenbad heiß diskutiert. Im Raum stand die Frage, ob man seitens des Bads für eher unnötige Werbeaktionen zu viel öffentliches Geld ausgibt. Die Verantwortlichen stritten das ab und verwiesen auf Sponsorengelder, mit denen die Aktionen bezahlt würden. Das konnte jedoch nicht verhindern, dass ihre Beliebtheitswerte in diesem Sommer ungefähr den Verlauf nahmen, den diese Grafik nachzeichnet.

Luwia in Romrod wird eröffnet

Was war das für eine Aufregung gleich Anfang des Jahres, als durch einen Bericht von Oberhessen-live herauskam, dass der angepeilte Betreiber für das Seniorenwohnprojekt Luwia in Romrod kurz vor der geplanten Eröffnung einen Rückzieher machte. Die Stadt hat es jedoch geschafft, einen Ersatz zu finden. Und obwohl der neue Einzugstermin im Oktober angesetzt war und die Einrichtung feierlich eröffnet wurde, stand das Haus zuletzt immer noch leer. Ungefähr so könnte es jedoch aussehen, wenn die Romröder Senioren in den nächsten Wochen tatsächlich in ihre Wohnungen können.

Ende der Vogelsbergconsult wird beschlossen

Es gibt verschiedene Stellen, die daran arbeiten, die Region wirtschaftlich nach vorne zu bringen. Eine davon ist die Vogelsberg Consult – eine Firma, in der sich der Kreis und Akteure der Wirtschaft zusammengetan haben, um zum Beispiel spezielle EU-Fördergelder besser beantragen zu können. Doch 2019 entscheidet man sich in Lauterbach dazu, das Projekt, welches man in der Vergangenheit immer gelobt hatte, einzustellen und die Wirtschaftsförderung im Kreishaus zu bündeln. Vertreter heimischer Betriebe kritisieren das und werfen dem Landrat und seinem Stellvertreter vor, das Geld ungefähr so effektiv einzusetzen wie in diesem Fall.

Alsfeld hat ein Luftproblem

Nachdem Messungen von Umweltschützern schon  früher darauf hingewiesen hatten, dass die Luft in der Alsfelder Innenstadt zu schmutzig ist, kommen gegen Ende des Jahres auch offizielle Nachuntersuchungen zu dem Ergebnis. Die Alsfelder müssen also dringend etwas unternehmen, um die Stickoxidwerte in der Stadt zu senken. Das hier wird nämlich nichts helfen.

Wasserstreit mit Frankfurt geht in die nächste Runde

Im Kern ist der Streit schon mehr als Hundert Jahre alt: Denn schon so lange liefert der Vogelsberg Wasser nach Frankfurt. Was die Bevölkerung schon damals störte, bekommt jetzt in Zeiten des Klimawandels neue Aktualität. Die Menschen in unserer Gegend sind sauer auf Frankfurt und werfen den Großstädtern verschwenderischen Umgang mit dem Vogelsberger Wasser vor. Mit der Kritik geht man in der Mainmetropole ungefähr so um.

Alsfelder Paketzentrum brennt

Für ein Feuer bei der Post ist nie ein guter Zeitpunkt. Wenige Wochen vor Weihnachten ist jedoch definitiv der schlechteste, den man sich vorstellen kann. Doch nach dem großen Feuer in ihrem Stützpunkt in Alsfeld haben die Männer und Frauen der Post gezeigt, was sie drauf haben: Nur einen Tag lang wurden in Alsfeld und Umgebung keine Briefe zugestellt. Manche Eltern dürfe es gefreut haben – denn Unfälle wie dieser hier waren so zumindest für eine kurze Zeit höchst unwahrscheinlich.

Klimaschützer besetzen Bäume

Die Klimabewegung war in diesem Jahr auch im Vogelsberg sichtbar. Besonders zu spüren war das im Dannenröder Wald. Denn dort haben seit diesem Frühherbst Aktivisten Bäume besetzt, um gegen den Ausbau der A49 zu demonstrieren, die dort langgehen soll. Die Protestaktion gefiel nicht jedem. Ungefähr so dürften einige Pendler reagiert haben, als sie gerade im Stau auf der überfüllten A5 standen und die Nachricht von der Besetzung im Radio hörten.

In diesem Sinne, auf die goldenen Zwanziger! Irgendwie werden wir uns schon durchboxen – egal, was da kommt

 

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren