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"Tempo 30 rettet Leben"Initiative „Alsfeld – Fremdenverkehr“ fordert erneut Tempo 30

ALSFELD (ol). Die Forderung ist nicht neu. Ganz im Gegenteil: Sie kam bereits öfters ins Gespräch, auch in der Politik. Die Initiative „Alsfeld – Fremdenverkehr“, die sich aus den lokalen Umweltverbänden VDC, BUND und ADFC zusammengeschlossen hat, fordert die stadtweite Einführung von Tempo 30 in Alsfeld.

Hintergrund der Forderung sei Folgender: In der Stadt Alsfeld habe es im laufenden Jahr mehrfach schwere Unfälle zwischen Autos und Radfahrern oder Fußgängern gegeben, schreibt die Initiative in ihrer Forderung. Gemeint sei damit beispielsweise der Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Fahrradfahrer am vergangenen Montag (hier lesen Sie den Bericht dazu). Auch in der vergangenen Woche wurde ein elfjähriges Mädchen in Alsfeld von einem Auto erfasst und die Nachricht über die drei angefahrenen Fußgänger in der Schellengasse Ende Juli dürfte ebenfalls noch präsent sein.

„Ein einfacher und wirksamer Weg zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind Tempolimits“, fordert die Initiative in einer Pressemeldung. Tempo 30 rette Leben, da es das Unfallrisiko und die Unfallschwere entscheidend senke, schreibt die Initiative und bezieht sich dabei auf eine „Studie der WHO“. Laut der würden von zehn angefahrenen Fußgängern neun überleben, wenn das Auto bei einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern fahre, aber nur drei würden überleben, wenn sie von einem Auto mit Tempo 50 angefahren würden.

Außerdem komme es nach Meinung der Initiative bei Tempo 30 zu einem gleichmäßigerem Verkehrsfluss. „Radfahrende und Autofahrende können stressfreier nebeneinander fahren, eine Straße lässt sich einfacher queren, die Kommunikation der einzelnen Verkehrsteilnehmer miteinander funktioniert besser“, so Argumente. Die Komplexität des Verkehrs werde reduziert und ermögliche auch älteren Verkehrsteilnehmern, stressfrei unterwegs zu sein und Kindern, selbstständig und sicher mobil zu werden.

In der Stadt würde die stadtweite Einführung von Tempo 30 aber nicht nur die besonderen Sicherheitserfordernisse rechtfertigen, sondern auch der Lärm und die Luftverschmutzung. Es erhöhe nicht nur die Lebensqualität und lasse schwächeren Verkehrsteilnehmern mehr Raum, sondern trage zum Klimaschutz bei, senke Schadstoffbelastung und Lärm. So nehme das menschliche Ohr Tempo 30 statt Tempo 50 als Halbierung des Verkehrs wahr.

11 Gedanken zu “Initiative „Alsfeld – Fremdenverkehr“ fordert erneut Tempo 30

  1. Lieber Julius,

    Ihre Hetze ist ja einfach unerträglich. Wie kann man nur so etwas fordern? Am besten bauen wir eine riesige Mauer um Alsfeld und lassen keinen mehr raus und keinen mehr rein. Ich glaube bei Ihnen geht die Trump-Euphorie ein wenig mit Ihnen durch.

  2. AALSFELD MUSS und sollte komplett dicht gemacht werden für den durchgangsverkehr, 90% der Autos lassen sowieso nur ihre Abgase hier, die meisten wollen nur den STau auf der Autobahn umgehen, auf unsere Kosten.
    Früher oder später wird es sowieso so kommen müssen bei den extrem hohen NOX werten in ALSFELD :D

  3. Clara, brauche Ihre Anschrift. Werde in Zukunft nur noch mit 25 bis max. 30 km/h am Haus vorbeifahren.
    Aberimmer im ersten Gang.
    ….fahr weiter Fahrrad und zieh um in ein Baumhaus.

  4. @Clara:
    Warum rufen Sie ihn nicht einfach mal an oder stehen bei ihm auf der Matte? Kein Arsch in der Hose!?
    Wenn ich mehr als zwei mal keine Antwort erhalten hätte, würde ich mich so langsam mal auf den Weg ins Rathaus machen anstatt hier rumzuheulen.
    Er wird sich wohl kaum auf eine geschriebene Antwort festnageln lassen wollen. Würde ich auch nicht!

  5. Seit Jahren fordere ich das schon vom Bürgermeister. Bisher hat er auf meine Emails nicht geantwortet. Wenn ich diese veröffentlichen würde, bekäme er wahrscheinlich rote Ohren (Ach, geht nicht, er ist ja cdu-schwarz). Da ich an einer 30er Straße wohne, kann ich ein (Trauer-)Lied über die Raserei singen.
    Da hilft keine Blitzerei einmal im Jahr, sondern nur rigorose bauliche Veränderungen und eben die generelle Einführung von Tempo 30! Diese natürlich ebenso in den Ortsteilen, damit man auch dort ohne Angst vor einem Herzinfarkt an allen Straßen wieder lebenswert wohnen kann.

  6. Bei diesen Kommentaren kann ich nur den Kopf schütteln!
    Bevor man etwas sinnvolles hinzufügt zieht man es lieber ins lächerliche. Außerhalb der Bundesstraßen ist Tempo 30 mit Sicherheit eine sehr sinnvolle Sache. Wer schon einmal freitags durch Alsfelds Innenstadt gefahren ist weis das er sowieso kaum über 30 km/h kommt.

  7. Bei den meisten Unfällen würde das vorgeschriebene Tempolimit nicht eingehalten, was soll dann 30 Km/h , wenn sich keiner dran hält.Jeder glaubt er müsse seinen Senf dazu geben!

  8. Alternativ könnte man auch die Rotphasen der Ampeln verlängern, dann wirds noch kommunikativer wenn sich alle Wartenden angeregt über die Verkehrswende unterhalten. Schließlich ist doch der Weg das Ziel, oder etwa nicht?
    Zum Ausgleich der wegbrechenden Einkäufe aufgrund dieser verkehrstechnischen Kundenabwehr könnte man ja die Gewerbesteuer anheben dann würde der Stillstand abgerundet. Oder das mittelalterlixhe Münzrecht Alsfeld wiederbeleben und das Geld einfach selbst drucken — Mut für progressive Konzepte, ommm.

  9. Die Schildbürger sind unterwegs. Kaum ist die Wahl vorbei werden die Bürger wieder für dumm verkauft.

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