Ersatzgeschwächt ging es für die SGAES heute nach Leihgestern. Fotos: ml

Unerwartete Auswärtsniederlage wirft die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod nicht umSGAES unterliegt bei Abstiegskandidat Leihgestern

ALSFELD (ml). Die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod musste heute bei der abstiegsbedrohten TSG Leihgestern ran und eröffnete somit den 25. Spieltag in der Kreisoberliga Süd.

Vor der Begegnung waren sich die Kenner der KOL Gießen sicher, dass die SGAES heute der große Favorit ist. Aber wie es eben beim Fußball so ist, manchmal kommt es eben anders als man denkt und so unterlag die Mohr-Truppe nach der Pokalpleite gegen Leusel auch erstmals in der Liga in diesem Jahr.

Trainer Mohr hatte schon bei der gestrigen Kaderzusammensetzung die ersten Sorgenfalten auf der Stirn, denn zu dem bereits länger fehlenden Jonas Nitsche meldete sich auch noch Kapitän Nils Müller berufsbedingt ab. Maximilian Schmidt und Tobias Rühl sagten ab und Torben Hainbuchs Verletzung am Knöchel machte einen Einsatz unmöglich.

Nichtsdestotrotz wollte man in Leihgestern etwas „mitnehmen“ um anschließend auch ordentlich auf der Schwabenröder Kirmes feiern zu können. Doch der Besuch oder die Dienste auf der Traditionsveranstaltung im Ort sorgten für zusätzliche Verschleißerscheinungen bei dem einen oder anderen Kicker.

Die Begegnung auf dem Kunstrasen in Linden hatte spielerisch kein gutes Niveau und wenn überhaupt zeigte die heimische TSG durch den kämpferischen Einsatz, dass es eben bei ihnen noch um den Klassenerhalt geht.

Im ersten Durchgang gab es drei strittige Situationen in den Strafräumen. Zum Leid der jungen Vogelsberger Elf gab der Unparteiische lediglich einen Strafstoß (35. Minute) gegen die SGAES und verwehrte bei ähnlichen Situationen auf der Gegenseite den Pfiff. Der Elfer wurde Untypischerweise vom Torwart der TSG, Christian Stumpf, getreten und verwandelt und somit hieß es zur Halbzeit 1:0 für die Hausherren.

Im zweiten Abschnitt begann die Gastmannschaft um Maxi Zettlitzer und Christof Schuchardt besser, der letzte Pass wollte aber meist nicht gelingen und somit blieb es bei einer Chance von Jannik Mohr und einem Fernschuss von dessen Bruder Henrik. Die etwa 25 mitgereisten Zuschauer meinten gerade ein Aufbäumen ausgemacht zu haben, da schlug die TSG mit einem Konter zu (65. – Gözenoglu) und löschte das Flämmchen Hoffnung schon im Keime. Etwa 10 Minuten später hatte der eingewechselte Marijan Glavas den Anschlusstreffer auf dem Stiefel, konnte den Ball aber nicht unterbringen und im Gegenzug machte abermals Gözenoglu den Sack zu traf erneut (75.).