Stadtbus dreht ab heute seinen Runden durch AlsfeldDie erste Fahrt mit dem Alsfelder Stadtbus
ALSFELD (cdl). Seit heute Morgen dreht der kleine wendige Stadtbus seine Runden durch Alsfeld. Ausgerechnet zur Jungfernfahrt konnte der rote Flitzer nicht erstmals Halt am Alsfelder Marktplatz machen, weil dort noch der Abbau des Weihnachtsmarktes in vollem Gange ist. Trotzdem war Oberhessen-live bei der Jungfernfahrt live dabei.
Bürgermeister Stephan Paule war zwar nicht bei der ersten Runde dabei, fuhr aber dann um 11 Uhr auch eine Runde mit dem Bus. (In einer früheren Version hieß es an dieser Stelle: Vielleicht war das der Grund, warum keine offiziellen Vertreter der Stadt die erste Schleife des Stadtbusses in Angriff nehmen wollten. So teilten sich zwei Lokalreporter und der Stadtverordnete Marc Lerch (ALA) das Privileg die ersten Fahrgäste des Busses in städtischer Hand zu sein. Lerch war aber nicht in seiner Eigenschaft als Stadtverordneter gekommen, sondern als Mitglied vom Fahrgastverband Pro Bahn & Bus, wollte er sich die Chance nicht entgehen lassen, der ersten Runde beizuwohnen.
„1 Euro pro Fahrt„, damit bewirbt die Stadt Alsfeld ihren neuen Bus in Eigenregie. Und so war es Günther Krämer, der aufgrund seine Alters, dem Busfahrer Dietmar Lange den ersten Euro überreichte. Etwas ungewöhnlich war, dass gleich zwei Fahrer mit an Board waren. Während Lange den Bus steuerte, dokumentierte sein Kollege eifrig die Fahrt und tauschte sich mit dem Fahrer aus.
Bevor sich der Bus in Bewegung setzte, kamen noch schnell zwei Mitarbeiter der VGO aus dem Bahnhofsgebäude, um den neuen Bus und seinen ersten offiziellen Start zu begutachten. An den nächsten vier Haltestationen waren noch keine Fahrgäste in Sicht. Um 8.28 Uhr an der Haltestelle Lessingstraße war es dann so weit: Mit Ingrid Stork stieg ganz offiziell der erste Fahrgast zu. Keine fünf Minuten später fuhr erstmals ein Bus durch die historische Altstadt und machte am Fulder Tor halt. Die Haltestelle Marktplatz nur etwa 100 Meter entfernt musste leider entfallen.
Die erste 10er-Karte wird verkauft
Die nächsten Fahrgäste kamen gleich zu dritt. Eine Mutter brachte ihre beiden Kinder zum Kindergarten und löste für sich die erste 10er-Karte. Denn bei der 10er-Karte ist die elfte Fahrt umsonst und die Kinder fahren sowieso kostenfrei.
Um 8.40 an der Haltestelle Friedhof dann der nächste Test für den Bus. Dort muss der Bus wenden und das geht auch mit dem neuen wenigen Gefährt aber auch nur in drei Zügen. Aber viel interessanter war, dass die erste ältere Dame mit einer Gehhilfe dort zustieg. Erstmals kam der barrierefreie Zustieg zum Einsatz. Dazu muss allerdings der Busfahrer seinen Platz verlassen und per Hand eine kurze Rampe umklappen, damit die ältere Dauerfahrerin bequem den Bus betreten konnte. Das ging zwar alles reibungslos, aber es wurden dennoch bedenken geäußert. Am Bahnhof oder in der Innenstadt werde man in Zukunft aufpassen müssen, damit sich die Rampe nicht am Kopfsteinpflaster oder an einem Bordstein verkeilt, mutmaßte einer der beiden Fahrer.
In 20 Minuten mit dem Stadtbus eine Runde durch die Stadt
Pünktlich um 8.45 Uhr war der Stadtbus dann wieder am Bahnhof angekommen und hatte problemlos seine erste Runde absolviert. Was dem Bus aber noch fehlt, ist ein Funkgerät. Zwei große Linienbusse versperrten kurzfristig die Zufahrt zur End- und Starthaltestelle. Die Linienbusse sind nämliche alle miteinander per Funk verbunden, nur der Stadtbus ist noch nicht in das Funknetz integriert. Kurzerhand hieß es also für den Fahrer die gute alte Hupe zu betätigen, damit seine Kollegen für ihn Platz machten.
Lerch machte noch einmal kurz auf die Vorzüge des neuen Busses und den Fahrplan aufmerksam. Wie auch schon zuvor sei der Fahrplan mit dem Zugverkehr abgestimmt, sodass man immer fünf Minuten vor Abfahrt des nächsten Zuges am Bahnhof sei oder man beim verlassen des Zuges direkt bequem in den Stadtbus umsteigen könne. Des Weiteren wies er daraufhin, dass die RMV-Fahrkarten auch für den Stadtbus gelten. Das könne man gar nicht oft genug erwähnen, da gerade ältere Menschen oft davon ausgehen würden, dass Bus und Bahn strikt voneinander getrennt seien.
Temporär heißt doch extra.Oder Herr Eifert?
Gut „gebellt“ Herr Eifer. Ich nehme an ,der Bürgermeister war für eine eigene Antwort zu beschäftigt.
HÄÄÄÄÄÄÄSSSSSLICH!
GRÜßE AN DIE 9RC VON HERR RIDDER!
Sehr geehrter Herr Dickel,
selbstverständlich gab es auch eine Jungfernfahrt von Bürgermeister Stephan Paule, die allerdings aus terminlichen Gründen erst um 11.09 Uhr ab der temporären Ersatzhaltestelle für Marktplatz stattgefunden hat.