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Neues Verfahren optimiert Trinkwasserversorgung für die ZukunftArbeiten an der Brunnenanlage in Vockenrod abgeschlossen

VOCKENROD (ol). In Vockenrod wurden kürzlich die Arbeiten an der Brunnenanlage erfolgreich abgeschlossen, wodurch die Trinkwasserversorgung optimiert wurde. Durch ein neues Verfahren wird die aggressive Kohlensäure aus dem Wasser entfernt, der pH-Wert angehoben und die Wasserqualität verbessert. Die Investition von 182.000 Euro, unterstützt durch Fördermittel der Hessenkasse, sichert eine zukunftsfähige Trinkwasserversorgung für den Ortsteil Vockenrod.

Die Arbeiten am Brunnen in Vockenrod konnten laut einer Pressmitteilung von Bürgermeister der Gemeinde Antrifttal, Dietmar Krist, vor wenigen Tagen abgeschlossen und die neue Anlage, nachdem Wasserproben die Unbedenklichkeit bescheinigten, in Betrieb genommen werden.

In mehreren Wochen wurde der abgängige Filterkessel entfernt, der bisher das Wasser des Vockenröder Brunnens mit Natron entsäuert hatte, und ein neues Podest geschaffen, um das Becken der Entsäuerungsanlage aufbauen zu können, wie es hieß. Mit Hilfe gereinigter Luft werde künftig die sogenannte aggressive Kohlensäure (CO2) aus dem Wasser getrieben, die ansonsten die Wasserleitungen beschädigen würde. Bei dem rein physikalischen Verfahren wird der pH-Wert auf technisch optimale 7,8 angehoben. „Dies bringt vor allem Vorteile beim Korrosionsverhalten von metallischen Leitungen“, erläutert Diplom-Ingenieur Winfried Konle vom Baugrund Institut Dipl.-Ing. Knierim GmbH, der die Arbeiten für die Gemeinde Antrifttal geplant und überwacht hat. Als weiteren Vorteil stellte er heraus, dass das Wasser nun einen höheren Anteil an Sauerstoff erhalte, was zusätzlich die Wasserqualität verbessere. „Dem Wasser werden jetzt keine chemischen Zusätze hinzugefügt“, betont er.  Im gleichen Zuge wurde die elektrische Mess-, Steuer- und Regeltechnik erneuert sowie eine Möglichkeit zur Notstromeinspeisung installiert.

Mit der Inbetriebnahme der Grundwasserentsäuerungsanlage im bestehenden Brunnengebäude wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur Optimierung der Trinkwasserversorgung im Ortsteil Vockenrod vollzogen. „Damit ist die Anlage hervorragend für die Zukunft gerüstet“, betont Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist, der sich zusammen mit Wassermeister Clemens Ballast ein Bild von der Anlage machte. Rund 182.000 Euro kostet die neue Anlage, die mit 83.000 Euro noch aus den Restmitteln der Hessenkasse des Landes gefördert werden kann. „Damit ist der Fördertopf in Höhe von 797.000 Euro restlos aufgebraucht“, so Krist abschließend.

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