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Verletzungspech bei den Lauterbacher LuchsenSaisonende für Topscorer Michael Egan

LAUTERBACH (ol). Die Lauterbacher Luchse gewinnen ein spannendes Spiel gegen die Eisbären Juniors Berlin, trotzdem ist die Stimmung gedrückt: Nach der Verletzung von Justin Fuß am vergangenen Wochenende, hat sich nun auch ihr Topscorer Michael Egan verletzt und fällt für den Rest der Saison aus. Mit insgesamt zwei Ausfällen stehen die Luchse vor einer Herausforderung, um ihre Siegesserie fortzusetzen.

Spannender kann Eishockey nicht sein. Ein Spiel auf Augenhöhe, das Ergebnis lange Zeit ausgeglichen, der Siegtreffer der Lauterbacher Luchse 42 Sekunden vor Schluss durch einen Penalty von Stümer Dave König. Drei Punkte gehen nach Lauterbach und trotzdem, bereits das zweite Mal in Folge, kam bei den Luchsen keine Freude über die super Leistung und den Lauf der jungen Mannschaft auf.

Nachdem sich vergangenes Wochenende Justin Fuß beim Heimspiel gegen die Chemnitz Crashers verletzte und nachdem für ihn die Saison beendet ist, erreicht die Lauterbacher Luchse nach dem Auswärtsspiel gegen die Eisbären Juniors Berlin  laut einer Pressemitteilung der Lauterbacher Eishockey-Mannschaft die nächste Hiobsbotschaft. Topscorer Michael Egan hat sich in Berlin im zweiten Drittel nach einem Zweikampf verletzt und fällt mit einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus.

Damit fehle den Luchsen bis Saisonende nicht nur einer der besten Stürmer der Regionalliga Ost, es falle im Team auch ein großer Charakter weg. Egan kam im November zu den Luchsen, habe sich super in das junge Team integriert und immer gute Stimmung mit in die Eishalle gebracht. Auf dem Eis sei er ein echter Kämpfer gewesen, der seine Mitspieler mit nach vorne zog. Nach dem Ausfall von Michael Egan und Justin Fuß fehlen damit zwei Leistungsträger bis zum Ende der Saison. Nachdem die Verantwortlichen der Luchse mit Leon Brunet bereits einen Torhüter nachverpflichtet haben, stehe ihnen jetzt die Herkulesaufgabe bevor, den Ausfall von Egan zu kompensieren. Selbst wenn es sportlich eine Nachverpflichtung gibt, so wird sicherlich bis zum Ende der Saison ein wichtiger Teil des Teams fehlen, erklären die Mannschaftsvertreter.

Eishockey gespielt wurde im Berliner Wellblechpalast aber auch. Die Luchse, nur mit 11 Feldspielern und zwei Torhütern angereist, seien trotz der langen Anreise gut in die Partie gekommen und erarbeiteten sich gute Chancen vor dem gegnerischen Tor. Die erste dieser Chancen konnte Georg Pinsack nutzen, der nach einem schönen Lauf den Berliner Torhüter Lücke überwinden konnte. Postwendend glichen die Berliner durch Schröder zum 1:1 aus. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten sei es lange ruhig auf der Anzeigetafel geblieben. Es dauerte bis zur 15. Spielminute, als Tobias Schwab neben dem Tor von Matyas Welser freigespielt wurde und zur erneuten Führung traf. Mit diesem knappen Vorsprung ging es dann in die erste Pause.

Zwei Minuten nach der Pause kam es dann zur Verletzung von Michael Egan und die Luchse spielten wie ausgewechselt, hieß es. Trainer Marcel Skokan musste auf den Ausfall reagieren und stellte die Sturmreihen um. Bis Spielende mussten die Lauterbacher außerdem mit zwei Reihen durchhalten und damit einen gewaltigen Kraftakt aufbringen. Zunächst schien der Plan aufzugehen, den Pinsack erhöhte mit seinem zweiten Tor zum 1:3. Die Luchse spielten allerdings weiter verunsichert, hieß es, und mussten in dieser Phase verdient das 2:3 durch Schröder und kurz darauf den 3:3 Ausgleichtreffer von Golz hinnehmen. Bis zum Drittelende waren dann noch Alexander Khristenko für die Luchse und Lehr für Berlin erfolgreich, was zum 4:4 Pausenstand führte.

Der Start in den letzten Spielabschnitt gelang den Luchsen zunächst besser. Zwei Minuten waren gespielt, als Kapitän Welser zur erneuten Führung traf. Doch die Freude war wieder nur von kurzer Dauer, denn Berlin setzte das Ergebnis zwei Minuten später durch Rehberg wieder auf den Ausgleich. Das Spiel ging hin und her und jede Mannschaft wollte den Siegtreffer erzielen, den Lucky-Punch vor dem Spielende für die drei Punkte. 48 Sekunden vor Spielende erkämpfte sich Luchse-Stürmer Fiete Lasar die Scheibe und schickte seinen Sturmpartner Dave König auf die Reise. Dieser konnte nur noch mit unfairen Mitteln gestoppt werden und erhielt einen Penalty, den er auch selbst ausführen wollte. König lief an und verwandelte mit einem satten Schuss unter den Blocker des Berliner Torhüters zum 5:6 Endstand.

Weiter geht es für die Lauterbacher Luchse am kommenden Samstag, den 10. Februar, wenn um 19 Uhr die Füchse aus Weißwasser zu Gast im Lauterbacher Luchsbau sind.

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