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„Alles unter einem Dach"VR Bank HessenLand und Sparkasse Oberhessen kooperieren in Homberg/Ohm

Homberg Ohm (ol). Die VR Bank HessenLand und die Sparkasse Oberhessen gehen ab Juli 2024 in Homberg/Ohm eine einzigartige Kooperation ein und eröffnen ein gemeinsames BeratungsZentrum. Das innovative Konzept vereint modernste Technologie und persönliche Beratung unter einem Dach, um Kundenwünsche noch effizienter zu erfüllen.

In zentraler Lage neben Lebensmittelmärkten und Drogerie entsteht der Neubau der VR Bank HessenLand und damit das neue BeratungsZentrum des Geldinstitutes. Das Gebäude wird nicht nur für die VR Bank-Kunden die neue Anlaufstelle sein, auch die Sparkasse Oberhessen zieht mit ihrem neuen BeratungsCenter hier ein, so heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Sparkasse Oberhessen und der VR Bank HessenLand eG.

Neue Räumlichkeiten, zukunftsgerichtete Lösungen, bewährte Kompetenz

„Sparkasse und VR Bank Tür an Tür – das ist ein Novum in unserer Region“, heben Helmut Euler, Vorstandsvorsitzender der VR Bank HessenLand und Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen gemeinsam hervor. „Dies kennt man bisher nur von Einzelhandelsgeschäften in Einkaufszentren. Mit der Investition ist der Bankenstandort für die Bürger der Region langfristig gesichert. Das gemeinschaftliche Projekt hat für alle Vorteile: Kurze Wege für die Kunden, Synergieeffekte für die Banken“, ist Helmut Euler überzeugt.

„Uns hat das Neubaukonzept der VR Bank HessenLand vollumfänglich überzeugt. Daher war es für uns ein logischer Schritt, unsere bisherige gute Zusammenarbeit weiter auszubauen. Die Kooperation in Homberg zeigt, dass man auch als vermeintliche Konkurrenten an einem Strang ziehen kann. Gemeinsam für die Region, gemeinsam für die Menschen vor Ort“, lobt Frank Dehnke.

„Der neue Standort vereint unsere FinanzExperten für die Privat- und auch die Firmenkunden in der Region“, freut sich Marktbereichsleiterin Gabriele Schäfer-Langohr und ist überzeugt: „Wir setzen mit dem neuen BeratungsZent-rum ein starkes Zeichen. Das elfköpfige Team war bei der Gestaltung eng eingebunden und wartet jetzt hochmotiviert auf den Start.“

Das gesamte Team der Sparkasse Oberhessen in Homberg freue sich bereits auf die komplette Neugestaltung. Die Umbaupläne versprechen ein ganz neues, frisches Erscheinungsbild, heißt es. „Der in die Jahre gekommene Charme der 80er-Jahre mit Holzvertäfelungen und Co. wird komplett verschwinden“, erläutert Fabian Holzbrecher, Vertriebsdirektor der Sparkasse Oberhessen, die Pläne. Trennende Barrieren wird es zukünftig nicht mehr geben. Stattdessen wird die Kombination aus neuester digitaler Technik und einem Loungebereich die Kunden begeistern.

Bürgermeisterin Simke Ried freut sich ebenfalls über das Invest in die Region: „Die Entscheidung für die Investition in Homberg (Ohm) ist ein klares Bekenntnis zum Erhalt beider Bankstandorte hier vor Ort. Arbeitsplätze, wohnortnahe Beratung und Service werden modernisiert und für die Zukunft gesichert – dies stärkt unsere Lebensqualität und ist ein weiterer Pluspunkt für Homberg als ländliche Kommune.“

Hochmoderne Beratungskonzepte

Das BeratungsZentrum der VR Bank HessenLand mit Service-Bereich und Beratungsplätzen wird sich im linken Bereich des Erdgeschosses befinden, das BeratungsCentrum der Sparkasse Oberhessen im rechten Trakt sowie im ersten Obergeschoss des Gebäudes angesiedelt sein, heißt es. Durch die räumliche Trennung blieben Datenschutz und Bankgeheimnis natürlich nach wie vor uneingeschränkt gewährleistet. Weder Mitarbeiter noch Kunden haben Einblick in die Geschäfte des jeweils anderen Geldinstituts, so die Vertreter beider Banken. Zukünftig werde der SB-Bereich von beiden Instituten gemeinsam betrieben und Vis-a-Vis einen eigenen Eingangsbereich für Service und Beratung bieten. Der gemeinsame Geldauszahlungs- und Geldeinzahlungsautomat stehe den Kunden beider Häuser kostenfrei zur Verfügung.

Der Neubau der VR Bank HessenLand in der Ohmstraße umfasst eine Fläche von 1.400 Quadratmetern und sieht insgesamt drei gewerbliche sowie zehn Wohneinheiten vor, die bereits vollständig vermietet sind, so heißt es.

4 Gedanken zu “VR Bank HessenLand und Sparkasse Oberhessen kooperieren in Homberg/Ohm

  1. Nicht zu vergessen ist, dass es in Alsfeld (Mainzergasse) schon einmal eine Koperation zw. VR Und Sparkasse gegeben hat. Da hatte jemand einfach den Vertrag während der Laufzeit gekündigt. Und jetzt doch wieder????
    Immer wieder interessant.

  2. Was wird denn aus der Filiale in der Kernstadt? Sollte diese geschlossen werden, dann ist das Argument mit den „kurzen Wegen“ ja wohl ein Witz. Synergieeffekte ergeben sich dann für die hochbezahlten Bankmitarbeiter, aber nicht für die Kundschaft aus der Kernstadt. Wenn ein Rentner, Rentnerin oder körperlich eingeschränkter Kunde dann fußläufig nach Ober-Ofleiden zur Sparkassenfiliale gehen muß, dann denkt bitte daran, die „Lounge“ entsprechend groß und gut ausgestattet zu gestalten, damit die Kundschaft aus Homberg nicht am Herzkasper dahingerafft wird. Und es folgt ja dann auch der Aufstieg in die Kernstadt. Oder richtet einen Fahrdienst mit „Lastenfahrrädern“ ein, womit Omi und Opi dann gefahren werden können. Fahrpersonal kommt ja bald ausreichend nach Homberg, die hätten dann auch eine sinnvolle Tätigkeit und würden somit wenigstens einen kleinen Beitrag zur Allgemeinheit beitragen (Ironie aus).

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    1. Hierzu könnte man sich, auch den systematischen Abbau, der Geldautomaten der VR Bank und der Sparkassen in Alsfeld und angrenzender Gemeinden anschauen:

      -Ehemals AEZ
      -2xBrauerschwend
      -Lingelbach
      -Mainzergasse Alsfeld
      -etc.

      Bargeld kann/könnte man noch ergattern, in der neuen Hauptfiliale. Und über die Gestaltung möchte ich kein Wort verlieren, in Zeiten von Inflationen und Kriegen.
      Auf dem guten Weg zur Onlinebank, nur deutlich teurer.

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    2. Beide bisher genannten Gedanken sind sicher nicht von der Hand zu weisen. Allerdings muss man in der Gesamtbewertung auch folgende Dinge berücksichtigen:

      1. Sparkasse und VR Bank sind wenigstens überhaupt noch da, während sich andere Institute wie Postbank, Deutsche Bank und Commerzbank nach und nach aus der Fläche zurückgezogen haben.
      2. Es ist heute unheimlich schwer, geeignetes Personal zu finden, um die durch Rente und Fluktuation frei werdenden Stellen nachbesetzen zu können. Ein Ausweg ist dabei Zentralisierung auf wenige größere Stellen. Die wiederum benötigen einen gewissen Platz und natürlich ausreichend Parkplätze.
      3. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Geldautomaten durch Kriminelle gesprengt. Da kann man die Banken schon ein wenig verstehen, wenn nur noch an ausgewählten Standorten Automaten stehen.

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