ALSFELD (ol). Bei einer kleinen Feierstunde am Dienstagnachmittag fand im Rathaus der Stadt Alsfeld die Verabschiedung des bisherigen Ortsgerichtsschöffen Herbert Michaelis sowie die Amtseinführung seines Nachfolgers Hans-Jürgen Schmidt an.

Gemeinsam mit Direktor des Amtsgerichtes Klaus Schwaderlapp, Geschäftsleiter Jens Götting sowie Ortsgerichtsvorsteher des Ortsgerichts Alsfeld IV Edgar Merle blickt Bürgermeister Paule auf 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsgericht Alsfeld IV von Herbert Michaelis zurück, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Alsfeld.

Aber nicht nur im Ortsgericht Alsfeld IV war Herbert Michaelis ehrenamtlich tätig, auch in vielen weiteren Vereinen leistet er einen wichtigen Beitrag zum gemeinschaftlichen Leben. So war er beispielsweise jahrelang erster Vorsitzender des Fördervereins der Max-Eyth-Schule und ist seit 1991 ehrenamtlich im Kirchenvorstand tätig. Nun erhielt er für diese besonderen Dienste die silberne Anstecknadel der Stadt Alsfeld. Bürgermeister Stephan Paule dankte für die jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten und sprach die besten Wünsche für die Zukunft aus. Auch Schwaderlapp schloss sich den Wünschen an und dankte für die ehrenamtliche Tätigkeit der letzten 10 Jahre im Ortsgericht Alsfeld IV.

Für das frei gewordene Amt im Ortsgericht Alsfeld IV wurde Hans-Jürgen Schmidt einstimmig von der Statdverordnetenversammlung gewählt und bei der Feierstunde im Rathaus von Direktor Klaus Schwaderlapp zum neuen Ortsgerichtsschöffen ernannt. Bürgermeister Paule und Direktor Schwaderlapp hätten sich sehr gefreut, direkt einen Nachfolger für das Ehrenamt gefunden zu haben und Herrn Schmidt für die Bereitschaft gedankt, so hieß es. Ortsgerichtsvorsteher Edgar Merle freue sich zudem auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Info: Was sind Ortsgerichte?

„Ortsgerichte gibt es einzig im Bundesland Hessen“, sagt der Direktor des Amtsgerichts Alsfeld, gleichzeitig Dienstaufsichtsbehörde des hiesigen Ortsgerichts, Klaus Schwaderlapp. Sie zeichneten sich insbesondere durch ihre Bürgernähe aus und seien „Subsidiarität in Reinform“. Ein Ortsgericht gibt es in Hessen in jeder Gemeinde. Für jedes Ortsgericht werden ein Ortsgerichtsvorsteher und mindestens vier Schöffen bestellt. Alle Ortsgerichtsmitglieder werden auf Vorschlag der Gemeinde – durch eine Abstimmung in der Gemeindevertretung oder, wie in Alsfeld ,der Stadtverordnetenversammlung – vom Direktor des Amtsgerichtes ernannt. Die Amtsdauer beträgt 10 Jahre. Die Aufgaben des Ortsgerichts: Beglaubigungen von Unterschriften und Abschriften, Erteilung der Sterbefallsanzeige an das Amtsgericht, Sicherung des Nachlasses, Mitwirkung des Ortsgerichtes bei Festsetzung und Erhaltung von Grundstücksgrenzen, Schätzungen.

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