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Vogelsbergkreis als Host-Town für Delegation aus CuraçaoZum Abschluss ein interkulturelles Begegnungsfest gefeiert

ALSFELD (akr). Am Montagabend wurde die 20-köpfige Delegation aus Curacao feierlich im Kolping-Dorf in Herbstein begrüßt, am Mittwoch stand dann auch schon zum Abschied ein interkulturelles Begegnungsfest auf dem Programm. Für die Gäste aus der Karibik geht es nämlich weiter nach Berlin zu den Special Olympics – und der Vogelsbergkreis drückt ihnen natürlich ganz fest die Daumen.

Der Vogelsbergkreis hat für die Special Olympics World Games Berlin 2023, die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung, eine 20-köpfige Delegation aus Curaçao beherbergt. Am Montagabend wurden die Sportler im Kolping-Dorf in Herbstein empfangen, nachdem sie am Sonntagabend nach mehr als 8.000 Flugkilometern in Frankfurt gelandet waren.

Für die Gäste aus der Karibik hatte sich der Kreis ein buntes Programm einfallen lassen. So stand beispielsweise am Dienstag im Hohhaus-Garten in Lauterbach ein inklusives Sportfest mit dem 2. Mehrgenerationenlauf auf dem Programm, ehe am Mittwoch dann zum Abschied ein interkulturelles Begegnungsfest auf dem Alsfelder Marktplatz gefeiert wurde.

„Ein Begegnungsfest soll es heute sein. Wir wollen auf Augenhöhe in Kontakt treten, uns austauschen, zusammen reden und lachen und den inklusiven Sport in Vordergrund rücken“, erklärte Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak in seiner Begrüßungsrede, die natürlich für die Gäste aus Curacao noch in Niederländisch und Papiamentu, die Landessprache der Karibik-Insel, übersetzt wurde.

Ein Blick auf den Marktplatz. Fotos: akr

In seiner Rede wünschte Mischak den Gästen natürlich auch noch alles Gute und den bestmöglichen sportlichen Erfolg für die Special Olympics World Games in der Hauptstadt. „Wir werden die Spiele auf jeden Fall verfolgen und für unser Freunde aus Curacao auch immer kräftig die Daumen drücken. Wir sind stolz darauf, dass ihr bei uns zu Gast gewesen seid“, betonte er. Es sei ein einmaliges Erlebnis gewesen und man habe eine Menge von ihnen lernen können – sowohl menschlich als auch sportlich.

Auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule ließ es sich nicht nehmen, die Gäste aus der Karibik zu begrüßen. „Alsfeld ist eine Stadt, in der sie willkommener nicht sein können, sie ist eine Stadt des Sports und der Inklusion“, betonte das Stadtoberhaupt, eher er sich, ebenfalls wie Mischak, bei allen Beteiligten bedankte, die dieses Fest ermöglicht hatten.

Tine Hamann-Glitsch vom Sportkreis Vogelsberg zeigt, wie Spikeball funktioniert.

So kümmerten sich beispielsweise der Alsfelder Carneval Club und die Landfrauen Alsfeld um die Verköstigung der Gäste, während DJ Taner für die musikalische Umrahmung sorgte. Auch ein Auftritt der show and brass band durfte an diesem Tag nicht fehlen. Mit einem Stand vertreten war auch die Inklusionsberatung Hessen. Hier konnte man selbst erleben, wie es sich beispielsweise anfühlt, eine körperliche Beeinträchtigung zu haben. So gab es dort unter anderem Brillen, die eine Sehbehinderung imitierten.

Der Sportkreis Vogelsberg hatte auch einiges vorbereitet. Man konnte nicht nur sein Können beim Fußball-Billiard oder Spikeball unter Beweis stellen, sondern sich auch über Sportabzeichen informieren, schließlich gibt es das Sport-Abzeichen auch für Menschen mit Behinderungen.

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