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Frauen im Evangelischen Dekanat Vogelsberg planen Weltgebetstag – 3. MärzStärke und Solidarität für Frauen in Taiwan

ALSFELD (ol). Am 3. März findet weltweit der Weltgebetstag statt. Vor wenigen Tagen trafen sich an die 30 Frauen im Dekanat, um sich Impulse für die Gemeindearbeit für diesen besonderen Anlass zu holen.

Einen ganzen Tag lang gönnten sich vor kurzem an die dreißig Frauen, um den diesjährigen Weltgebetstag vorzubereiten. Nach den Jahren der Pandemie, in denen Planungen und Gottesdienste hauptsächlich im virtuellen Raum stattfanden, war es den Mitwirkenden anzumerken, wie gut ihnen die persönliche Begegnung tat, für die Cordula Otto (Evangelisches Dekanat) und Hedwig Kluth (Katholischer Pastoralraum) das Sitzungszimmer im Dekanatsgebäude in Alsfeld hergerichtet hatten.

Neben Otto und Kluth zeichneten Elvira Köhler und Dorothee Köhler für die Organisation des Tages verantwortlich, heißt es in der Pressemeldung des Evangelischen Dekanat Vogelsberg.

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit.

Der nächste Weltgebetstag kommt aus Taiwan. Unter dem Motto „Glaube bewegt“ wird er am 3. März 2023 in unzähligen ökumenischen Gottesdiensten gefeiert – auch im Vogelsberg bereiten sich viele Gemeinden darauf vor.

Ansprechend und Interaktiv gestalten

Im Vordergrund des Vorbereitungstages standen zum einen Informationen über Taiwan, zum anderen viele Anregungen, wie die Gottesdienste ansprechend und interaktiv gestaltet werden können. Dazu stellt das deutsche Weltgebetstagskomitee zahlreiche Materialien und Impulse zur Verfügung, in die sich die Frauen einarbeiten konnten.

Die Liturgie in einem Weltgebetstagsgottesdienst wird erweitert und lebendig gestaltet, etwa mit einem Herzpuzzle, das die Werte des Weltgebetstags „Glaube, Hoffnung, Liebe, Weisheit, Offenbarung, Kraft, Stärke, Macht und Herrlichkeit“ in Szene setzt. Ausgangspunkt für den diesjährigen Gottesdienst ist der Epheserbrief des Paulus: „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es dort.

Er regt dazu an, zu hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einzustehen, was allen Frauen gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte. Mit fünf Briefen von besonderen Frauen zu bestimmten Themen wird der Brief als Medium in die Gegenwart geholt und inhaltlich besetzt, beispielsweise mit Diskriminierung, Familienarbeit, Einsatz von Talenten, Inspiration.

Foto: Traudi Schlitt

Das Treffen der Frauen war geprägt von einer großen Vorfreude. Gemeinsamer Gesang, an der Gitarre begleitet von Heike Fechner, bereicherte den Vorbereitungstag und stimmte auch auf die musikalischen Elemente des Weltgebetstagsgottesdienstes ein. Am 3. März wird eine gemeinsame Gebetsordnung alle Mitwirkenden in der ganzen Welt verbinden – eine Vorstellung, die auch die Vogelsberger Frauen sehr inspirierte.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Hedwig Kluth allen Frauen, die sich für die Vorbereitung Zeit genommen hatten. Gemeinsam entzündeten sie Kerzen für die alle Frauen in Taiwan und der Welt, die es ihnen in diesen Tagen gleichtun. Cordula Otto dankte für das gute Miteinander und nicht zuletzt für die kulinarischen Mitbringsel, die ein köstliches Buffet ergeben hatten.

Mit den Eindrücken des Vorbereitungstages gingen die Frauen nun in ihre Gemeinden. Dort laufen jetzt die Planungen für die eigenen Gottesdienste an: Am Weltgebetstag werden sie alle gemeinsam stattfinden und besonders den Frauen in Taiwan Zeichen der Stärke und der Solidarität senden.

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