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LCC feiert zwei Kappensitzungen im Clubraum und Foyer der MehrzweckhalleLeuseler Fasching: Kleiner, gemütlicher und mit Premiere

LEUSEL (akr). Zwei Jahre lang mussten die „Helden der Kindheit“ warten, das hat nun aber endlich ein Ende: In wenigen Wochen wird in Leusel nach zwei Jahren Zwangspause wieder Fasching gefeiert – nicht mehr im Zelt, aber dennoch wieder anders, als sonst. Welche Herausforderung es zu bewältigen gilt und welche Premiere die Besucher erwartet.

Dass die Narren des Leuseler Carneval Clubs mit Herausforderungen umgehen können, das haben sie in der Vergangenheit bereits bewiesen – und zwar mit dem ersten Vogelsberger Zeltkarneval. In der Mehrzweckhalle, in der seit 1983 der Leuseler Fasching gefeiert wurde, war nämlich eine Kita untergebracht, weshalb die Narren 2019 und 2020 in ein Zelt umziehen mussten.

Das tat der Stimmung aber keineswegs einen Abbruch: Bis in die Morgenstunden wurde im bunt geschmückten Zelt gefeiert, so als hätte man gewusst, dass eine lange Fasching-Zwangspause folgen würde. Die ist nun aber zum Glück vorbei, in wenigen Wochen schallt es endlich wieder „Leusel, Helau!“. Dieses Mal aber nicht aus einem Zelt, sondern wieder aus der Mehrzweckhalle, beziehungsweise aus dem Clubraum und Foyer.

Die restlichen Räumlichkeiten sind nämlich noch im Zustand vom Kita-Umbau, weshalb nur der Clubraum samt Foyer zur Verfügung steht. Der LCC hat sich aber bewusst für die kleineren Räumlichkeiten und gegen ein Zelt entschieden. Ein Zelt würde nämlich viel mehr Energie verbrauchen und man wisse schließlich auch nicht, wie kalt es im Februar werden soll. „Wir finden es unmoralisch, in Zeiten der Energiekrise soviel Heizöl zu verblasen“, erklärt LCC-Präsident Christian Korell.

Kleiner, gemütlicher und exklusiver

Während das Zelt Platz für rund 220 Gäste geboten hätte, fällt die Kappensitzung in der diesjährigen Räumlichkeit deutlich kleiner aus: Nur etwas mehr als 80 Plätze wird es geben. Deshalb hat sich der Verein dazu entschieden, an zwei Abenden das Motto „Helden der Kindheit“ zu feiern. Unbekannt ist da Motto nicht, war es doch eigentlich schon für die Sitzung in 2021 und dann für 2022 geplant, doch beide Male wurden die Sitzungen durch Corona abgesagt.

„Wir wollen möglichst vielen Menschen den Fasching in Leusel ermöglichen“, erklärt der LCC-Präsident. Erstmals finden also zwei Kappensitzungen statt – und zwar am 10. und 11. Februar, ehe dann am darauffolgenden Sonntag der Kinderfasching auf dem Programm steht.

„Es wird alles gemütlicher, kleiner und dadurch auch irgendwie ein bisschen exklusiver“, sagt Korell mit Vorfreude. Auf humorvolle Büttenreden, Gardetänze und Co. müssen die Gäste aber nicht verzichten. Eine klassische Bühne wird es aufgrund des wenigen Platzes allerdings nicht geben, deshalb wurden beispielsweise die Tänze auch extra etwas abgeändert. Mehr wollte der Präsident aber noch nicht verraten, „die Leute werden auf jeden Fall etwas erleben.“

Und weil die Sitzungen in diesem Jahr kleiner ausfallen, wird auch der Eintritt günstiger. „Wir werden das 9-Euro-Ticket wieder ins Leben rufen“, lacht der LCC-Präsident. Was die Preise für Getränke und Essen angeht, könne er hingegen noch keine genaue Auskunft geben. „Fest steht, dass wir sie nicht überteuern wollen“, betont Korell, der sich sicher ist, dass der Verein auch die Herausforderungen mit den kleinen Räumlichkeiten und den zwei Sitzungen schaffen wird. „Wir ziehen alle an einem Strang.“

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