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Anhänger mit Chemikalien kippt umPestizide laufen in Wasserschutzgebiet: Schutzmaßnahmen für Trinkwasser getroffen

ROMROD (ol). In Romrod kippte ein Anhänger mit Chemikalien um, wodurch Pestizide in ein Wasserschutzgebiet gelangten. Die Feuerwehr und Behörden reagierten schnell, stoppten Pumpen als Vorsichtsmaßnahme und leiteten Schutzmaßnahmen ein, um eine Verunreinigung des Trinkwassers zu verhindern. 

Am Freitagabend, dem 26. April, gegen 21.47 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem “Unfall mit Chemikalien” in den Romröder Stadtteil Ober-Breidenbach alarmiert. Dort war eine Pflanzenschutzspritze auf die Seite gekippt und in einem Graben gelandet, berichtet die Vogelsberger Zeitung.

Die Einsatzkräfte stellten vor Ort fest, dass der Behälter beschädigt wurde und die Pestizide aus- und in ein Wasserschutzgebiet gelaufen waren. Somit musste die Feuerwehr tätig werden. „Wir mussten erst feststellen, um welches Pflanzenschutzmittel es sich handelt und haben danach einen Schutzbereich aufgebaut, um eine Ausbreitung einzudämmen“, sagt Björn Müller, Stadtbrandinspektor der Stadt Romrod. Das klassische
Pflanzenschutzmittel war an einer Stelle ausgetreten, wo das Wasserschutzgebiet beginnt, und die Städte Romrod und Alsfeld Wasser entnehmen beziehungsweise pumpen, erklärt Björn Müller.

In Absprache mit den Bürgermeistern von Alsfeld und Romrod und den Wasserwerken wurden die Pumpen gestoppt und andere Pumpen auf Vorrat gestellt. „Eine Vorsichtsmaßnahme um keine Verunreinigung des Trinkwassers direkt zu erzeugen“, so Müller.

Über 60 Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter die Feuerwehr aus Romrod, Ober-Breidenbach und Alsfeld, sowie die Bürgermeister von Alsfeld, Stephan Paule Hauke Schmehl, Bürgermeister von Romrod, die sich ein Bild von der Lage machten. Ebenso war die Untere Wasserschutzbehörde des Vogelsbergkreises, der Rettungsdienst und eine Streife der Alsfelder Polizei vor Ort.

Ein Bergeunternehmen habe nun in einer aufwendigen Aktion begonnen, die Chemikalien abzusaugen und aufzunehmen. Anschließend müsse der Anhänger, der in Schieflage geraten ist, wieder aufgerichtet werden. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Fotos: Vogelsberger Zeitung

5 Gedanken zu “Pestizide laufen in Wasserschutzgebiet: Schutzmaßnahmen für Trinkwasser getroffen

  1. Die Bauern schon wieder … 🤦
    Am 01. Mai um die Uhrzeit fährt der noch mim Trecker durch die Gegend …
    Hoffentlich hat die Polizei eine Blutentnahme durchgeführt!

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    1. @Leser:
      Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

      Lies nochmal ganz langsam den Artikel oder lass ihn dir vorlesen. Dann merkst du, dass der Unfall an einem ganz anderem Tag passiert ist.

      Weitere Polemik erspart sich dann. Ich verstehe nicht warum die OZ so einen Blödsinn auch noch veröffentlicht.

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      1. Ganz schön frech das Müllerchen!
        Die Feuerwehr, so steht es in allen Berichten, wurde am 26.04 gegen 21.4x alarmiert. Nirgendwo und in keinem Bericht steht ein anderes Datum oder eine andere Uhrzeit.

        Es wäre ja auch noch viel schlimmer, wenn der Unfallverursacher erst Stunden später um Hilfe gerufen hätte.

        Auf 5000 Liter Wasser wurden weniger wie 10 Liter Pflanzenschutzmittel gemischt. Die Aufnahme des Stoffes ist nur notwendig, wenn die untere Wasserbehörde das für erforderlich hält. Wird sie dann wohl.

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  2. Unfassbar, sieht nach grober Fahrlässigkeit aus, wenn man sieht wo der „Superheld“ es geschafft hat seine Giftbrühe umzukippen

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