GREBENAU (ls). Es ist schon ein besonderer Weihnachtsmarkt, der alle zwei Jahre in Grebenau stattfindet. Nicht nur, dass er vielmehr eine große Weihnachtsfeier für das ganze Gründchen ist, statt bloß eines Marktes, auch werden dort seit jeher Spenden für den guten Zweck gesammelt. Auch in diesem Jahr, wenn der 23. Grebenauer Weihnachtsmarkt am 26. und 27. November zum Amthof lockt.

Längst schon ist es ein Projekt, das Groß und Klein begeistert – nicht nur weil es sich dabei maßgeblich um die schönste Zeit im Jahr dreht, sondern insbesondere, weil es im Gründchen eine feste Tradition geworden ist: der Grebenauer Weihnachtsmarkt. Seit 1985 findet der nämlich alle Jahre wieder statt – oder jedenfalls alle zwei Jahre.

„Ins Leben gerufen wurde der Weihnachtsmarkt damals von jungen Müttern, die sich regelmäßig getroffen haben. Bei einem dieser Treffen kam der Gedanke auf, etwas für Menschen zu tun, denen es nicht so gut geht“, erzählt Thorsten Gröger, der Vorsitzende vom „Förderverein der guten Taten – Weihnachtsmarkt Grebenau 1985“, der seit Gründung für die Organisation des Marktes verantwortlich ist.

Foto: jal

Daraus sei die Idee entsprungen, einen Weihnachtsmarkt ins Leben zu rufen, auf dem Spenden für den guten Zweck gesammelt werden – anfangs noch jährlich, später dann alle zwei Jahre. „Das ist eine gute Entscheidung gewesen, denn so wird die Vorfreude auf den Markt aufrechterhalten“, sagt Gröger. Und mit der Vorfreude auch das Engagement der Vereinsmitglieder.

Über 250 Helferinnen und Helfer sind in die Vorbereitungen und in die Umsetzung des Weihnachtsmarktes involviert. Bereits einige Wochen vorher werden Buden aufgestellt, das Programm wird geplant, Lichterketten aufgehängt und mit Girlanden aus Tannengrün dekoriert, sodass mit viel Liebe fürs Detail ein weihnachtlicher Markt entsteht, der am Ende nicht nur Menschen aus dem Gründchen auf die besinnliche Zeit einstimmt, sondern auch Menschen aus den angrenzenden Gemeinden. Neben Mitgliedern des Fördervereins, sind auch viele weitere Vereine am Gelingen des Weihnachtsmarktes beteiligt.

Elsa, Olaf, ein Zauberer und der Nikolaus als besondere Highlights

„Das ist das Schöne an unseren Weihnachtsmarkt: Es gibt ein großes gemeinschaftliches Drum-Herum, weshalb es nicht nur ein Markt für einen Besuch ist, sondern eine vorweihnachtliche Veranstaltung für die ganze Stadt“, sagt Gröger.

Das Programm gibt ihm Recht: So treten die drei Posaunenchöre der Kommune auf, es gibt Tanz-Aufführungen, eine Fotobox, Bastel-Angebote für Kinder, einen gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag, Kinderschminken und verschiede Spiele-Aktionen sowie ein Glücksrad für die Kinder.

Während die kleinen Besucher mit einem bunten Programm beschäftigt werden, laden die unterschiedlichen Buden mit dem vielfältigen Angeboten die Erwachsenen zum Verweilen ein. „Genau das wollen wir erreichen: Wir möchten, dass die Menschen einige schöne Stunden auf dem Weihnachtsmarkt hier verbringen“, erklärt der Förderverein-Vorsitzende.

Foto: privat

Deshalb dürfen besondere Highlights auch in diesem Jahr nicht fehlen: Neben dem Nikolaus, der über den Markt laufen wird, wird auch Zauberer Tobi mit seinen Luftballontieren die kleinen Besucher begeistern und auch Elsa und Schneemann Olaf kommen an diesen Tagen ins Gründchen. Am Sonntag darf außerdem die große Tombola samt attraktiver Gewinne nicht fehlen.

Nicht nur das: Es ist außerdem ein Markt für den guten Zweck, denn die Einnahmen kommen wie in jedem Jahr gemeinnützigen Zwecken und Institutionen zugute. So konnten in den letzten 37 Jahren stolze 185.000 Euro gesammelt werden. In diesem Jahr sollen sechs Institutionen bedacht werden: der Kindergarten Tabaluga in Eulersdorf, die Brüder-Grimm-Schule in Alsfeld, das Bambini-Turnen des TV Grebenau, die Ferienspiele Grebenau, der Verein Herzenswünsche und die Kita St. Johannes in Dernau im Ahrtal.

Das Programm im Überblick

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