Großübung und Familientag am Jubiläumswochenende der Freiwilligen Feuerwehr LeuselLeuseler Brandschützer zeigen vollen Einsatz
LEUSEL (akr). Die Leuseler Brandschützer haben an diesem Samstag vollen Einsatz gezeigt – nicht nur beim angenommenen Großbrand mit vermissten Personen, sondern auch bei dem bunten Programm, das sie anlässlich der zu feiernden Jubiläen für die Besucher vorbereitet hatten. Viele Eindrücke der Übung und des Familientags gibt es hier.
90 Jahre Einsatzabteilung, 50+1 Jahre Jugendfeuerwehr und fünf Jahre Kinderfeuerwehr– wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. Genau das dachten sich auch die Leuseler Brandschützer und haben an diesem Wochenende ein großes Feuerwehr-Fest mit einem abwechslungsreichen Programm auf die Beine gestellt, das bereits am Freitagabend mit einem Kommersabend startete.
Bevor man jedoch gemeinsam den zweiten Tag des Jubiläumswochenendes feierte, wurden die Feuerwehrleute erst noch zu einem Großbrandeinsatz gerufen. Ein Dachstuhl eines riesigen Gehöfts stand lichterloh in Flammen, Personen wurden vermisst. Zum Glück handelte es sich dabei aber nur um das Szenario der Großübung, die bei einem Feuerwehrfest natürlich nicht fehlen darf.
Schritt für Schritt den Einsatz erklärt
Diese Großübung war zudem auch eine ganz besondere. Die Zuschauer konnten sich nämlich nicht nur ein Bild von dem tatkräftigen Einsatz der Ehrenamtlichen machen, sondern bekamen von Moderator und Einsatzleiter Bastian Heiser Schritt für Schritt das Einsatzgeschehen erklärt – und zwar von der Alarmierung und Anfahrt, über den Aufbau der Wasserversorgung, den Taktiken der Brandbekämpfung und der Ausrüstung bis hin zu den Rückbauarbeiten.
Die Zuschauer bekamen einen umfangreichen Einblick in das Einsatzgeschehen – dazu zählt auch die Wasserversorgung. Alle Fotos: akr
Schon um kurz vor 11 hatten sich zahlreiche Menschen vor dem großen Gehöft versammelt. Vor allem für die vielen kleinen Besucher war es ein absolutes Highlight, als die großen Feuerwehrautos samt Blaulicht und Martinshorn eintrafen – gerade die Drehleiter sorgte für strahlende Augen.
Insgesamt 28 Einsatzkräfte aus Leusel, Eudorf, Angenrod und Alsfeld waren vor Ort, um den fiktiven Brand zu bekämpfen. F2Y, ein Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr, war das Stichwort. „Das ist immer noch eine besondere Anspannung, wenn ein Y auftaucht“, erklärte Heiser. Doch an diesem Vormittag war zum Glück keine Eile geboten, denn es galt schließlich den Zuschauern in aller Ruhe umfangreiche Einblicke in das Einsatzgeschehen zu geben – und die zeigten sich sehr beeindruckt.
Ein buntes Programm
Ab 12 Uhr ging es dann auch schon gleich los mit dem Familientag. Die Leuseler Feuerwehr hat nämlich nicht nur bei der Großübung vollen Einsatz gezeigt, sondern sich auch mit dem Programm für ihre Besucher viel Mühe gegeben.
Eine Blaulichtmeile wartete mit vielen verschiedenen Fahrzeugen.
Neben einer Feuerwehr-Rallye mit verschiedenen Stationen, einem Infostand zum Thema Brandschutzerziehung, einer Tombola, Kinderschminken sowie einem Popcorn- und Zuckerwattestand gab es auch eine Blaulichtmeile mit verschiedenen Fahrzeugen, wo unter anderem auch historische Schätzchen zu bestaunen waren. So zum Beispiel „Susi“, ein Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritze aus dem Jahr 1957, das die Oldtimer-Freunde mitgebracht hatten.
Der absolute Liebling war bei den Kindern aber definitiv die große Feuerwehrhüpfburg samt Rutsche ins kühle Nass, bei der sich sicherlich auch der ein oder andere Erwachsene gewünscht hätte, noch einmal Kind zu sein, um sich bei den hochsommerlichen Temperaturen ein wenig abkühlen zu können.
Viele Eindrücke gibt es hier:
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Respekt an alle Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr!
Eigentlich ist es ein Unding, dass viele Menschen für’s Nichtstun Geld bekommen, Fußballer Millionen verdienen, aber Menschen, die in ihrer Freizeit den Brandschutz aufrecht erhalten, dafür nichts bekommen.
Vielen Dank für die schöne Übung!