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Klage für Naturschutzinitiative erfolgreich: Weniger Windräder am Alsfelder HombergVerwaltungsgericht Gießen hebt Genehmigung für drei Windräder für Homberg II bei Alsfeld auf

ALSFELD (ol). Im Dezember 2019 teilte das RP Gießen mit, dass auf dem Homberg bei Alsfeld drei Windkraftanlagen für den Windpark Homberg II entstehen können. Die Naturschutzinitiative hatte dagegen Klage eingereicht – mit Erfolg. Das Verwaltungsgericht Gießen hat die Genehmigung nun aufgehoben.

Das teilt die Naturschutzinitiative (NI) in einer kurzen Pressenotiz mit. „Das Verfahren war ein Präzedenzfall, weil erstmals in Hessen eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung für die Tötung von Individuen der hessischen Verantwortungsarten Rotmilan und Schwarzmilan erteilt wurde, was die NI für nicht vereinbar mit dem EU-Recht hält“, heißt es in dieser.

Vor allem deswegen hatte die Naturschutzinitiative Klage eingereicht. Nun hat das Verwaltungsgericht Gießen der Naturschutzinitiative den Tenor der Entscheidung in seinem Urteil mitgeteilt: Die Genehmigung wird aufgehoben.

RP genehmigt drei Anlagen für den Windpark Homberg II bei Alsfeld

„Wir begrüßen diese Entscheidung und sind gespannt, wie die zuständige 3. Kammer des Verwaltungsgerichtes sie begründet“, erklärte Harry Neumann, Bundesvorsitzender und hessischer Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative.

4 Gedanken zu “Verwaltungsgericht Gießen hebt Genehmigung für drei Windräder für Homberg II bei Alsfeld auf

  1. Selbstverständlich brauchen wir u.a. auch mehr Windkraftanlagen. Nur zu welchem Preis? Es sollte stets eine vernünftige Abwägung vorgenommen werden. Daher ist die Entscheidung m.E. die einzig Richtige. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung für die Tötung Tür und Tor geöffnet wird – wie so oft bei Präzedenzfallentscheidungen. Ich bin gespannt auf die Begründung im Detail und den weiteren Verlauf.

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  2. Ein Skandal, dass sich diese Leute Naturschützer nennen. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen über die Todesursache von Rotmilanen. Demnach steht der Tod durch Windräder auf einem der hinteren Plätze. Bei den getöteten Tieren handelt es sich um alte oder kranke Tiere.
    Egal ob der Bau von Windrädern blockiert wird oder, wie bereits angekündigt, die Blockade der dringend benötigten LNG-Terminals: Es geht diesen Leuten nicht um die Umwelt, es geht nur darum persönliche Machtphantasien ausleben zu können.

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