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Gespräch mit den Trainern Marcel Justus und Rene DechnerSpannende Partie zwischen den A-Ligisten aus Appenrod und Gemünden

VOGELSBERG (mwn). Am Wochenende kommt es in der Kreisliga A zu einer spannenden Partie zwischen dem TSV Burg/Nieder-Gemünden und der SG Appenrod/Maulbach. Eine Zwischenbilanz und die Trainer im Gespräch.

Für die SG Appenrod/Maulbach war der Saisonstart recht zufriedenstellend. Nach fünf Spieltagen stand die Mannschaft von Trainer Marcel Justus auf dem sechsten Tabellenplatz, danach gab es gegen die Topteams der Liga für die Sportgemeinschaft nichts mehr zu holen. Bis zum nun anstehenden 14. Spieltag schafften es die Appenröder nur noch vier weitere Punkte zu holen.  

Am vergangenen Spieltag musste sich die SG Appenrod dem Tabellenfünften, der SG Schwalmtal, mit 1:3 geschlagen geben. Bereits nach sechs Minuten kassierten die Appenröder das erste Gegentor. Zwar konnten sie in der 24. Minute durch Ali Hamid noch einmal ausgleichen können, trotzdem konnten sie die Niederlage nicht mehr abwehren.  

„Anfangs war das Spiel ziemlich ausgeglichen, doch nach dem 1:1 mussten wir verletzungsbedingt drei unserer Leistungsträger auswechseln. Der Leistungsabfall in der Mannschaft würde dann zu groß”, analysiert der Trainer Marcel Justus nach dem Spiel. Vor dem Derby gegen den TSV Burg/Nieder-Gemünden ist es das Ziel der SG Appenrod/Maulbach seine verletzten Spieler wieder fit zu bekommen. „Wir haben für das Ende dieser Woche noch ein lockeres Training geplant, um zu schauen wie es um die verletzten Spieler steht. Danach entscheiden wir, wer für das Derby zu Verfügung steht“.  

Für die Sportgemeinschaft aus Appenrod/Maulbach beginnen nun die Wochen der Wahrheit. In den letzten fünf Spielen vor der Winterpause müssen die Appenröder nur noch gegen direkte Konkurrenten spielen. Schafft es die Mannschaft in diesen Spielen eine Siegesserie hinzulegen, könnte man sich mit viel Glück sogar noch für die Aufstiegsrunde qualifizieren.

Die SG Appenrod/Maulbach im Spiel gegen den SV Nieder-Ofleiden. Foto: archiv

„Gegen unsere direkten Konkurrenten wollen wir Punkte holen, damit wir uns für die Rückrunde eine gute Ausgangssituation schaffen, aber eine genaue Punktvorgabe wie viele Punkte wir in diesen Spielen holen sollen, haben wir nicht”. Aber Punkte gegen die direkten Konkurrenten ist aus noch einem weiteren Grund sehr wichtig für die SG Appenrod/Maulbach. Wenn sich die Justus-Elf nicht für die Aufstiegsrunde qualifizieren kann und in der Abstiegsrunde bleibt, werden die Ergebnisse aus den Spielen gegen die Mannschaften, die auch in der Abstiegsrunde spielen, übernommen.  

Vom guten Start und einer zwischenzeitlich eher schwachen Leistung

Für den TSV Burg/Nieder-Gemünden lief es genau anders herum. Die Mannschaft von Trainer Rene Dechner bekam es am Anfang der Saison mit den Top-Teams zu tun. „Wir hatten ergebnistechnisch einen guten Start in die Saison, haben aber auch da schon spielerisch nicht unser Können abrufen können, das wir in der guten Saisonvorbereitung gezeigt haben. Da waren enge Spiele dabei, die wir gerne klarer gewonnen hätten. Hinzu kam aber auch das ein oder andere Quäntchen Glück, sodass wir nach fünf Spielen mit vier Siegen absolut im Soll waren“, so Trainer Rene Dechner.

In den letzten Spielen habe man aber leider der eher schwachen spielerischen Leistung Tribut zollen müssen. „Durch zu viele individualtaktische und technische Fehler mussten wir viele Gegentore in Kauf nehmen, bei denen der Gegner oftmals eingeladen wurde und auch offensiv hat uns eher ungewohnt die Effizienz gefehlt“, so der Trainer. Im letzten Spiel habe die Mannschaft es aber endlich mal wieder geschafft, durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und einem „Arbeitssieg“ zurück in die Erfolgsspur zu kommen.

„Daran wollen wir in den nächsten fünf Spielen natürlich anknüpfen. Unser Ziel ist immer noch unter die ersten sechs zu kommen, aber dazu müssen wir jetzt jedes der fünf Spiele als Endspiel sehen, da darunter mit Alsfeld, Mücke und Harbach auch noch direkte Konkurrenten um die Aufstiegsrunde sind“, erklärt Dechner.

Am vergangenen Spieltag traf Gemünden auf die FSG Laubach.

Am letzten Spieltag konnte sich der TSV gegen den Tabellenfünften aus Laubach durchsetzen und damit wichtige Punkte im Kampf um die Aufstiegsrunde holen. Wie schon die SG Appenrod/Maulbach bekamen die Gemündener ein frühes Gegentor. Schon nach vier Minuten konnte die FSG Laubach in Führung gehen. Diese Führung hatte auch bis zur Halbzeit bestand. In der zweiten Hälfte der Partie drehte der TSV noch einmal auf und kam in Person von Sebastian Kehl zum Ausgleich. In der Folge ließ der TSV nicht locker und schoss durch Tim Stöhrs Doppelpack den Sieg zum 3:1.  

Für den TSV ist in der Liga noch alles möglich. Rene Dechners Mannschaft steht nur mit drei Punkten hinter dem sechsten Tabellen Platz, den momentan die FSG Alsfeld/Eifa belegt. Und die Voraussetzungen für ein spannenden Kampf um den letzten Qualifikationsplatz sind schon vorprogrammiert, denn Gemünden spielt in den nächsten vier Spielen gegen Gegner, die momentan unter ihnen in der Tabelle stehen, bevor es am letzten Spieltag der Hinrunde zum Kracher gegen die FSG Alsfeld/Eifa kommt.

Das Derby als besonderes Spiel

Doch bevor es in die letzten Spiele der Hinrunde geht, steht für den TSV und der SG Appenrod/Maulbach das Derby gegeneinander an. Beide Teams trennen momentan in der Tabelle nur fünf Punkte und für beide Mannschaften kann noch einiges geschehen. „Erstmal müssen wir schauen, dass sich die angeschlagenen Spieler genügend regenerieren, danach müssen wir schauen, dass wir eine gute und schlagkräftige Mannschaft mit nach Gemünden nehmen können. Aber natürlich ist das Derby gegen Gemünden auch ein besonderes Spiel, da in beiden Mannschaften auch viele Freunde sind”, sagt Marcel Justus über das anstehende Derby.

In Gemünden ist die Vorfreude ähnlich groß: „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel von Appenrod, wo wir absolut versuchen müssen, mitzuhalten. Appenrod ist definitiv immer für eine Überraschung gut und sie haben schon gezeigt, dass sie gute Teams schlagen oder zumindest phasenweise auf Augenhöhe mitspielen können. Aber wir kennen sie natürlich auch gut und werden versuchen, die Schlüsselspieler aus dem Spiel zu nehmen und unser Spiel darauf einzustellen“, sagt Gemündens-Trainer.

Doch auch die Mannschaft aus Gemünden hat aktuell immer wieder mit einigen verletzten und angeschlagenen Spielern zu kämpfen. „Das geht aber sicherlich vielen Mannschaften in der Liga so. Glücklicherweise kommt aber zum Wochenende der ein oder andere wieder zurück, sodass aktuell nur Max Bleifuß arbeitsbedingt und David Scherer, der sich leider aufgrund einer OP zu den Langzeitverletzten gesellt und erst nächstes Jahr wieder dabei ist, ausfallen“, erklärt Dechner.

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