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Katastrophenschutz-Zug der Feuerwehr Mücke übt gemeinsam mit DRK Bereitschaft MückeÜbungsszenarien für den Katastrophenfall

MÜCKE (ol). Ein Wohnhausbrand, ein Atemschutznotfall, ein Arbeitsunfall und ein Flächenbrand: Diese fiktiven Szenarien, die in Folge eines starken Unwetters auftraten, waren Teil einer großen Katastrophenschutz-Übung zwischen DRK und Feuerwehr in Mücke.

Mit fast 50 ehrenamtlichen Einsatzkräften arbeitete man dieser Tage drei Einsatzstellen ab, welche sich auf zwei Ortsteile der Großgemeinde Mücke verteilten. Aufgrund eines starken Unwetter mit Regen, Sturm und Gewitter kam es zu Notlagen die den Katastrophenschutz forderten – so jedenfalls sah es das Szenario vor. So aus der Pressemitteilung.

Zunächst sammelten sich alle Einsatzkräfte an der Grundschule in Ober-Ohmen. Hier wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet und nach und nach rückten von hier aus die Fahrzeuge zielgerichtet ab. Die Einsatzkräfte wurden von einer fiktiven Einsatzleitung bei Jürgen Mühlenbeck als Zugführer des Katastrophenschutz-Zuges abgerufen. Dieser koordinierte unter Einbeziehung seiner Führungsassistenten den Einsatz per Funk.

Erstes Szenario: Wohnhausbrand und Atemschutznotfall

Ein angenommener Wohnhausbrand im Ortsteil Ober-Ohmen, in dem sich bei Ankunft noch drei Personen befanden, forderte die Feuerwehren aus Ruppertenrod und Wettsaasen. Verantwortlich für diese Einsatzstelle war Matthias Lemke als Gruppenführer von Ruppertenrod. Die Feuerwehr ging mit mehreren Rohren zur Brandbekämpfung vor, oberstes Ziel war hier aber die Menschenrettung, dazu waren zwei Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Nach erfolgreicher Menschenrettung kam es anschließend noch zu einem fiktiven Atemschutznotfall, der die Lage schlagartig verschlimmerte.

Foto: Timo Rühl

Als weitere Einsatzstelle galt es einen Unfall auf einem Baugerüst zu bewältigen. Hier kam es zu einem Arbeitsunfall aufgrund des Sturmes.  Die Rettungsarbeiten gestalteten sich hier sehr schwierig, denn zum einen war es auf dem Baugerüst sehr eng, zum anderen war das Baugerüst nach dem Sturm nicht mehr ganz stabil. Der Verunfallte wurde mit einer Schleifkorbtrage über Steckleitern gerettet. Die Rot-Kreuz-Helfer um Rettungssanitäter Moritz Schneider kümmerten sich hier um die Patienten.

Drittes Szenario: Wirbelsturm in einer Jugendeinrichtung

In einer Jugendeinrichtung im Ortsteil Ruppertenrod kam es nach einem Wirbelsturm mit umherfliegenden Trümmerteilen zu drei verletzten Personen. Zunächst war ein Flächenbrand im Außenbereich durch eine umgestürzte Feuertonne abzulöschen, bevor die durch Trümmerteile verletzten Jugendlichen patientengerecht aus dem Gebäude gerettet werden konnten.

Die Feuerwehr Ober-Ohmen und der GW L des Katastrophenschutz-Zug der Feuerwehr Mücke wurden an dieser Einsatzstelle eingebunden. Das Kommando hatte Patrick Schott als Gruppenführer des TSF-W von Ober-Ohmen. Seitens des DRK zeichnete sich in diesem Bereich Marius Zimmer als Gruppenführer verantwortlich. Zufällig war auch der örtliche Landarzt Dr. Michael Grün als Ersthelfer zur Einsatzstelle gekommen, und half sich um die Opfern zu kümmern. Nach der Übung lobte der für die Übung zuständige Benjamin Horst die Leistung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes und unterstrich die Bedeutung des Katastrophenschutzes.

Foto: Marius Zimmer

Der Katastrophenschutz-Zug der Feuerwehr Mücke setzt sich primär aus Kräften der Ortsteilfeuerwehren Wettsaasen, Ober Ohmen und Ruppertenrod zusammen und wird durch weitere Kräfte aus dem Mücker Gemeindegebiet ergänzt. Die DRK Bereitschaft Mücke ist auch fest im Katastrophenschutz eingebunden und stellt neben dem Zugtrupp auch einen Teil der Behandlungseinheit des zweiten Sanitätszuges des Landkreises.

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