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DEGES weist Vorwürfe des Wortbruchs zurück - Großflächige Baumfällungen für A49 nicht vor Oktober 2020„Die Vorwürfe der Schutzgemeinschaft Gleental sind unzutreffend“

HOMBERG OHM (ol). „DEGES bricht Wort mit überdimensionalen Baumfällarbeiten im Dannenröder Forst und Maulbacher Wald“ mit diesen Worten war eine Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Gleental zum Ausbau der A49 am Donnerstag überschrieben. Jetzt äußert sich die DEGES als Projektbeauftragte des Autobahnbaus zu Wort und weist diese Vorwürfe zurück. Großflächige Bauarbeiten seien nicht vor Oktober 2020 geplant. Die Fällungen im Dannenröder Forst hätten nichts mit dem Bau der A49 zu tun.

„Entgegen öffentlicher Verkündungen der Autobahngesellschaft DEGES, großflächige Baumfällarbeiten für den Ausbau der Autobahn A49 bis zum kommenden Herbst auszusetzen, wurden in den letzten vier Wochen im Dannenröder Forst und im Maulbacher Wald weiträumig gefällt“. So hieß es in einer Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Gleental, die Mitglied im Aktionsbündnis „Keine A49“ ist an diesem Donnerstag.

Die Baufirma DEGES begehe damit „Wortbruch und rodet durch die Hintertür“. In den Bereichen seien nicht lediglich ein paar Bäume gefällt worden, sondern Flächen im Hektarbereich, beschrieb der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Christoph Schulze-Gockel. „Außerdem wurde an mehreren Stellen der natürliche Aufwuchs komplett entfernt – das spricht ganz klar für Rodungsvorbereitungen für die Autobahntrasse. Wir wollen verstehen, wie dieses Vorgehen im Einklang mit der Ankündigung der DEGES im letzten Oktober steht und erwarten eine Stellungnahme“, wird der Vorsitzende weiter zitiert.

Die entsprechende Stellungnahme gab es an diesem Freitag, wobei sich das beauftragte Unternehmen zu Wort meldete und die Vorwürfe zurückweist. Im Zuge des geplanten Neubaus der A49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck fänden derzeit bauvorbereitende Arbeiten zur Umverlegung einer Stromleitung in der Gemarkung Maulbach statt. Bestandteil dieser Arbeiten seien Baumfällungen auf einer Fläche von rund 1,2 Hektar.

„Die Ankündigung der DEGES, die großflächigen Baumfällungen für die Trasse der A49 erst in der kommenden Fällperiode ab Oktober 2020 durchzuführen (Pressemitteilung), ist weiterhin gültig. Insgesamt sind für die Trasse Fällungen auf einer Fläche von rund 85 Hektar erforderlich“, heißt es in der Stellungnahme.

Man weise vor diesem Hintergrund den am 23. Januar von der Schutzgemeinschaft Gleental erhobenen Vorwurf des Wortbruchs zurück. Die DEGES habe immer betont, dass die erforderlichen Bauvorbereitungen inklusive der damit verbundenen Fällarbeiten fortgeführt werden. Dazu würden die Arbeiten in der Gemarkung Maulbach gehören.

Ebenfalls unzutreffend sei der Vorwurf, die DEGES habe im Bereich des Dannenröder Forsts Fällarbeiten durchgeführt. Tatsächlich würden in dem Waldstück derzeit Forstarbeiten stattfinden, die nicht von dem Unternehmen beauftragt wurden und nicht im Zusammenhang mit dem Bau der A49 stehen. Das zuständige Forstamt entnehme dort vom Borkenkäfer befallene Fichten, um den Bestand im Rahmen der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft zu schützen.

Ein Gedanke zu “„Die Vorwürfe der Schutzgemeinschaft Gleental sind unzutreffend“

  1. Man erkennt recht deutlich, daß die Gegner der A49 erstens von nichts eine Ahnung haben und zweitens extreme Wahrnehmungsprobleme. Sie sehen Feinde überall. Ich hoffe sehr, daß das Bundesverwaltungsgericht diesen Clowns im Mai einen Schuss vor den Bug gibt.

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