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16. Lingelbacher Country-Fest: Rund 1.000 Besucher kamen nach „Lingelcreek“Drei Tage ins Wild-West-Leben eingetaucht

LINGELBACH (akr). Um den wilden Westen zu erleben muss man nicht in der Zeit zurückreisen. Nein, man muss eigentlich nur nach Lingelbach fahren. Dort wartet auf Western-Liebhaber und Cowboy-Narren nämlich ein wahrhaftes Paradies: Die Westernstadt „Lingelcreek“- und die zog am Wochenende wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern an. Es war nämlich an der Zeit, gemeinsam beim großen Countryfest, den Wilden Westen wieder lebendig zu machen.

Es sieht wie eine Szene aus einem Western aus, als würden Bud Spencer und Terence Hill gleich um die Ecke kommen, doch es ist Realität: Cowboys, Cowgirls und Damen in pompösen Kleidern flanieren die staubige Main-Street entlang, der Scheriff entspannt in einem Schaukelstuhl vor dem Office, Cowboys lehnen lässig am Pfosten vor dem Saloon, in der Hand ein kühles Bier.

Es sind aber keine Schauspieler oder Cosplayer, die der Westernstadt an diesem Wochenende Leben einhauchten. Es waren die Besucher selbst, die sich in aufwendige Kostüme warfen, für drei Tage in das amerikanische Wild-West-Leben eintauchten und wiedereinmal für ein unvergessliches Ereignis sorgten.

Es war wieder einmal ein Highlight, als die ganze Gruppe die Main-street entlang flanierten. Fotos: akr

In Lingelbach haben sich die Westernfreunde der Region einen Traum erfüllt, den Traum einer eigenen selbst gebauten Westernstadt. 130 Mitglieder des Vereins „Main-Street 99“ haben in Tausenden von Arbeitsstunden die Westernstadt „Lingelcreek, die seit 2006 steht, aufgebaut. Auf über 200 Metern findet sich alles, was das Wild-West-Herz begehrt: Ein Saloon, ein Gefängnis, eine Goldwaschanlage, eine Dance-Hall, ein Steak-House, einen Barbier, eine kleine Kirche und eine Bank, in der man das offizielle Zahlungsmittel, den Lingelcreek Dollar, erhält – und all das war an diesem Wochenende geöffnet.

Apache Stunt-Show als Highlight

Drei Tage lang konnten die Besucher bei sommerlichen Temperaturen originales Western-Feeling erleben, sodass natürlich auch reichlich Action nicht fehlen durfte – und dafür sorgte zum Beispiel die Apache Live Show mit spektakulären Stunts: Ein Apache hoch zu Ross, der durch einen Feuerring sprang, mit einer Machete die Banane im Mund seiner Herzensdame beim Vorbeireiten in zwei teilte oder beim Messerwerfen für kurze Schock-Momente sorgte.

Spektakuläre Stunts bekamen die Zuschauer zu sehen. 1. Vorsitzender Stefan Quehl hatte im Hintergrund alles im Blick.

Aber auch die kleinen Gäste kamen ganz auf ihre Kosten: Beim Goldwaschen an der selbstgebauten Goldschürf-Anlage strahlten die kleinen Cowgirls und Cowboys über das ganze Gesicht, als sie zwischen dem Sand und Kies einen kleinen funkelnden Goldnugget entdeckten.

Für die musikalische Unterhaltung im Country-Stil war natürlich an allen Tagen mit Live-Musik gesorgt. Die Bands „Bird Mountain“, „Music Roads Pilots“, „Louisina on Tour“, „Helt-Oncale“ und Dietmar Wächter sorgten dafür, dass auch ordentlich das Tanzbein beim Two Dance, Line Dance oder Square Dance geschwungen wurde, bevor man den Abend stilecht und lässig am Lagerfeuer ausklingen ließ. Eben einfach so, wie man es auch im Wilden Westen getan hätte.

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