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Theater-AG der Stadtschule führen "Romeo und Julia" aufMit der berühmtesten Liebesgeschichte der Welt das Publikum begeistert

ALSFELD (akr). Die Liebe trifft sie wie ein Blitz während eines Maskenballs. Eine Liebe, die nicht existieren darf, sind ihre Familien doch seit Ewigkeiten verfeindet. Es ist die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Welt, das über 400 Jahre alte Meisterwerk von William Shakespeare: Romeo und Julia. Diesem herzzerreißenden Stück haben sich 13 Schüler der Theater-AG der Stadtschule in den letzten vier Monaten gewidmet.

Die letzten vier Monate hat sich die Theater-AG der Alsfelder Stadtschule intensiv mit der wohl bekanntesten Liebesgeschichte der Welt beschäftigt: Romeo und Julia, sicherlich kein einfaches Stück, und doch stellten sich die 13 Grundschüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Heike Wolff dieser Aufgabe. Da die jungen Schauspieler gerade einmal in die 3. und 4. Klasse gehen, handelte es sich dabei aber um eine kindgerechte Version. Als Vorlage für das von Wolff geschriebene Stück diente hierbei die Kinderbuchfassung von Barbara Kindermann.

Eine Liebe ohne Zukunft

Vier Mal stellten die Grundschüler ihr schauspielerisches Können unter Beweis und verzauberten Eltern, Großeltern, Mitschüler und viele weitere mit dem tragischen Liebesdrama, das sich einst in Verona abspielte: Romeo und Julia. Auf einem Maskenball treffen die beiden erstmals aufeinander, es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch Julia ist bereits einem anderen versprochen und Romeo zudem der Sohn des Erzfeindes von Julias Familie.

Seit Ewigkeiten verfeindet: Capulets und Montagues.

Eine Capulet und ein Montague in einer Beziehung? Niemals, deshalb muss die Liebe zwischen den beiden geheim gehalten werden. Als es dann zu einem Streit zwischen Capulets und Montague kommt, bei dem unter anderem ein Capulet durch Romeo zum Tode kommt, wird Julias Liebe aus Verona verbannt. Ein Leben ohne Romeo kann sich Julia aber nicht vorstellen. Deswegen nimmt sie einen Kräutertrank zu sich, der sie 42 Stunden schlafen, sie wie tot erscheinen lässt.

Ohne den anderen wollen sie nicht leben

Romeo ist am Boden zerstört, als er hört, dass Julia tot ist, will er doch ohne sie an seiner Seite nicht leben. Er nimmt Gift zu sich und stirbt an ihrer Seite. Im selben Augenblick erwacht Julia aus ihrem todesähnlichen Schlaf. Als sie sieht, was geschehen ist, ergreift sie Romeos Dolch und tötet sich aus Verzweiflung.

Als Julia ihren toten Romeo entdeckt, will auch sie nicht weiterleben.

Damit das Liebesdrama aber nicht einfach mit der Sterbe-Szene endet, wandern Romeo und Julia am Ende des Stückes noch einmal am Publikum vorbei und lassen das Stück Revue passieren, wichtige Charaktere kommen zu Wort. Mit dem Original-Shakespeare-Prolog vom Anfang, beenden die jungen Talente ihre schauspielerische Meisterleistung. Belohnt wurde das mit ordentlich Applaus.

Auch ihre Lehrerin Heike Wolff zeigte sich sichtlich zufrieden. „Es war heute schon der zweite Auftritt. Sie haben das wieder sehr toll gemacht, gerade in der kurzen Zeit“, lobte sie ihre Schauspieler. Da sie selbst aus dem Darstellen Spiel komme, sei es ihr wichtig gewesen, dass die Kinder ohne Mikrofon laut sprechen, Mimik und Gestik einsetzen – und das haben sie mit Bravour gemeistert.

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