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Modenschau der Maßschneiderinnen und Maßschneider der Max-Eyth-SchuleAuf eine modische Reise rund um die Welt

ALSFELD (ls/lme). Es war ein Nachmittag, der sich anfühlte wie eine Reise rund um die Welt – nur dass man statt in Flugzeugsitzen, auf den Stühlen in der Aula der Alsfelder Max-Eyth-Schule saß und die auch eigentlich gar nicht wieder verlassen wollte. Die angehenden Maßschneiderinnen und Maßschneider luden weder einmal zur jährlichen Modenschau ihrer eigens entworfenen Modelle und nahmen die Gäste mit auf eine Reise durch die unterschiedlichen Kleiderschränke der Welt.

Durch Europa ging es in Kalte Gebiete. Durch Asien ging es in die wundervolle Welt der Farben, der sich ein Roadtrip und eine Tour durch Britannien anschloss. Wahrlich, was die angehenden Maßschneider und Maßschneiderinnen der drei Lehrjahre der Alsfelder Max-Eyth-Schule an diesem Donnerstag auf dem Laufsteg in der Aula der Schule boten, weckte Fernweh und Reiselust.

Aber nicht nur die Lust am Reisen wurde geweckt, sondern auch die Lust auf Mode, denn was die Maßschneider auf dem hellbeleuchteten Laufsteg präsentierten, konnte sich allemal sehen lassen. Für die 14 Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr ging es unter dem Motto „Vom Reißverschluss zum Rock“ zunächst darum, verschiedene Arten von Nähten, Taschen und Reißverschlussvariationen zu erlernen, wobei der Schwerpunkt auf der Fertigung eines Rockes mit Futterverarbeitung lag. Dazu wurde extra für die jährliche Modenschau ein passendes Oberteil kreiert.

Alle Fotos: lme

Mit den Kreationen selbst nahmen die Maßschneider die Gäste mit auf eine Tour durch Europa – und durch den Sommerkleiderschrank. Inspiriert wurden die Modelle von den wohl bedeutendsten Kathedralen Italiens, der Architektur Griechenlands, der Kultur Spaniens oder aber der Trachtenmode aus Österreich und Deutschland.

Danach gab es noch einen Ausflug in kalte Gebiete, wo warme Kreationen aus Norwegen, Schweden, Finnland, Russland und der Antarktis, die vom ersten und dritten Lehrjahr präsentiert wurden. Einzigartige Kulturen, unberührte Landschaften und traditionelle Kleidung der verschiedenen Länder dienten hier als Inspiration.

Eine Reise durch die Farbenpracht der Welt

Unterdessen nahmen die 18 Maßschneider des ersten Ausbildungsjahres die Gäste mit auf eine Reise durch Asien, wo die Mode von Tradition, Opulenz und der aufgehenden Sonne inspiriert wurde. Farbenfrohe Seidenstoffe und ausgefallene, bunte Kleidung. Auch Stücke aus dem ersten Ausbildungsjahr wurden dabei gezeigt. weiter ging es durch die Welt der Farben mit Einfluss aus Indien, Afghanistan, Ägypten, Kenia und Ghana, wo alten Traditionen ein neuer Flair eingehaucht wurde.

Während sich das zweite Lehrjahr schwierigen Verarbeitungstechniken widmete und sich an Hosen, Blusen und Westen mit Kragenformen und Verschlussarten versuchte, ging es für das dritte Lehrjahr an Kombinationen von zwei aufeinander abgestimmten Kleidungsstücken aus Blazer, Mantel, Rock, Hose oder Kleid.

Kurz vor dem Schluss der diesjährigen Modenschau entführten die angehenden Maßschneider und Maßschneiderinnen nochmal auf einen Roadtrip durch Peru, Mexiko und Amerika, wo sich Freiheit und Facettenreichtum in den Kreationen widerspiegelte. Woodstock, Rockabilly-Stil der fünfziger Jahre oder moderne Kreationen, die dem Baustil der Modemetropole New York nachempfunden sind waren hier zu sehen.

Zum Abschluss der modischen Reise ging es ins elegante England, wo englische Gärten, elegante Herrenhäuser, das Königshaus, Shakespeares Bühne, Konzerte von den Beatles und die englische Küste besucht wurden. Auch einen Abstecher nach Schottland gab es, wo die Karos neu entdeckt wurden.

Ob also stehend auf der Champs-Elysées, im Gummiboot auf einem Fluss durch Alaska, barfuß durch New York, im farbenfrohen Indien oder auf einem traditionellen russischen Volksfest: Die modische Reise um die Welt, die sich die Maßschneiderinnen und Maßschneider der Max-Eyth-Schule zum Ziel gesetzt hatten, war mehr als gelungen. Sie ließen die Zuschauer von fernen Länden träumen und sehnsüchtig in die ferne blicken. Alles in allem wieder eine rundum gelungene Veranstaltung.

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