Gesellschaft1

Ev. Kirchengemeinde Nieder-Gemünden und Ev. Dekanat Alsfeld zeigen den Film „Iuventa“ – am 12. Septembger in Nieder-Gemünden und am 13. September in LauterbachEin Film über die Seenotrettung mit Aktivisten von IUVENTA

VOGELSBERG (ol). Im Herbst 2015 schlossen sich in Berlin junge Menschen zusammen, um Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer zu helfen und die Rettungsmaßnahmen vor Ort zu dokumentieren. Mit einer großen Leidenschaft und einem unbändigen Willen gelang es ihnen, per Crowdfunding ein Boot zu erwerben, mit dem sie ab 2016 in See stachen. 14.000 Menschen rettete die junge Crew der IUVENTA, bevor das Schiff im vergangenen Jahr in Lampedusa beschlagnahmt wurde.

Der Vorwurf der italienischen Behörden lautete laut Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats auf Zusammenarbeit mit Schlepperbanden. Ein Vorwurf, der bisher nicht belegt werden konnte. Ebenfalls wurde bisher noch keine Anzeige erstattet – dennoch bleibt das Schiff in Italien festgesetzt. Fasziniert von dem Wagemut und der Haltung, die die jungen Gründer von IUVENTA an den Tag legten, heftete sich schon früh der Regisseur Michele Cinque an ihre Spuren, fuhr mit ihnen aufs Meer und begleitete sie über mehrere Monate ein langes Stück des Weges. Eigentlich war der Film schon fertig, als Cinque die Mitteilung von der Beschlagnahmung der IUVENTA erreichte. Erneut brach der Filmemacher auf und dokumentiert nun neben Mut und Verantwortungsbereitschaft junger Menschen auch deren Scheitern an der europäischen Flüchtlingspolitik.

Viel beachtet und intensiv besprochen wurde der Film „IUVENTA. Seenotrettung – ein Akt der Menschlichkeit“ vor seinem Kinostart im Juli dieses Jahres. Dass er nun bereits sowohl in Lauterbach als auch in Nieder-Gemünden und dazu noch zweimal in der Max-Eyth-Schule gezeigt werden kann, ist der Verdienst der Ev. Kirchengemeinde und Flüchtlingsinitiative Nieder-Gemünden und des Ev. Dekanats Alsfeld mit Unterstützung durch das Bundesprojekt Demokratie Leben.

Für vertiefende Gespräche, persönliche Eindrücke und aktuelle Informationen konnten aktive Helferinnen und Helfer von „Jugend Rettet“ oder einer anderen NGO im Bereich der Seenotrettung gewonnen werden. Für alle Besucher, die mehr zur Seenotrettung und auch zu den Wirkungen der europäischen Flüchtlingspolitik wissen möchten, versprechen die Vorführungen einen wirklichen Erkenntnisgewinn, versichern die Organisatoren. Die öffentlichen Aufführungen finden statt am 12. September um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Nieder-Gemünden und am 13. September um 20 Uhr im Lauterbacher Lichtspielhaus statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden werde gebeten.

Ein Gedanke zu “Ein Film über die Seenotrettung mit Aktivisten von IUVENTA

  1. Bewiesen sei nichts ??
    Jeder der sogenannten „geretteten“ ist Beweis genug. Schiff versenken und fertig !
    Wer glaubt denn den Menschenhändlern zur See noch ?

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren