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Kreiskrankenhaus Alsfeld: Die 180 neuen Betten werden gerade geliefert - Kosten liegen bei 580.000 EuroGanz viel Komfort und ganz viel Technik

ALSFELD (ol). „Das ist ein Formel-I-Rennwagen so ein Bett, was da an Technik drinsteckt“ – Geschäftsführer Ingo Breitmeier ist, laut Pressemeldung, ganz begeistert, als er die Neuanschaffung erstmals in Augenschein nimmt, genauso wie Landrat Manfred Görig. Endlich seien sie da, die neuen Betten für das Alsfelder Krankenhaus.

Peu à peu werden die Zimmer mit dem neuen Mobiliar ausgestattet. Und das verspreche: Viel mehr Komfort für die Patienten auf der einen Seite, Hilfe und Unterstützung für die Pflegekräfte auf der anderen Seite, freue sich der Landrat, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Krankenhaus GmbH ist.

Viele nützliche Funktionen dank KIP-Mitteln

Die neue Behaglichkeit in den Krankenzimmern habe natürlich ihren Preis: Rund 580.000 Euro kosten die insgesamt 180 neuen Betten samt den 180 neuen Nachtschränkchen. Finanziert werde die Anschaffung mit sogenannten KIP-Mitteln. Dabei handle es sich um ein Kommunalinvestitionsprogramm des Bundes. Involviert sei auch das hessische Finanzministerium, schilderte der Landrat den Hintergrund und streiche dabei besonders die gute Zusammenarbeit heraus. Für Medizintechnik erhielte das Kreiskrankenhaus Alsfeld aus dem Programm allein 1,9 Millionen, freute sich der Landrat. Dank dieser Zuwendung könnten nun auch die Krankenbetten ausgetauscht werden.

Die gute Zusammenarbeit könne noch weiter verbessert werden – und zwar am Krankenbett. Dank der verschiedensten Einstellungsmöglichkeiten, die die neuen Liegen bieten, könnten Arbeitsschritte in der Pflege erleichtert werden. Beispiel: Kopf- und Fußteil der Betten ließen sich in null-komma-nichts seitlich wegklappen oder ganz abnehmen. Das sei bei den alten Betten gar nicht gegangen, da hatten die Pfleger sich mühsam über die Lehnen beugen müssen. Die Seitenteile – bislang mussten die schweren Metallteile aus dem Keller geholt und erst einmal montiert werden – ließen sich in Sekundenschnelle hochfahren. Hoch- und runterfahren ließe sich natürlich auch das ganze Bett und zwar viel tiefer hinab als die Vorgängermodelle. Das sei besonders wichtig, wenn Patienten unruhig seien und drohten aus dem Bett zu fallen. Dank der neuen Einstellung – die Matratze sei vielleicht gerade einmal 30/35 Zentimeter vom Boden entfernt – ließe sich das Verletzungsrisiko reduzieren, erklärte Christof Blessing, Senior Gebietsverkaufsleiter beim Bettenlieferanten wissner-bosserhoff, während der Demonstration der zahlreichen Bett-Funktionen.

Das Alsfelder Krankenhaus wird modern

„Anbauen“ könne man auch an die neuen Betten: Die normale Liegefläche von 90 Zentimetern auf zwei Meter ließe sich problemlos verlängern – für die „großen“ Patienten. Und wer etwas schwerer sei – ebenfalls kein Problem. Bis zu 225 Kilogramm trage das neue Bett, bei den alten Modellen sei es ab 140/145 Kilo kritisch geworden. Besonderer Clou der neuen Liegen: Sie haben nicht nur eine fünfte Transportrolle, die das bessere Rangieren mit dem Bett ermögliche, sie haben sogar eine Unter-Bett-Beleuchtung. Ein kleines Lämpchen helfe den Patienten, sich bei Dunkelheit besser zu orientieren. Da müsse nicht immer die große Deckenleuchte angemacht werden, die den Nebenmann stören könnte.

Ebenfalls auf dem allerneuesten Stand seien auch die Nachtschränkchen. Auch sie seien so konzipiert, dass es Patienten und Pflegekräfte leichter haben. „Es ist gut, dass wir unser Krankenhaus Stück für Stück moderner gestalten können“, betonte Landrat Manfred Görig bei dem Termin vor Ort. Nach neuen Fernsehern, neuen Tischen und Stühlen werden seit Mittwoch die neuen Betten angeliefert. 30 Stück pro Lieferung, die dann im normalen Alltagsbetrieb der Klinik ausgetauscht werden. „Bis zum 29. März sind wir fertig“, kündigte Christof Blessing an.

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