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VIDEO Eine Messe rund ums Jagen, Reiten, Fischen und Offroad in der Alsfelder HessenhalleWo Jagdhörner erklingen und Hunde bellen

VIDEO|ALSFELD (ls). Schon vor den Türen der Hessenhalle – dort wo Würstchen gegrillt werden, Hunde bellen und ihre Besitzer an den Leinen in Richtung Eingang ziehen – hört man sie schon aus gut 100 Metern Entfernung: Die Jagdhörner – allerdings nicht zu Beginn einer wirklichen Jagd. Vielmehr dafür aber als Eröffnung der Messe „Jagen – Reiten – Fischen – Offroad“.

Das ist mittlerweile schon die 17. Auflage der Messe, die „weit über Alsfeld hinaus strahlt“, wie Bürgermeister Stephan Paule bei der offiziellen Eröffnung feststelle. Schon am Eröffnungsmorgen füllten Hunderte Autos die Parkplätze und die Besucher die Hallen, in denen über 200 Aussteller Produkte und Dienstleistungen für viele Bereiche der Natur-Themen anbieten: Jagdutensilien vom Gewehr bis zur Jagd-Ausstattung, Angelruten und jede Menge Zubehör – aber auch die Pferdepflege und Motorisierung in der Natur sind Themen.

Aber auch Jagdhunde, Kuscheltiere, Bilder, Bücher und Naturprodukte wie Wildfleisch und Käse runden die „Jagen, Reiten, Fischen, Offroad“-Veranstaltung ab. Noch bis Sonntag hat die Messe geöffnet.

Dr. Jürgen Ellenberger bei seiner Rede.

Welch großen Stellenwert diese jährliche Fachmesse inzwischen genießt, zeigt auch die große Zahl der Ehrengäste zur Eröffnung, zu denen neben einigen Bürgermeistern und dem scheidenden Landtagsabgeordneten Kurt Wiegel, dem neuen CDU-Landtagskandidaten Michael Ruhl und dem SPD-Landtagskandidaten Swen Bastian auch Landrat Manfred Görig zählte. Nicht verwunderlich also, dass Dr. Jürgen Ellenberger, der Präsident des Hessischen Jagdverbandes, die Gelegenheit nutze, um einerseits einen Wahlkampf in eigener Sache anstieß und andererseits offene Kritik an die Politik gab.

Fazit: Der natürliche Lebensraum muss erhalten bleiben

Das Thema in diesem Jahr: Die Hessische Jagdverordnung, die die Arbeit der Jäger einschränke. Vor allem Kosten für Trichinenbeschau von Frischlingen und auch weitere Gebühren würden die Arbeit einschränken und sollen keinen Anlass zu weiteren Diskussion und Hürden geben. Es entstehe ein Gefühl der Missachtung gegenüber Jägern. „Wir brauchen nicht nur eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, sondern auch gegenseitigen Respekt“, betont Ellenberger. Wer Hilfe von Jägern fordere, der soll Jägern Hilfe gewähren, so sein Fazit.

Klaus Däschler bei seiner Rede.

Dem schloss sich auch Klaus Däschler, der Präsident der hessischen Fischer, an. „Auch wir Angler sind Natur-Nutzer, aber zu gleichen Teilen auch Natur-Schützer“, hob er hervor. Immerhin: Rund fünf Millionen Angler gebe es in Deutschland – davon immerhin 40.000 allein nur in Hessen.

 

Auch Landrat Görig sprach sich deutlich dafür aus, die Jagd als wichtiges Gut zu erhalten. Es gelte, der Bevölkerung zu verdeutlichen, wie wichtig die Jagd sei. „Da hilft kein Satz im Koalitionsvertrag. Da hilft nur gesunder Menschenverstand“, betonte der Landrat. So ist man sich in einem Punkt am Ende doch einig: Der natürliche Lebensraum muss erhalten bleiben. Dann ertönen erneut die Jagdhörner und Gläser klirren: Die 17. „Jagen – Reiten – Fischen – Offroad“ ist eröffnet.

Landrat Manfred Görig bei seiner Rede.

Auch an diesem Samstag und am morgigen Sonntag ist die Messe nochmal von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr starten an beiden Tagen Pferdeshows. Aber auch sonst wartet auf die Besucher ein buntes Rahmenprogramm rund um die Natur: Ob Hunderasseshows, Greifvorführungen, Fische räuchern, Gewinnspiele und vieles mehr.

Weitere Eindrücke der 17. „Jagen – Reiten – Fischen – Offroad“:

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