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Eine gemeinsame Aktion der Polizei und ADAC mit Unterstützung von einigen Schülern„Blitz für Kids“ für umsichtiges Fahren in Schulnähe

LAUTERBACH (cdl). „Wir werden heute im Polizeiauto nach Hause gefahren“, verkündete der Viertklässler Max voller Stolz. Die vier Viertklässler der Eichbergschule hatten nichts angestellt, sondern durften am Aktionstag „Blitz für Kids“ teilnehmen.

Die Verkehrssicherheitsaktion „Blitz für Kids“ ist eine Gemeinschaftsaktion von Polizei und ADAC Hessen, die auch der Kooperationspartner Kreisverkehrswacht unterstützt. Im Losverfahren waren die Schüler ausgewählt worden. Am Vormittag durften vier Kinder mitmachen und nach Schulschluss noch einmal vier Schüler. Somit waren aus allen vier 4. Klassen der Eichbergschule zwei Schüler dabei. „Ich habe mein Los an der Ecke geknickt, daher wusste ich schon vorher, dass ich gewonnen habe“, feixte Maximilian Zielinski.

Blitz für Kids

Hauptkommisar Martin Fischer (r.), Leiter des regionalen Verkerkehrsdienstes Vogelsberg begleitete die Hilfsverkehrspolizisten.

Mit Polizeimütze und Sicherheitsweste ausgestattet hatten die Kinder die Aufgabe einigen Verkehrsteilnehmern entweder die Grüne oder die Gelbe Karte zu überreichen. Die Polizei führte zuvor mit mehreren Beamten Geschwindigkeitsmessungen an der Vogelsbergstraße in der Nähe der Schule durch und winkte viele Fahrer auf den Parkplatz. Dabei war die große Mehrheit der Fahrer überhaupt nicht zu schnell gefahren. Bei der Aktion ging es viel mehr darum, insbesondere in der Nähe von Schulen besonders achtsam zu fahren. Die Fahrer werden bei der Aktion zu einer vorausschauenden und rücksichtsvollen Fahrweise animiert, erklärten die anwesenden Beamten.

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Manfred Hirth (r.) vom ADAC Hessen-Thüringen unterstützte bei der Aktion für mehr Verkehrssicherheit in der Nähe von Schulen.

„Blitz für Kids“: viele Grüne Karten und Lob für die Fahrer

Die vier Schüler konnten am Mittag fast ausschließlich die Grüne Karte verteilen und sich bei den Verkehrsteilnehmern für ihre umsichtige Fahrweise bedanken. Zur Grünen Karte gab es noch zusätzlich ein kleines Päckchen Gummibären für die Fahrer. Am Vormittag mussten die Schüler lediglich einen Fahrer wegen unachtsamer Fahrweise mit der Gleben Karte verwarnen. Ebenso war es nur bei einem Fahrer nach Schulschluss zu einer Verwarnung gekommen, die aber keinen Strafzettel nach sich zog. Gemessen wurde er mit 52 Stundenkilometern. Deshalb nahm der Fahrer seine Verwarnung von der den Viertklässlern mit Humor entgegen und scherzte nebenher mit den Beamten, weil er sich noch im unteren Toleranzbereich bewegt hatte. Ein weiteres Mal mussten die Beamten eine Dame auf die Gurtpflicht hinweisen.

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Abwechselnd überreichten die Schüler die Grünen Karten und erklärten den Autofahrern, warum sie die Aktion machen.

Gerade in den ersten Schulwochen nach den Sommerferien sei eine besonders vorausschauende Fahrweise durch die vielen neuen ABC-Schützen besonders wichtig. Darauf machten sowohl Hauptkommissar Martin Fischer, Leiter des regionalen Verkehrsdienstes Vogelsberg und Manfred Hirth Referent für Verkehr und Umwelt vom ADAC Hessen-Thüringen aufmerksam.

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Die meisten Fahrer wunderten sich zunächst, warum sie herausgewunken wurden. Vielen fiel sichtbar schnell ein Stein vom Herzen, als sie merkten, dass sie nichts falsch gemacht hatten.

 

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