ALSFELD (ml). Am Samstag kommt es Lingelbach zum Derby zwischen dem FC Bechtelsberg und der SG Herzberg. Wir sprachen im Vorfeld der Partie mit dem Torjäger Marius Eifert von der SG Herzberg.

Marius beantwortet Fragen zur jüngsten 2:7 Niederlage gegen den TSV B/N-Gemünden, zum anstehenden Derby, ob er noch Torschützenkönig in der Kreisliga A werden kann und zum Abstiegskampf.

Oberhessen-Live: Hallo Marius, zuerst einmal Gratulation zu deinen beiden Treffern am Samstag. Leider hat es trotzdem nicht zu einem Punkt gereicht gegen starke Gemündener. Was war los?

Bittere Pille, die wir da zu uns nehmen mussten. Wir sind relativ gut ins Spiel gekommen und haben auch nicht gerade zu Unrecht 1:0 geführt. Allerdings haben wir dann als Mannschaft komplett den Faden verloren und das Spiel aus der Hand gegeben. Gemünden war ziemlich ballsicher. Das hat unser Angriffs-, und Defensivspiel enorm geschwächt. Da haben dann im Endeffekt die zwei Tore nicht sonderlich geholfen.

Oberhessen-Live: Die Begegnung gegen Gemünden war aus zweierlei Gründen sehr interessant. Zum einen stehen Gemündens Torjäger André Karl und Du im direkten Duell um die Torjägerkanone. Karl konnte mit 5 Treffern seine Position ausbauen. Kannst Du ihn noch abfangen?

André ist auf jeden Fall ein guter Kicker. Wenn er eine Chance bekommt, dann macht er das Tor auch. Am Samstag waren es bei ihm dann doch 3 mehr als bei mir. Abfangen könnte deshalb schwierig werden. Ich bin mir sicher, dass er das Tore schießen nicht so schnell einstellt. Möglich wäre es, wenn ich allerdings scheitern sollte, ist das auch kein Problem. Bin ja nicht nur ich alleine in Herzberg, der Tore schießt.

Oberhessen-Live: … zum anderen geht es für beide Mannschaften noch um einiges. Ihr benötigt jeden Punkt für den Klassenverbleib und der TSV ist mittendrin im Aufstiegsrennen. Gibt es noch weitere Gründe die das Duell so brisant gemacht haben?

Eher nicht würde ich sagen. Für uns galt an dem Tag nur Punkte gegen den Abstieg zu holen und für Gemünden nur für den Aufstieg.

Oberhessen-Live: Warum wird die SG Herzberg am Ende die Klasse halten? Und welche Mannschaften müssen den Gang in die B-Liga antreten?

Ich denke wir werden die Klasse halten, weil wir eine relativ junge Truppe sind, die Bock hat guten Fußball zu spielen und das auch immer wieder in großen Teilen umsetzt.
Jeder versucht immer 100 Prozent zu geben, auch wenn wir alle manchmal damit nicht ganz erfolgreich sind. Trotzdem passt die Chemie innerhalb der Mannschaft und deshalb werden wir nicht absteigen.

Ich glaube Atzenhain wird es sehr schwer haben. Für den SV könnte es deshalb schon fast gelaufen sein. Bei den anderen Mannschaften kann ich mich so nicht festlegen. Es ist wirklich für jeden noch alles möglich. Ich möchte hier an dieser Stelle auch noch kein Urteil fällen.

Oberhessen-Live: Wie geht es mit Marius Eifert weiter? Immer wieder hört man im Altkreis Alsfeld, dass die hiesigen Kreisoberligisten aus Leusel und Eudorf ein Auge auf dich geworfen haben?

Das stimmt. Momentan möchte ich erstmal die Saison zu Ende spielen. Ich stehe mit den Verantwortlichen von Herzberg in Kontakt und habe mich hier und da schonmal umgehört. Mehr kann ich erstmal nicht sagen.

Oberhessen-Live: Das ist verständlich. Kommen wir zum kommenden Spieltag. Weit fahren muss die SG am Wochenende nicht. Der Gegner heißt FC Bechtelsberg. Der FC hat eine Mega-Serie hingelegt, um am vergangenen Spieltag gegen Reiskirchen abgeschossen zu werden. Ist das gut für Herzberg oder macht das die Aufgabe schwerer?

Bechtelsberg wird so oder so ein ernstzunehmender Gegner. Wir müssen von Anfang an konzentriert sein und unser Bestes geben. Wenn wir Gas geben, könnten wir dort definitiv punkten. Die Ausgangssituation ist aus Bechtelsberger Sicht allerdings ähnlich wie für uns. Das Gemündenspiel hat uns auch nicht von unserer besten Seite gezeigt.

Oberhessen-Live: Also heißt es Wiedergutmachung und drei Punkte am Bechtelsberg einfahren?

Auf jeden Fall. Das wäre mein Wunsch.

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