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Nach zwölf Wertungsprüfungen und 438 gefahrenen Kilometern standen die Sieger festMit waghalsigen Drifts durchs Vogelsberger Land

SCHLITZ (cdl). Mit hoher Geschwindigkeit, ohrenbetäubendem Lärm und waghalsigen Drifts ging es über Schotterpisten und Feldwege auf der ADAC Hessenrallye Vogelsberg am Freitag und Samstag.

Bereits seit vielen Jahren ist die Stadt Schlitz der Ausrichter der ADAC Hessenrallye Vogelsberg. Auch in diesem Jahr wurde den Teilnehmern und Besuchern jede Menge Aktion geboten. Die Fahrer hatten insgesamt rund 438 Kilometer an unterschiedlichen Standorten zurückzulegen. Gestartet und beendet wurde die Rallye auf Strecken rund um Schlitz. Des Weiteren standen für die Fahrer am Samstag Prüfungen in Ulrichstein, Feldatal und Niederaula auf dem Programm.

Während die rund 7.000 Zuschauer am Freitagabend laut ersten Angaben des Veranstalters im trockenen und meist bei Sonnenschein den Rennsport verfolgen konnten, hatten die Besucher am Samstagmorgen in Ulrichstein und Stumpertenrod weniger Glück und mussten im Regen ausharren, was der Stimmung allerdings nicht abträglich war. Gerade in Stumpertenrod hatten sich viele Schaulustige versammelt, da ein Streckenabschnitt der Prüfung durch die Ortschaft führte.

Am Samstagnachmittag hatte Petrus dann ein Einsehen mit den Rallyebesuchern und sowohl in Niederaula als auch in Schlitz kam die Sonne zum Vorschein. Auf den Feldwegen außerhalb der rund 32 Kilometer langen Streckenprüfung in Schlitz herrschte hektische Betriebsamkeit. Viele der Rallye kundigen Besucher hatten sich bestimmte Kurven ausgesucht, die ein besonderes Spektakel bieten sollten. So kam es, das der ein oder andere Besucher beim Parken oder Wenden stecken blieb, aber stets genügend andere Rallye Begeisterte in der Nähe waren, die mithalfen „den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.“

Da nicht alle Rallyeautos gleichzeitig auf einer Strecke zu Gange sind, herrschte im Fahrerlager stetig hektische Betriebsamkeit. An den Autos wurde geschraubt, wenn nötig repariert, frische Reifen aufgezogen und vor Verlassen des Lagers die Wagen immer wieder aufs Neue auf Hochglanz poliert.

Die Hessenrallye Vogelsberg erfreut sich bei den Fans und Schaulustigen großer Beliebtheit, sodass der Veranstalter nach ersten Angaben rund 20.000 Besucher am gesamten Rennwochenende vermelden konnte.

Christian Riedmann gewinnt die Vogelsbergrallye

Nach allen zwölf Wertungsprüfungen setzte sich Christian Riedemann mit Beifahrerin Lara Vanneste in seinem Peugot 208 T16 R5 mit einer knappen Minute Vorsprung gegen die Konkurrenz durch. Dominik Dinkel und Christina Kohl im Skoda Fabia S2000 fuhren als Zweite auf das Podest. Den dritten Rang sicherte sich Rene Mandel im Ford Fiesta R5.

Die Mitfavoriten Fabian Kreim im Skoda Fabia R5 und Yannick Neuville, ebenfalls in einem Skoda Fabia unterwegs, kamen beide von der Strecke ab und fielen für den weiteren Rennverlauf aus. Keim hatte es bereits am Vormittag erwischt. Neuville rutsche am Nachmittag in der zehnten Wertungsprüfung in Schlitz in einen Graben.

Die kompletten Ergebnisse in den einzelnen Wertungsprüfungen und unterschiedlichen Klassen können sich Rallye Fans hier anschauen.

Einige Eindrücke von der Rallye in unserer Foto-Galerie:

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