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Der Lauterbacher Herbstmarkt lockte mit Vielfalt Tausende Menschen in die Kreisstadt„Den Besuch vom Vorjahr noch getoppt“

LAUTERBACH (lrn). Eine sehr erfolgreiche Bilanz des diesjährigen Herbstmarktes in Lauterbach zog am Sonntagabend Kreisstadt-Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller. Der Besuch habe den vom Vorjahr sogar noch getoppt, bilanzierte Stadtoberhaupt Vollmöller. Trotz zahlreicher anderer Veranstaltungen rund um Lauterbach auch in der näheren Umgebung zogen die zahlreichen Veranstaltungen wieder Tausende Besucher in die Mauern der Stadt.

Begünstigt wurde dies sicherlich von dem warmen und meist freundlichen und trockenen Herbstwetter. Sowohl in den Straßen der Stadt als auch beim Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt in der altehrwürdigen Adolf-Spieß-Halle herrschte vor allem ab den Mittagsstunden ein dichtes Gedränge, wie man es sonst nur vom Prämienmarkt-Haupttag kennt. Verkaufsoffener Sonntag, großér Krammarkt in den Straßen der Innenstadt, der Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt mit rund 50 eng aneinander aufgebauten Verkaufsständen zogen Besucher an. Abrr auch die Präsentation von altem Handwerk, eine Modellbauausstellung im Sitzungssaal des Rathauses sowie Vereine, Verbände und Institutionen in den Straßen der Innenstadt rundeten das Rahmenprogramm ab.

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Bei wunderbar sonnigem Wetter geriet der Markt zu einem Besuchermagneten.

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An den „Fressständen“ bildeten sich schon frühzeitig lange Schlangen, denn viele Besucher hatten wohl zuhause auf das sonntägliche Kochen verzichtet. Man stärkte sich stattdessen beim Rundgang über das Marktgelände. An vielen Ständen waren schon die Vorboten des in knapp zwei Monaten bevorstehenden Weihnachtsfestes zu sehen: Da wurde alles um das „Fest des Schenkens“ feilgeboten. „Lesen gefährdet die Dummheit“ steht auf den neuen T-Shirts des Fördervereins der Stadtbücherei Lauterbach zu lesen. 50 bis 70 Kisten voll mit Bücher, CD, Video, Spiele und Kassetten hatten die Fördervereinsmitglieder in ein eigens aufgebautes kleines Zelt geschleppt und boten diese zu meist sehr geringen Preisen an. Zwischen 50 Cent und einem Euro kostete ein Buch, die neuwertigen etwas mehr. Zudem gab es für hungrige und durstige Seelen Kaffee und Kuchen.

„Alles, was Räder hat“, präsentierte die Schiffs- und Funktions- Modellbaugruppe an zwei Tagen im Sitzungssaal des Rathauses. Schiffe waren dieses Mal aber nicht zu sehen, vielmehr standen Eisenbahnen in verschiedenen Größen und Autos und anderes fahrbares Material im Mittelpunkt der Zuschauer. Neben einer großen Ausstellung von Fahrzeugen, Motorrädern und mehr war auch vieles zu sehen, was sich in der einen oder anderen Weise auf Schienen oder auf einer Rennbahn bewegte. Die Digitalisierung schreitet auch bei den Modellen im weiter fort, so die Modellbauer des Lauterbacher Vereins, der in diesem Jahr 25. Geburtstag feierte. E

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Für große und kleine Kinder zum Spielen: die Rennbahn im Sitzungssaal des Rathauses.

 

Eine Kugelbahn und ferngesteuerte kleine Hubschrauber gehörten sicher auch mit zu den Highlights. Der Lions-Club Lauterbach-Vogelsberg verkaufte Lose und stiftete den Erlös seiner Tombola dem Lauterbacher Kinderhort. Der Förderverein Frischbörner Kobel bot selbstgemachten Kuchen und Deko-Gegenstände zugunsten der Kindertagesstätte an. Ebenfalls für soziale Zwecke ist der Erlös aus dem Verkauf eines Adventskalenders durch die Damen des Vereins Suroptimist Lauterbach-Vogelsberg, die sowohl in der Adolf-Spieß-Halle auch in der Innenstadt jeweils einen Stand hatten.

Ebenfalls einen Kalender für 2015 bot der Tierschutzverein Lauterbach an, um damit das Lauterbacher Tierheim mit zu finanzieren, und das Drehorgelehepaar Günther aus dem Stadtteil Maar musizierte wieder zugunsten des Kinderhospizes „Bärenherz“. Die Verteilung des christlichen Kalenders „Die gute Saat“ durch Mitglieder einer Religionsgemeinschaft erwies sich teilweise als etwas mühsam und anstrengend. Leichter hatte es da sicher die Lauterbacher Trachtengilde mit ihrem Brauchtums- und Handwerkermarkt in der Adolf-Spieß-Halle. Hier drängelten sich die vielen Besucher zwischen den Ständen durch, kauften dies und das oder bewunderten die Vorführungen alter Handwerkskunst und handwerklicher Arbeit.

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Handwerk annodazumal: ein alter Webstuhl in Aktion.

 

Zu den Blickfängen dürfte sicher hier ein alter Webstuhl aus dem Marburger Land gewesen sein, an dem die alte Handwerkskunst vorgeführt wurde. Vor dem Rathaus drehte ein Kinderkarussell langsam zur Freude vieler kleiner Marktbesucher seine Runden, während die Eltern ihnen dabei zuschauten. Zahlreiche Geschäfte des Einzelhandels hatten an diesem Sonntag ebenfalls ihre Tore geöffnet oder boten ihre Waren auch an Ständen vor den Geschäften an.

Die Märkte in der Kreisstadt Lauterbach und der sogar steigende Besucherandrang bei solchen Events haben gezeigt, dass der Versuch, durch solche Veranstaltungen Besucher und Käufer in die Kreisstadt zu locken auch nach der Auflösung der Aktionsgemeinschaft Lauterbach noch funktionieren. Diese hatte in der Zeit ihres Bestehens solche Veranstaltungen mit organisiert, sich dann aber mangels Interesse seitens der Geschäftswelt auflösen müssen.

Weitere Eindrücke vom Herbstmarkt:

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