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Bodenfräsen aus Storndorf bei Werksumbau in Leipzig eingesetztPorsche hat Dank Stehr nun festen Halt

STORNDORF/LEIPZIG (ol). Was teure Sportwagen betrifft, sind sie uns doch um einiges voraus. Wenn es allerdings um intelligente Baumaschinen geht, dann holen sich die Schwaben auch gerne mal Hilfe aus Oberhessen. Der Autobauer Porsche mit Sitz in Stuttgart hat kürzlich sein zweitgrößtes Werk in Leipzig erweitert. Dabei kamen mehrfach Erfindungen des Storndorfer Maschinenbauers Jürgen Stehr zum Einsatz, wie der in einer Presseerklärung mitteilt.

Die Firma Süß, die im Auftrag von Porsche die neuen Produktionsstätten gebaut hat, setzte zwei Bodenstabilisierungsfräsen aus dem Hause Stehr ein. Eine davon hört auf den Namen SBF 24/8 >staubfrei<. Die Bauexperten nutzen die Maschinen, die mit einem Schlepper betrieben werden können, um den losen Untergrund, auf dem die Hallen errichtet werden sollten, zu festigen. Die Vorrichtung bringt ein Zement-Kalk Gemisch in den Boden ein und macht in so tragfähig, ohne dass dabei große Staubwolken entstehen. Durch diese Technik könnten „Millionen gespart und die Umwelt geschont werden“, schreibt die Firma Stehr in ihrer Mitteilung.

Leipzig ist neben dem Stammwerk in Stuttgart die zweite eigene Fertigungsstätte von Porsche. Dort werden inzwischen fast zwei Drittel aller Neuwagen gebaut. So rollten im vergangenen Jahr rund 107 000 Fahrzeuge in Leipzig vom Band: knapp 82 000 Cayenne, 24.800 Panamera – und die ersten 312 Macan. Von letzterem sollen künftig 50 000 Stück pro Jahr hergestellt werden. Porsche hatte erst im Februar dieses Jahres seine neue Fabrik für den kleinen Geländewagen Macan in Leipzig offiziell eingeweiht. Der Neubau kostete rund 500 Millionen Euro und war das bisher größte Bauvorhaben in der Geschichte des Sportwagenherstellers.

Nochmal 500 Millionen investiert

Die Fläche des 2002 eröffneten Porsche-Standorts wuchs von 76 000 auf 259 000 Quadratmeter, die Zahl der Mitarbeiter von 1 000 auf 2 500. Im Zuge des Werksausbaus soll die Zahl der Ausbildungsplätze in Leipzig in diesem Jahr verdreifacht werden. Für den weiteren Ausbau des Standortes  investiert Porsche  nochmals 500 Millionen Euro. Dafür entstehen im Norden Leipzigs zusätzliche Hallen für Montage, Lackiererei und Karosseriebau, um ab 2016 die Fahrzeugreihe Panamera fast komplett in Leipzig herzustellen.

2 Gedanken zu “Porsche hat Dank Stehr nun festen Halt

  1. @ Johann K.
    Wahrscheinlich können Sie sich nicht vorstellen, dass die Nachrichtenwelt nicht nur aus „investigativen Highlights im RTL 2 Anspruch“, voyeurismusbedienenden Unfallmeldungen und eingeklemmten Igelchen besteht. Schon mal was von Wirtschaftsteilen in Zeitungen wenigstens gehört? Stellen Sie sich vor, es gibt auch Menschen die sich für diese Seite unserer Region interessieren und es gut finden, dass Herr Pries solche Nachrichten anbietet. Das hat auch was mit regionaler Identifikation zu tun.

  2. Dieser Artikel sollte als „Anzeige“ gekennzeichnet werden, denn nichts anderes ist es!

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