Für das Vorhaben des Vogelsbergkreises, Gewerbegebiete und Schulen an Glasfaser anzubinden und so schnelles Internet möglich zu machen, gibt es jetzt 2,8 Millionen Euro öffentliche Förderung. Das ist die gute Nachricht. Das kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Bürger von dieser Initiative der kreiseigenen Breitbandgesellschaft BIGO so rein gar nichts haben. Findet die Linke-Fraktion im Vogelsberger Kreistag.
Mit der Zusage von knapp 900.000 Euro aus dem hessischen Digitalministerium für die Bigo kann der Breitbandausbau im Vogelsbergkreis nun endlich zu einem guten Ende gebracht werden – sagt die Politik zumindest.
Die Telekom erklärt sich zu Ausbauverzögerungen im Vogelsberg. Foto: cdl/archiv
Verzögerungen über Verzögerungen. Dass der Breitbandausbau im Vogelsbergkreis schleppend vorangeht, das kann niemand verneinen. Landrat Manfred Görig gab deswegen in einer Pressekonferenz am Mittwoch einen Einblick über den aktuellen Stand des Projektes.
Fuat Dalar, Telekom Pressesprecher Geroge McKinney, Landrat Manfred Görig, Frank Bothe, Kreispressesprecher Erich Ruhl-Bady und Harald Ortmann gaben gemeinsam erste Details über den Breitbandausbau im Vogelsbergkreis bekannt. Fotos: cdl
LAUTERBACH (cdl). „Alsfeld, Lauterbach, Schlitz und Romrod werden die ersten Kommunen sein, wo die Bagger rollen, so Key-Account-Manager Fuat Dalar von der Telekom über den angekündigten Breitbandausbau. Vom vorletzten Platz bei der durchschnittlichen Internetgeschwindigkeit in ganz Hessen komme der Vogelsbergkreis jetzt in die vordere Riege auf das Niveau von Frankfurt oder Darmstadt.
SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel will sich für die fehlenden fünf Prozent beim Breitbandausbau im Vogelsbergkreis einsetzen. Foto: privat
VOGELSBERGKREIS (ol). Als ein „schönes Geschenk in der Vorweihnachtszeit“ bezeichnet die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg) die Zusage der Telekom, das Breitbandnetz im Vogelsberg in Eigenregie und unentgeltlich auszubauen. „Ich bin froh, dass die Telekom nun eingelenkt hat.“
MEINUNG |Die Bundesregierung hat sich mit ihrer Digitalen Agenda auf die Fahnen geschrieben, deutschlandweit alle Haushalte mit mindestens 50 MBit/s flächendeckend bis 2018 zu versorgen. So steht es auch im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD. Gerade im letzten halben Jahr wurde im Vogelsbergkreis deutlich, wie ambitioniert dieses Ziel ist.
Jetzt wird es das schnelle Internet doch von der Telekom geben. Foto: cdl
ALSFELD (cdl). Nach langem Hin und Her übernimmt die Telekom jetzt doch den Breitbandausbau im Vogelsbergkreis. In den Jahren zuvor wurde das Fleckchen Erde vom Telekommunikationsriesen als unwirtschaftlich und unrentabel betrachtet. Das ging sogar so weit, dass sich Ende 2013 die Breitbandinfrastrukturgesesllschaft Oberhessen gründete.
ROMROD (ol). Paukenschlag in der Romröder Stadtverordnetenversammlung. Wie Bürgermeisterin Dr. Richtberg in der Sitzung erwähnte, hat die Deutsche Telekom angekündigt in den nächsten 24 Monaten die Landkreise Vogelsberg und Wetterau zu 95 Prozent mit schnellem Internet zu versorgen.
VOGELSBERGKREIS (ol). Rainer Bomba, Staatssekretär im Verkehrs- und Infrastruktur-Ministerium, hat am Dienstag dieser Woche in Berlin in einem Gespräch mit dem Bigo-Geschäftsführer, dem Vogelsberger Landrat Manfred Görig – gemeinsam mit Kanzleramts-Staatsminister Prof. Dr. Helge Braun – das Engagement der Bigo gelobt.
VOGELSBERGKREIS (ol). „Natürlich hat die Ankündigung der Telekom die Sachlage im Ausbaugebiet der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen GmbH (bigo) verändert“, so der Geschäftsführer und Vogelsberger Landrat Manfred Görig (SPD). Jedoch seien Aussagen der Telekom, wie die jüngste Ausbauankündigung für den Wetteraukreis, unter den Kommunen bundesweit verrufen.
Staatsminister Prof. Dr. Helge Braun berichtete aus Berlin und diskutiert mit den Alsfelder CDU-Mitgliedern über die angekündigte Schließung der Geburtsstation am Kreiskrankenhaus und die Probleme der Bigo beim Breitbandausbau. Fotos: privat
ALSFELD (ol). Auf der gut besuchten Mitgliederversammlung der Alsfelder CDU am Freitag im Alsfelder Rambachhaus zogen die Christdemokraten genau drei Jahre nach der Amtseinführung von Bürgermeister Stephan Paule eine überaus positive Halbzeitbilanz. Staatsminister Prof. Dr. Helge Braun stellte sich nach seinem Bericht der angeregten Diskussion und den teilweise kritischen Beiträgen der Alsfelder CDU-Mitglieder.