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Prominente Politiker diskutieren Europas ZukunftEuropa-Union Vogelsberg veranstaltete eine Podiumsdiskussion zur Europawahl 2024

ALSFELD/VOGELSBERG (ol). Im Vogelsberg fand kürzlich eine Podiumsdiskussion zur Europawahl 2024 statt, bei der prominente Politiker wie Dr. Anna Lührmann, Matthias Körner und Michael Gahler über die Zukunft der Europäischen Union sprachen. Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule hatten die Gelegenheit, mit den Politikern direkt in Kontakt zu treten und politische Anliegen zu diskutieren.

Der Vogelsberger Kreisverband der überparteilichen Europa-Union lud laut einer Pressemitteilung im Rahmen der Aktivitäten zur Vorbereitung der Europa-Wahl 2024 zu einer schulischen europapolitischen Podiumsdiskussion mit dem Thema „Die Europäische Union vor den Wahlen 2024: die aktuelle Situation, die Probleme, die Menschen und die Notwendigkeit von Reformen“ herzlich ein. Die Veranstaltung fand in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule statt und wurde auch von Schülerinnen und Schülern Max-Eyth-Schule Alsfeld besucht.

Schulleiter Chrstian Bolduan begrüßte die Gäste. Die Diskussion wurde moderiert von Bürgermeister Stephan Paule, Kreisvorsitzender der Europa-Union Vogelsberg. Unter den Gästen waren auch der designierte Landrat Dr. Jens Mischak, Bürgermeister aus dem Vogelsbergkreis sowie Mitglieder der Europa Union.

Dr. Anna Lührmann, MdB von Bündnis 90/Die Grünen und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, betonte die Bedeutung von gemeinsamen Lösungen für Probleme in Europa und die Wichtigkeit von Frieden, Freiheit und spracht über die Bedeutung von Kontakten und Gemeinsamkeiten in Europa. In einer Welt, die immer stärker vernetzt sei, werde es wichtiger denn je, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Matthias Körner, MdL der SPD und Mitglied im Europaausschuss des Hessischen Landtags, hob die historische Bedeutung der Freundschaft zwischen ehemaligen Kriegsgegnern wie Frankreich und Deutschland hervor und betonte die Zukunftsfähigkeit Europas als Friedensprojekt.

Michael Gahler, MdEP der CDU, mittlerweile seit 25 Jahren im Europäischen Parlament und Ukraine-Berichterstatter, sprach über die Herausforderungen in der Ukraine und rief zu einem gemeinsamen europäischen Zusammenhalt auf. „Wir müssen zusammenstehen – als Europäer. Die Sicherheit und Verteidigung sind wichtige Faktoren.“

Engin Eroglu, MdEP von den FREIEN WÄHLERN, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen und stellvertretender Bundesvorsitzender der FREIE WÄHLER Bundesvereinigung, betonte die Bedeutung einer stabilen Währung und die Einführung des digitalen Euros. Der Abgeordnete ist Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung. „Wir müssen von harter Arbeit alle leben können“, so Eroglu.

Philipp Kratzer von der FDP betonte seine Leidenschaft für Europa und die Stärke, die durch gemeinsame Werte und Verteidigungsfähigkeit entsteht:. „Europa ist was Faszinierendes. Würde es sie nicht geben, müsste die unbedingt erfunden werden. Mein Herz brennt für die Europäischen Ideen. Grundfreiheit- vertiefte Kapitalmacht.“

Axel Gernke von der Linken sprach über die Notwendigkeit einer Regulierungsebene in Europa: „Europäische Vorgaben sind nicht immer gut. Siehe die Griechenlandkrise.“

Das Schlusswort hielt Thomas Mann, ehemaliges MdEP und Landesvorsitzender der Europa Union Hessen, der dazu aufrief, dass europäische Parteien gemeinsam für ein starkes und geeintes Europa arbeiten müssen, um den vielfältigen globalen Herausforderungen zu begegnen. Europa solle nicht nur stark bleiben, sondern noch stärker werden.

Bürgermeister Paule betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die politische Bildung junger Menschen: „Es ist entscheidend, dass wir uns aktiv mit den aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Europapolitik auseinandersetzen. Nur so können wir eine informierte Entscheidung bei den kommenden Wahlen treffen.“

Die Podiumsdiskussion habe den Schülerinnen und Schülern eine einzigartige Gelegenheit geboten, direkt mit politischen Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen und Fragen zu diskutieren.

Fotos: Stadt Alsfeld

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