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Ein Küsschen aus Alsfeld  IHK Netzwerktreffen in Alsfeld: Austausch, regionale Spezialitäten und strategische Diskussionen

ALSFELD (ol). Das IHK Netzwerktreffen in Alsfeld brachte knapp 30 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Gewerbevereine zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und voneinander zu lernen. Neben regionalen Spezialitäten und einer kuriosen Legende über den Stadtnamen standen strategische Diskussionen über regionale Guthabenkarten und die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im Gewerbe im Fokus.

Stadtguthaben, Austausch und regionale Spezialitäten: Das jährliche Treffen der hessischen Gewerbevereine bot den Teilnehmern laut einer Pressemitteilung des Vereins AlsAktiv wieder ein vielfältiges Programm und Gelegenheit zum Netzwerken. Knapp 30 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Gewerbevereine waren am 20. Februar nach Alsfeld gekommen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Strategien auszutauschen und voneinander zu lernen. Organisiert hatte das Treffen Christian Thiel, Referent im Geschäftsfeld Standortpolitik der IHK Gießen-Friedberg.

Regionale Anekdoten und Spezialitäten

Begrüßt wurden die Gäste zunächst von Bürgermeister Stephan Paule, der bei einer
kurzen Führung durch das Rathaus die Geschichte der Stadt erläuterte. Auch die
Legende, wie die Stadt angeblich zu ihrem Namen kam, erzählte er: Bei der Durchreise sei einem Ritter aufgrund des Windes ständig der Hut vom Kopf geweht worden. In der Stadt habe er dann in hessischem Dialekt verkündet: „Als fällt mir der Hut vom Kopp.“ Diese Geschichte mag dem Reich der Sagen und Legenden angehören, jedoch, so betonte Paule, „die Legende lebt“. Nach einer kurzen Einführungsrede von Christian Thiel wurde das Büffet im Marktcafé mit Blick auf den Alsfelder Marktplatz eröffnet. Neben regionalen Spezialitäten wie Kartoffelwurst und Kartoffelsuppe gab es für jeden Gast als Dessert ein Alsfelder Küsschen – eine ursprünglich als Aprilscherz konzipierte Süßigkeit aus Schokolade, angeblich mit über 1.000 Kalorien.

Kaufkraft vor Ort binden

Anschließend stellte Jürgen Litzka, Leiter des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit im Gewerbeverein Alsfeld, den Verein vor, insbesondere das geplante Kinderfestival im Sommer 2024 und die Guthabenkarte „AlsGuthaben“. Diese lieferte den Startschuss für die Diskussionsrunde. Regionale Guthabenkarten finden immer mehr Akzeptanz und helfen dabei, Kaufkraft in der Region zu binden, wie es heißt. Durch die „AlsGuthaben“-Karte seien in den vergangenen Jahren über 800.000 Euro Kaufkraft an die Region gebunden worden. Durch die Zusammenarbeit mit benachbarten Orten könne die Karte flächendeckend genutzt werden und auch kleinere Kommunen können den
Zugang zu regionalen Guthaben anbieten.

„Bäckereien und Metzgereien waren bei uns die lautesten Kritiker von regionalem Guthaben. Doch seit Arbeitgeber hier Zuschüsse geben können, profitieren diese Läden am meisten davon“, teilte eine Teilnehmerin mit. Im weiteren Verlauf des Abends hielt Sascha Reif, Historiker und Fachinformatiker, einen Gastvortrag über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für das Gewerbe. Der folgende Austausch lieferte Impulse zum Umgang mit Veränderungen im Gewerbe und lief bis in die späten Abendstunden.

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