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Oberster Repräsentant der Benediktiner war Winfriedpreisträger 2016Stadt Fulda trauert um Abtprimas Notker Wolf

FULDA (ol). Abtprimas Notker Wolf, 2016 mit dem Winfriedpreis ausgezeichnet, verstarb kürzlich im Alter von 83 Jahren. Die Stadt Fulda würdigt ihn für sein jahrzehntelanges Wirken im Sinne christlicher Werte und als Vermittler zwischen Tradition und Gegenwart.

Auch die Stadt Fulda trauert um Abtprimas Notker Wolf, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt: Der ehemalige oberste Repräsentant des Benediktinerordens starb am Mittwoch, den 3. April, im Alter von 83 Jahren. Im Jahr 2016 hatte er den Winfriedpreis der Stadt Fulda erhalten. Der Abtprimas erhielt die Auszeichnung damals für sein jahrzehntelanges Wirken im Sinne des Namensgebers und des Preisstifters, für seine aufrechte Haltung und sein friedensstiftendes Engagement.

Anlässlich der feierlichen Preisverleihung im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses würdigte der Fuldaer Theologieprofessor Dr. Werner Kathrein, der als Laudator sprach, Abtprimas Wolf als Vermittler zwischen alten Werten und heutigen Fragen der christlichen Lebensführung.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld erinnerte an die Preisverleihung im Juni 2016 als einen „sehr bewegenden Moment“ zu Beginn seiner Amtszeit als Oberbürgermeister sowie an die besondere Dimension des Tages: „So wie der untrennbar mit der Geschichte der Stadt Fulda verbundene Winfried Bonifatius war auch Abtprimas Notker Wolf Mitglied des Benediktinerordens. Aus diesem Grunde und auch weil er in herausragender Weise für das völkerverbindende Engagement dieses Ordens stand, das Menschen verbindet und ihnen Hoffnung schenkt, fiel die Wahl des Preis-Kuratoriums damals auf ihn.“ Die Stadt Fulda werde Abtprimas Wolf ein ehrendes Andenken bewahren.

Stichwort – Winfriedpreis der Stadt Fulda

Namensgeber für den Winfriedpreis der Stadt Fulda ist der Heilige Winfried Bonifatius, einer der bekanntesten Missionare und Kirchenreformer Europas. Der missionarische Wirkungskreis des Heiligen Bonifatius hatte sowohl in geistiger als auch in geografischer Hinsicht eine völkerverbindende Dimension, heißt es. Mit dem Winfriedpreis solle an dieses Handeln erinnert werden. Ausgezeichnet werden deshalb Preisträger, die den europäischen und völkerverbindenden Gedanken des Heiligen Bonifatius in ihrem Handeln fortführen. Der Winfriedpreis wird von der Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung vergeben. Stifter des Winfried-Preises war der 1926 in Fulda geborene Unternehmer Dr. Heinz G. Waider (gestorben 2015).

Foto: Stadt Fulda

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