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Senioren Union im Vogelsbergkreis setzt sich für Umwandlung von leerstehenden Immobilien in seniorengerechte Wohnungen einSenioren Union fordert gezieltes Wohnungsbauprogramm für ländlichen Raum

VOGELSBERGKREIS (ol). Die Senioren Union fordert ein spezielles Wohnungsbauprogramm für den ländlichen Raum, um leerstehende Immobilien in Wohnraum umzuwandeln. Sie betonen die Bedeutung von seniorengerechten Wohnungen und schlagen vor, Wohnungsbaugenossenschaften zu fördern.

In der Bundesrepublik fehlen 900.000 Wohnungen. Das versprochene und angekündigte Wohnungsbauprogramm der Ampelregierung sei krachend gescheitert. Die Baubranche stecke wegen mangelnder Aufträge in einer tiefen Krise. Angesichts dieser Ausgangslage und dieser Tatsachen fordert die Senioren Union im Vogelsbergkreis in einer Pressemitteilung ein gezieltes Wohnungsbauprogramm für den ländlichen Raum.

„Wir haben in unseren kleinen Städten und Dörfern jede Menge leere und umnutzbare Immobilien“, stellt der Kreisvorsitzende der Senioren Union Bürgermeister a.D. Hans-Jürgen Schäfer fest. Es gebe viele kleine leerstehende ehemalige Gewerbeimmobilien, die aufgrund ihrer Größe nie wieder als solche genutzt werden. Es gebe auch viele ehemals landwirtschaftlich genutzte Immobilien. Diese könnten alle zu Wohnungen umgebaut werden und als solche genutzt werden. Die Senioren Union lege natürlich Wert darauf, dass dabei auch an seniorengerechte Wohnungen gedacht werde.

Da aufgrund der Renditesituation das Bauen sich nicht für Investoren rentiere, sollte sich das Förderprogramm hauptsächlich an Wohnungsbaugenossenschaften richten, die sich in kommunaler Hand befänden oder an denen Kommunen beteiligt seien, so Schäfer. Wohnungsbaugenossenschaften bräuchten keine hohen Rendite, sondern nur die Bauinstandhaltungsrücklage und die Verwaltungskosten erwirtschaften.

Die Senioren Union sehe keinen Sinn darin leerstehende Büroflächen in Frankfurt umzubauen, die dann Mietpreise hätten, die kein Normalbürger bezahlen könne. Die Politik müsse endlich davon abkommen noch mehr Verdichtung und Konzentration in die Ballungsgebiete zu bringen. Das verschärfe die dort ohnehin vorhandenen sozialen Probleme und Infrastrukturprobleme nur noch mehr.

Die Coronakrise habe gezeigt, dass man mit Homeoffice sehr gut im ländlichen Raum leben und arbeiten könne. Die Vogelsberger Senioren Union erwartet von der neuen Hessischen Landesregierung, die die Stärkung des ländlichen Raums versprochen habe,  auch entsprechende Taten, wie zum Beispiel ein gezieltes Wohnungsbauförderprogramm für den ländlichen Raum.

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