Fokusthema0

Dein Typ ist gefragt!52 neu aufgenommene Stammzellspenderinnen und Spender der Max-Eyth-Schule Alsfeld

ALSFELD (ol). Die Max-Eyth-Schule Alsfeld hat erfolgreich 52 neue Stammzellspenderinnen registriert, um Blutkrebspatientinnen eine lebensrettende Chance zu geben. Die Aktion wurde im Rahmen des DKMS Schulprojekts durchgeführt, bei dem Schüler*innen und Lehrkräfte aktiv teilgenommen haben.

Die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule Alsfeld haben laut einer Pressemitteilung am 14. März ein lebenswichtiges Projekt unterstützt. Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet eine passende Spenderin oder einen passenden Spender. Mit der Teilnahme am DKMS Schulprojekt „Dein Typ ist gefragt“ möchte die Max-Eyth-Schule Alsfeld helfen und Betroffenen Hoffnung schenken, heißt es.

An Blutkrebs erkrankte Patientinnen und Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist, heißt es weiter. Um den Betroffenen zu helfen, ihren „genetischen Zwilling“ zu finden, organisierte die Max-Eyth-Schule Alsfeld auch in diesem Jahr eine Registrierungsaktion, bei der sich 52 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte als neue potenzielle Stammzellspenderinnen und Spender registrieren ließen.

Junge Menschen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von passenden Stammzellen: Aus medizinischen Gründen werden sie besonders häufig für eine Spende ausgewählt. Sie sind meist gesund und stehen für die weltweite Suche lange Zeit zur Verfügung. Spenderin beziehungsweise Spender werden könne grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren.

Im Vorfeld der Registrierungsaktion an der Max-Eyth-Schule Alsfeld wurden die Schülerinnen und Schüler in einem Vortrag von einem DKMS-Volunteer über die Themen Blutkrebs und Stammzellspende aufgeklärt. Die Registrierung selbst dauerte keine zehn Minuten pro Person und erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen.
Die Gewebemerkmale werden nun in einem Labor analysiert und anschließend für die weltweite Suche zur Verfügung gestellt, wie es heißt. Wenn die registrierten potenziellen Spenderinnen und Spender dann tatsächlich für eine Stammzellspende infrage kommen, werden sie von der DKMS informiert. Nach einer erneuten Blutabnahme, der exakten Bestimmung aller relevanten Werte und einem ausführlichen Gesundheitscheck, könne die Stammzellspende stattfinden.

Zur Stammzellspende infrage sei letztes Jahr tatsächlich eine Berufsschülerin der Max-Eyth-Schule Alsfeld gekommen. Sie besucht gemeinsam mit 14 weiteren Auszubildenden die Klasse 11 der Medizinischen Fachangestellten (MFA). Die angehenden MFAs unterstützen das DKMS Schulprojekt, indem sie den teilnehmenden Klassen beim Handling der Registrierung zur Seite standen. Die Stammzellspenderin unter ihnen berichtetet während des Vortrags von ihrer Spende. Infos zur Ausbildung unter www.mes-alsfeld.de.

In der Vergangenheit haben an der Max-Eyth-Schule Alsfeld bereits zwei DKMS-Aktionstage stattgefunden. Insgesamt ließen sich dabei 140 neue Schülerinnen und Schüler registrieren. Die Registrierung kostet die DKMS 40 Euro, heißt es. Für die neu aufgenommenen Schülerinnen und Schüler ist die Registrierung kostenlos, aber als gemeinnützige Gesellschaft freue sich die DKMS über jeden gespendeten Euro, der es möglich mache, die Merkmale der neuen jungen Spenderinnen und Spender zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretterinnen beziehungsweise Lebensretter zu gewinnen.

DKMS-Spendenkonto

Kreissparkasse Tübingen
IBAN DE54 6415 0020 0001 6893 96
Verwendungszweck: BOK 995

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatienten und Patientinnen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Sie wurde 1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und sorgt seither dafür, dass immer mehr Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Stammzellspende erhalten. In der DKMS sind mehr als 12 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 110.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv.

Durch internationale Projekte und Hilfsprogramme verschafft die DKMS noch mehr Menschen weltweit Zugang zu einer lebensrettenden Therapie. Darüber hinaus engagiert sich die DKMS in den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung, um die Heilungschancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern. In ihrem Hochleistungslabor, dem DKMS Life Science Lab, setzt die Organisation weltweit Maßstäbe für die Typisierung potenzieller Stammzellspenderinnen und Spender, um so das perfekte Match für eine Transplantation zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren