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Nicht mehr Gäst_innenhaus und DGH DannenrodÄnderung der Flüchtlingsunterkunft in Homberg Ohm

HOMBERG OHM (ol). Die Flüchtlingsunterbringung bleibt Thema in Homberg. Eine Veränderung hat sich aktuell bei der Notunterkunft ergeben, welche die Stadt Homberg für ukrainische Flüchtlinge vorzuhalten hat. Diese werden nämlich nicht mehr im ehemaligen Gasthaus Jakob und DGH in Dannenrod untergebracht.

Diese Aufgabe wurde ein Jahr lang vom Verein Gäst_innenhaus Jakob in Dannenrod übernommen, wie es in der Pressemitteilung der Stadt Homberg heißt. Neben dem ehemaligen Gasthaus Jakob wurde dabei auch das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus Dannenrod genutzt. Dem Verein gebühre für diesen Einsatz über ein ganzes Jahr ein großer Dank seitens der Kommune und vor allem auch der Flüchtlinge, denen große Hilfe und Unterstützung zuteil gekommen ist.

Da vom Verein nun jedoch mitgeteilt wurde, dass eine Aufnahme weiterer Flüchtlinge nicht mehr möglich ist, werden ab sofort keine weiteren ukrainischen Flüchtlinge mehr dort untergebracht, auch das dortige DGH wird nicht weiter für diesen Zweck vorgehalten und kann wieder normal genutzt werden.

Bei der Suche nach einer Alternative hat sich der Magistrat gegen eine Nutzung eines weiteren DGH entschieden. Die Nutzung in Dannenrod hat gezeigt, dass diese Lösung auf Dauer weder den Geflüchteten noch der Dorfgemeinschaft gerecht werde. Mit dem Betreiber des Hotels Frankfurter Hof konnte eine Vereinbarung geschlossen werden, dass sich dort zukünftig im vormaligen Hotel- und Gastwirtschaftstrakt die Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge befindet. Die der Stadt Homberg zugewiesenen Flüchtlinge werden bis auf Weiteres dann dort untergebracht, bis regulärer Wohnraum für die einzelnen Personen gefunden worden ist.

Zur Problematik der Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft für über 100 Personen in der Homberger Innenstadt laufen nach einem Gespräch mit dem Eigentümer der diskutierten Immobilie indes weiterhin intensive Gespräche mit dem Vogelsbergkreis. In diesem Kontext sei die Stadt offen für Mitteilungen über Leerstände und/oder anmietbaren Wohnraum in der Kernstadt und den Stadtteilen, um hier gegebenenfalls Alternativen in Form von mehreren kleineren Unterkünften mit geringerer Kapazität als dezentrale Lösung aufzeigen zu können.

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