LAUTERBACH (ol). Simone Schmitt und Christine Holzer haben keine Angst vor heiklen Themen – als Tabutanten boten sie im vergangenen Jahr eine der bestbesuchten Veranstaltungen in Alsfeld. Mit ihrem Impro-Theater „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ kommt das Duo nun auf Einladung der Vogelsberger Hospizeinrichtungen und der Stiftung Lichtermeer auch nach Lauterbach.

Sie waren eines der kulturellen Highlights und eine große Überraschung im vergangenen Jahr: Christine G. Holzer und Simone Schmitt waren als Tabutanten mit ihrem Impro-Kabarett „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ auf Einladung der beiden Vogelsberger Hospizvereine und der Stiftung Lichtermeer zu Gast in Alsfeld. Krankheit und Tod – Themen, die nicht auf den ersten Blick mit Humor in Verbindung gebracht werden. Und doch lockten sie viele Menschen nach Alsfeld.

Nun gibt es laut einer Pressemitteilung der Lichtermeer Stiftung einen neuen Aufschlag: Die Tabutanten kommen nach Lauterbach. Am Abend des 9. März werden sie im Rokokosaal des Hohhaus-Museums den Beweis antreten, dass man auch das Ende des Lebens mit humorvollen Pointierungen aus der Tabuzone holen kann. Erneut wurden sie dazu von der Lichtermeerstiftung, dem Alsfelder Hospizverein und dem Hospizdienst im Vogelsberg eingeladen. Die Veranstalter freuen sich sehr, dass die beiden Künstlerlinnen noch einmal in den Vogelsberg kommen, sagt Heide Fink vom Lauterbacher Hospizdienst, denn über den Tod zu sprechen, nehme ihm seinen Schrecken.

Aus diesem Grund werden die Vogelsberger Hospizeinrichtungen im Lauf des Jahres noch weitere Veranstaltungen anbieten. Tanja Bohn von der Stiftung Lichtermeer kündigt für den 15. Juni eine Lesung mit Musik an: Stefan Weiler wird dann „Letzte Lieder“ im Kupfer-Cube der Villa Raab in Alsfeld präsentieren. Zum Welthospiztag im Oktober planen die Akteure eine größere Veranstaltung auf dem Lauterbacher Marktplatz.

Keine Angst vor heiklen Themen: Simone Schmitt und Christine Holzer sind die Tabu-Tanten. Foto: Schlitt

Doch zunächst sind die Tabutanten dran. Ihren Auftritt werden die beteiligten Organisationen auch nutzen, um sich und ihre Arbeit für Menschen am Lebensende und deren Angehörige kurz vorzustellen. „Wir möchten auch dazu einladen, Zeitschenker zu werden – Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter“, fügt Susanne Liebl vom Hospizverein Alsfeld e.V. hinzu und betont: „Uns als Hospizorganisationen ist es wichtig, sowohl das Thema als auch die damit verbundenen Aufgaben für Menschen in der Region in das Bewusstsein zu rücken.“

Der Vorverkauf startet am 15. Februar in den Buchhandlungen „Lesenswert“ in Alsfeld sowie „Lesezeichen“ und „Das Buch“ in Lauterbach“, lädt Tanja Bohn zur Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung ein und ergänzt: „Die üblichen Ermäßigungen werden in diesem Fall auch allen Menschen zuteil, die in der Pflege aktiv sind“, freuen sich Susanne Liebl und Heide Fink, die damit ihre Wertschätzung und Anerkennung ausdrücken wollen.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 9. März, um 18.30 Uhr im Rokokosaal des Hohhaus-Museums statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und es gibt sie in den Buchhandlungen „Lesenswert“ in Alsfeld sowie „Das Buch“ und „Lesezeichen“ in Lauterbach.

Auch interessant:

Gesellschaft10.05.2024

Neuerungen auf dem Rummel beim Alsfelder PfingstmarktEs gibt Nervenkitzel für Mutige und Abenteuer für die ganze Familie