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Gemeinschaftliche Einigung zwischen dem Magistrat der Stadt Homberg Ohm und dem Homberger Stiefel-ClubFasching in Homberg soll stattfinden

HOMBERG OHM (ol). Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und der Angst, dass der Homberger Stiefel Club auch ein drittes Jahr in Folge kein Fasching feiern kann, steht nun fest: der Fasching in Homberg wird stattfinden – das teilt der Verein und der Magistrat in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

Erst vor knapp zwei Wochen berichtete der Homberger Stiefelclub in einer Pressemeldung, dass die städtische Entscheidung, die Homberger Stadthalle den Winter über geschlossen zu lassen, weitreichende Folgen für den Verein haben könnte. Bürgermeisterin Simke Ried hingegen war zuversichtlich, eine „gute Lösung“ für alle Seiten zu finden – und genau das scheint nun der Fall zu sein.

„Der Magistrat nahm sich der Sache noch einmal an und überlegte, wie man eine
gemeinsame Lösung findet, die beide Seiten zufrieden stellt. Es fand ein erneutes Gespräch mit Frau Bürgermeisterin Ried, dem fast vollzähligen Magistrat, Maja Metz, Yvonne Fina und Jürgen Unzeitig vom Vorstand des HSC statt“, teilt der Homberger Stiefelclub gemeinsam mit dem Magistrat nun mit.

Nach einem „offenen und konstruktiven Meinungsaustausch“ beider Parteien sei ein sehr gutes und praktikables Ergebnis erzielt: „Im Rahmen der rechtlichen Einschränkungen durch die Energiekrise wurde das Programm deutlich von vier auf zwei öffentliche Termine verkürzt. Diese finden später als geplant, nämlich am 16.02.2023 (Strammer Max Turnier) und am 18.02.2023 (Fremdensitzung) statt, da in diesem Zeitraum ohnehin Wartungsarbeiten in der Halle stattfinden werden.“ Heißt also: Der Fasching in der Stadthalle kann stattfinden, die Wartungsarbeiten verlaufen parallel.

Außerdem sei vereinbart worden, dass die Heizung lediglich für die Faschingssitzungen selbst, nicht aber für Proben, Auf- und Abbau genutzt werden darf. Nach jetzigem Stand werde es in dieser Kampagne keine öffentliche Generalprobe geben. Sollte der Kartenvorverkauf, wie in den letzten Jahren üblich gewesen sei, innerhalb weniger Minuten ausverkauft sein, würde der HSC gegebenenfalls nach einer Alternativlösung suchen und diese bekannt geben.

Der Kinderfasching müsse aus zeitlichen und organisatorischen Gründen leider ausfallen, heißt es weiter. „Der Kompromiss zeigt, dass sogar die komplexe Organisation einer Großveranstaltung – unter Zeitdruck und mit verringerten Ressourcen – bewältigt werden kann, wenn sie im gemeinschaftlichen Geiste angepackt wird. Der Magistrat der Stadt Homberg/Ohm und der Homberger Stiefel-Club freuen sich auf eine tolle Faschingskampagne“, heißt es abschließend.

6 Gedanken zu “Fasching in Homberg soll stattfinden

  1. Kein Kinderfasching. Hauptsache, die Erwachsenen schunkeln. Und das nach zwei Jahren Corona-Lockdown, wo Kinder und Jugendliche auch noch die „Älteren“ schützen sollten. Geht’s euch schämen.

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  2. Maja Metz und Yvonne Fina als Doppelspitze im Homberger Rathaus. Das Ried mir diese durchaus positive Alternative zum Beschluss der Rathauschefin im Oktober 2022. Danke an den Magistrat zu dieser wichtigen und endlich mal vernünftigen Entscheidung für Homberg!
    Es geht doch!!! :-)

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  3. Gut gemacht HSC. Wer laut genug jammert und die Zukunft schwarz malt bekommt dann seine Sonderlocke.
    Schlecht gemacht Magistrat. Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht aller anderen Vereine und Bürger die die besondere Situation erkennen und Hallenschliessungen, kaltes Duschen … akzeptieren.
    Schlecht gemacht HSC. Hauptsache Erwachsene können feiern. Wenn es um die Zukunft des Vereins geht, wäre doch der Kinderfasching/Nachwuchsfasching eine Pflichtveranstaltung.

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    1. Wohl kein Kanevalist? Gehst zum Lachen in den Keller? Kulturell gesehen ist die Entscheidung des Magistrats evtl. Richtungsweisend! Nicht immer die „Oberen“, regierende Politiker und Vermögende bestimmen das Tun in Deutschland. Es gibt „Gott sei Dank“ auch Verantwortliche welche sich nicht mit allen Entscheidungen abgeben und Alternativen suchen. Gerade heute Abend (20 Uhr) brennt im gesamten Treppenaufgang des neuen Verwaltungsgebäudes das Licht.
      Sollten die Besucher der Karnevalssitzung nach Nieder-Ofleiden fahren? Strom wird hier auch verbraucht, geheizt wird auch und dazu kommen die Emissionen für Hin- und Rückfahrt.
      Immer schön weiter jammern „Laut genug gejammert“.

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      1. Lieber Schildbürger, ich habe ganz viel Spaß in meinem Leben und zwar das ganze Jahr über.

        Deinem Schlussabsatz entnehme ich, dass dieses Jahr alle Besucher der Veranstaltungen wohl zu Fuß kommen. Tolle Sache für das Klima. Einziges Problem: Wenn ich an den vollen Parkplatz und die Autos in den Straßen in den vergangenen Jahren denke, kann ich nicht an die Klima-Rettung durch die Veranstaltung in der Stadthalle glauben.

        Lass mich bitte wissen, ob du noch einen Kinderfasching planst. Komme dann gerne zum Helfen.

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  4. Doch, der Kinderfasching findet auch noch statt.
    Alles machbar wenn man willens ist, denkt an Eure Kindheit gebt das weiter an die nächsten.
    Was Du ererbt hast von deinen Eltern, Pflege es um es zu besitzen.
    Mehr is dazu nicht zu sagen.

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