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Viele Bilder vom Alsfelder Stadt- und Heimatfest 2022Alsfeld feiert ausgelassen in die Nacht

ALSFELD (ls). Heimatlich-gesellig war es an der einen, rockig an der anderen und getanzt wurde in der Mitte von beiden. Eines aber hatten die drei Haupt-Locations gemeinsam: Die ausgelassene Stimmung der Alsfelder zum ersten Stadt- und Heimatfest nach der Pandemie-Pause. Viele Bilder gibt es hier.

Zugegeben, es war ein bisschen anders als sonst, das diesjährige Alsfelder Stadt- und Heimatfest: Statt am Grabbrunnen spielte die Mundart-Band Halb6 am Kirchplatz, die sonst für Geselligkeit bekannte Location am Grabbrunnen blieb in diesem Jahr gänzlich ruhig, frühere Hotspots blieben leerer als gewohnt, neue kamen hinzu und DJ-Musik gab es statt am Kirchplatz nun am Marktplatz.

Am Marktplatz sorgte „Rebel Tell“ für einen stimmungsvollen Einklang in den Abend. Alle Fotos: ls

Und auch sonst waren es in diesem Jahr nicht die Vereine selbst, die das Stadtfest organisierten, sondern die Stadt. Schon vor knapp zwei Jahren hatte die Stadt angekündigt, dass sich das Alsfelder Stadtfest verändern wird: Das Fest sollte erstmals in Eigenregie der Stadt organisiert werden und nicht mehr unter Federführung des Verkehrsvereins.

Dann kam die Corona-Pandemie, das Stadtfest fiel aus. Zurück aus der Pandemie-Pause blieben ein paar Veränderungen weiterhin bestehen: Aus dem Fest der Vereine, was das Stadtfest traditionell war, wurde in diesem Jahr ein Fest für Vereine, wie bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Konzepts wurde. Auch den Sonntag als Festtag gab es in diesem Jahr nicht.

Endlich wieder Alsfelder Stadtfest, aber anders

Alles also irgendwie ein bisschen anders – und doch irgendwie gewohnt. Statt der Geselligkeit am Grabbrunnen, die normalerweise durch den ACC organisiert wird und in diesem Jahr fehlte, war es in diesem Jahr das Weindorf auf dem Kirchplatz, was für Heimeligkeit sorgte. Bekannt bereits durch das Jubiläumswochenende gab es hier zu der ein oder anderen Weinflasche atmosphärisches Vergnügen und altbekannte Musik: Die Mundart-Band „Halb6“ sorgte am Abend für stimmungsvolle Musik, die zum Verweilen einlud. Zuvor hatte „Blech to go“ bereits für gute Stimmung gesorgt und den Grundstein für den Abend gelegt.

Auf dem Marktplatz ein ähnliches und doch anderes Bild: Geselligkeit gab es zwar auch auf den Stuhlreihen vor der Bühne vor dem Rathaus, doch war es hier die tanzbare Stimmungsmusik der Band „Rebel Tell“, die für eine volle Bühne und gute Laune im Publikum sorgte.

Volles Haus im Weindorf zu späterer Stunde. Dort spielte in diesem Jahr die Mundart-Band „Halb6“, die sonst traditionell am Grabbrunnen zu hören sind.

Während der erste Eindruck deutlich weniger Besucher auf dem Stadtfest vermuten ließ, zeigte ein zweiter Blick: Viel weniger waren es nicht, durch die Nähe der einzelnen Locations verteilten sich die Besucher allerdings weniger geballt an einzelnen Plätzen, sondern verteilt auf den Hauptwegen der Altstadt. Von der Obergasse, vorbei auf dem Platz vor dem Pranger mit Abstecher rund um den hinteren Kirchplatz, weiter vom Marktplatz über die Mainzer Gasse am Cocktail-Stand von Schloss Romrod vorbei, durch die Vietorgasse in die Volksmarstraße, rund um den Klostergarten.

Musikalisch dürfe wohl zu jeder Zeit für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein: Von gesellig, stimmungsvoll, rockig oder tanzbar boten die drei Haupt-Locations ein vielfältiges Musik-Programm, die einzelnen Stände und offenen Lokale taten ihr Übriges.

Rockig wurde es im Klostergarten: Nach der ACDC-Coverband „Fake“, die hier zu sehen sind, trat im Anschluss noch „No Reason“ auf.

Dabei zeigte sich aber auch: Frühere Hotspots waren weniger frequentiert, neue kamen hinzu. Ein solcher nämlich war die Obergasse rund um das Lokal „Laternchen“: Dort herrschte zeitweise Einlass-Stop – was der Stimmung vor dem Lokal keinen Abbruch tat. Kurzerhand versammelte man sich dort und feierte in den Altstadtgassen. Dazu dürfte auch der nicht weit entfernt gelegene neue Cocktail-Stand am Pranger beigetragen haben, der geschmackliche Urlaubs-Sehnsüchte am sommerlichen Abend stillte.

Einzig am Klostergarten blieb es durch den Verein Rockmusik Alsfeld bei gewohnt rockigen Tönen. Zunächst zeigten die Schüler der Rock&Pop-Werkstatt eindrucksvoll ihr Können, danach war es die ACDC Coverband „Fake“ die in den Abend einläutete – und für einen vollen Klostergarten sorgte. Spätestens ab 22 Uhr war dort Land unter und kaum mehr ein Durchkommen. So, wie man es vom Stadtfest gewohnt ist.

Viele weitere Eindrücke des Alsfelder Stadtfests 2022

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