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Werkstatt für behinderte Menschen besucht den Lebensraum WaldEine Waldexkursion zum Thema „Klimawandel“

ALSFELD (ol). Bei einem Spaziergang durch das Waldrevier von Tobias Behlen erhielten die Teilnehmer der Berufsbildungsbereiches der Schottener Sozialen Dienste viele wertvolle Informationen zum Thema „Forstlicher Umgang mit dem Klimawandel“ und stellten ebenso Bezüge zu ihrer eigenen Tätigkeit in der Holzwerkstatt her.

Die Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches der Schottener Sozialen Dienste mit der Werkstatt für behinderte Menschen in Mücke-Merlau, waren zu Gast in der Revierförsterei Alsfeld des Forstamtes Romrod. In der Pressemitteilung von HessenForst heißt es, dass die Waldexkursion im Rahmen des Berufsschulbesuches der jungen Leute stattfand, der freitags an der Max-Eyth-Schule Alsfeld erfolge. Unter anderem sei hier das Thema „Ökosystem Wald“ im Lehrplan enthalten.

Revierleiter Tobias Behlen und Schulpraktikant Constantin Janik hatten sich einen spannenden Parcours zum Thema „Forstlicher Umgang mit dem Klimawandel“ ausgesucht. So erfuhren die jungen Leute, dass kleine Wassertümpel nicht nur das Wasser im Wald halten, sondern auch noch Lebensraum für Frösche und Molche darstellen. Untermauert wurde dies durch lautes Platschen, als etliche Frösche beim Ankommen der Teilnehmer das Wasser aufsuchten.

Stabiler Waldbestand durch Mischwälder

Im weiteren Verlauf des Spazierganges zeigte Behlen eine durch Borkenkäfer und Sturm geschaffene Kahlfläche, deren Wiederbepflanzung in den vergangenen Jahren in Angriff genommen wurde. Der Förster erklärte, welchen Einfluss der Boden sowie das in der Zukunft potentiell zur Verfügung stehende Wasser auf die Baumartenwahl auf der jeweiligen Pflanzfläche hat. Behlen erklärte weiter, dass forstlich ein Mischwald angestrebt werde. So sei gewährleistet, dass der Waldbestand an sich stabil bleibe, wenn einzelne Baumarten absterben würden.

Da die interessierten Teilnehmer in der Holzwerkstatt der Schottener Sozialen Dienste eingesetzt werden, ging Forstmann Behlen am Beispiel einer frisch angepflanzten Eichenfläche auch auf die Holzproduktion ein. „Es dauert mehrere Jahre, bis so eine Eiche aus dem Gröbsten heraus ist“, so Behlen. Bis schließlich Holz geerntet werden kann, vergehen noch einmal Jahrzehnte. Zum Abschluss bekamen die Teilnehmer noch jeweils eine junge Eichenpflanze mit auf den Heimweg, um sie zu Hause einpflanzen zu können.

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