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Aktionstag in Dannenrod am 11. Juni„Tatort A49: Natur – und Klimazerstörung stoppen“

HOMBERG (ol). Am Samstag soll es einen Aktionstag in Dannenrod geben, der sich gegen die A49 wendet. Die Forderung: Der Ausbau der A49 sowie aller weiteren Fernstraßenbauprojekte muss sofort gestoppt werden – so jedenfalls, wenn es nach dem Gäst_innenhaus Jakob geht.

Dazu wird auch bei dem am selben Tag stattfindenden Landesparteitag der Grünen in Bad Hersfeld von vielen Verkehrswende-Aktionsgruppen aufgerufen. Dort, bei einer Demo ab zehn Uhr am Benno-Schilde-Platz, und anderswo in Hessen seien den ganzen Tag über zahlreiche Aktionen angemeldet, mit der Forderung: „Kein Meter Autobahn mehr“.

Speziell richten sich die Proteste gegen den Ausbau der A49 sowie gegen den der A66 in Frankfurt am Main. In Bad Hersfeld werden an die Politiker entsprechende Anträge eingereicht, worin die „Unzumutbarkeit dieser Bauprojekte für Mensch und Natur dargelegt werden soll“, teilt das Gäst_innenhaus Jakob in seiner Pressemeldung mit.

Die Protestaktionen seien Teil der bundesweiten dezentralen Aktionstage am 18. und 19. Juni 2022 unter dem Motto „Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt. Autofreie Tage selber machen“.

Ein Sprecher vom „bundesweiten Netzwerk Danni lebt“ meint zur Begründung der Aktionen: „Die zunehmenden, dramatischen Weckrufe, wie die IPCC-Berichte, drängen jetzt sofort auf einen Umbruch in der Klimapolitik. Sie zeigen das Ausmaß der sich verschärfenden Klimakrise wie auch die konkreten Auswirkungen auf das Klima vor unserer Haustür und weltweit. Auch die Verkehrspolitik hat dabei für den Natur- und Klimaschutz eine herausragende Bedeutung“

Auf der Veranstaltung in Dannenrod gegen den Autobahnausbau der A49, die ab 12 Uhr am Rand des Dannenröder Forst mit einer Pressekonferenz starten wird, würden auch in Redebeiträgen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimakrise dem politischen Handeln insgesamt gegenüber gestellt, heißt es. Dabei seien Wissenschaftler aus ganz Deutschland zu Gast in Dannenrod, die aus den Bereichen Klima- und Verkehrspolitik, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft sowie Transformationsforschung kämen.

Eine der Initiatorinnen des Aktionstages erklärt die Dringlichkeit des andauernden Protests folgendermaßen: „Der Weiterbau der A49 ist aus mehreren Gründen eine umweltpolitische Katastrophe: Dieser Autobahnabschnitt war und ist ein gravierender Fall von Umweltzerstörung: durch die Rodung von 85 Hektar intakter Wälder, durch den Bau durch ein gefährliches Altlastengelände bei Stadtallendorf sowie durch die Trinkwassergefährdung für 500.000 Menschen. Am 12. Mai 2022 mussten die Bauarbeiten im Bereich des Herrenwaldes eingestellt werden, weil dort hochgiftiges Hexyl gefunden wurde. Eindeutig zeichnet sich hier ein Grundwasserskandal ab. Hierzu fordern wir die Rücknahme der wasserschutzrechtlichen Genehmigung, eine gesundheitliche Prüfung aller Bauarbeitenden auf Hexyl-Rückstände sowie den sofortigen Bausstopp auf der gesamten Trasse.“

Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr am Sportplatz Dannenrod. Anschließend geht der Demonstrationszug gemeinsam zur Trasse für eine Besichtigung des „Tatorts A49“, wo eine Banner-Foto-Aktion und zahlreiche Redebeiträge von Wissenschaftlern und Aktivisten geplant sind. Im Anschluss folge gegen 16 Uhr ein entspannter Ausklang im Projektort Gäst_innenhaus in Dannenrod, der aus den Protesten gegen die A49 hervorgegangen ist und nun Räume schaffen will für einen gesamtgesellschaftlichen Wandel.

20 Gedanken zu “„Tatort A49: Natur – und Klimazerstörung stoppen“

  1. Bericht über A49 Aktionstag vom 13.6.

    Merkwürdig, dass die anonyme Kommentarfunktion deaktiviert wurde. Haben diejenigen, die so viel zu kritisieren haben etwa Angst vor Kritik gegenüber den eigenen Behauptungen?

    Anders ist das nämlich nicht zu erklären. Jeder, also auch die Protagonisten dieser Veranstaltung haben doch die Möglichkeit hier etwas zu schreiben. Der Leser kann doch dann selbst entscheiden, wem er Glauben schenkt.

    Es gab in der Vergangenheit bis in die letzten Tage hinein Straftaten von linksextremen Autobahngegner. Wer von denen die F rau und Kind haben möchte unter diesen Umständen Namen und Wohnort hier preisgeben. Die Täter sind noch nicht mal gefasst.

    Am sichersten sind nur die Daten die man selber nicht weitergibt.

    Wenn es um die Wahl zum schönsten Tier des Monats geht, dann gebe ich gerne nicht nur meinen Namen, sondern auch meine Lieblingsfarbe an.

    Das einzige das hier einen Riss bekommen hat, ist die Demokratie innerhalb der Demokratie. Schade Oberhessen Live. So schnell gehts.

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    1. was für ein absurder Text, Oberhessen LIve ist dafür vantwortlich, wenn du niht kommentieren kannst und nicht die Veranstalter einer Veranstaltung über die hier berichtet wird

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    2. @ In eigener Sache …..
      Fakten Check :
      Denk/ und Merkwürdig! ! ……. sehe keine Einschränkung bezüglich „ anonymer Kommentarfunktion „ ! bei Oberhessen- live.
      Wie immer…….: benutzbar !
      Vielleicht sollten Sie auf Telegram(m) ihre Fake news weiterhin verbreiten ……
      Dort hätten Sie doch ein Publikum welches Fakten und Realitäts fern …. ein „Dasein“ jenseits aller Wahrheiten frönt !

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    3. @ In eigener Sache
      Was bitte hat folgendes zu sagen was Sie geschrieben haben ?! :
      „Es gab in der Vergangenheit bis in die letzten Tage hinein Straftaten von linksextremen Autobahngegner. Wer von denen die F rau und Kind haben möchte unter diesen Umständen Namen und Wohnort hier preisgeben. Die Täter sind noch nicht mal gefasst.“
      Unfassbar…….. !
      Weitergeleitet an Staatsanwaltschaft.

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  2. Man muss mal ganz klar sagen das der Protest gegen die A49 ganz unten angekommen ist. Wenn am Samstag ca. 20 Personen gegen den Neubau von Autobahnen in unserem Land in Bad Hersfeld demonstrieren (https://osthessen-news.de/n11687102/demonstrationen-am-rande-der-gruenen-landesmitgliederversammlung.html) dann liegt das noch nicht mal im Promillebereich unserer Bevölkerung ! Die Mehrheit wird in der Region wird von der Autobahn profitieren, insbesondere durch kürzere Fahrtzeiten und weniger Kilometer Strecke insbesondere zur Arbeit. Somit spart die A49 jede Menge CO² ein, was die Aktivisten ja nicht im geringsten interessiert. Würde mich auch nicht interessieren, wenn ich in der Stadt wohnen würde und einen funktionierenden ÖPNV hätte. Habe ich aber nicht. Und genau deshalb ist die A49 ein wichtiges Infrastrukturprojekt für die Region ! Auch wenn es gleich wieder böse Gegenkommentare gegen mich geben wird,

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    1. es gibt eine Menge Leute, die haben kein Auto, und für die ist die A49 rausgeworfenes Steuerzahlergeld, dass besser in den ÖPNV investiert würde.
      Und das mit der Flächenversiegelung wirst du nie kapieren.

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      1. Und Du hast das mit mit der Demokratie nicht verstanden. Hättest in der Schule mal besser aufpassen sollen aber nu ist es zu spät.

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      2. So, so A49, was habe ich an de Demokratie nicht verstanden?
        Hast du auch Argumente zu bieten, oder nur deinen armseligen und strunzdummen Hass?
        Zur Demokratie gehört auch Meinungsfreiheit, nicht so ganz dein Ding

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      3. Hasserfüllt und persönlich beleidigend fühlen sich jetzt eher deine Kommentare an, Klaus Meier.

        Ein wenig mehr Selbstreflektion und Freundlichkeit wäre gut, Klaus Meier. Dann wären andere Menschen vielleicht empfänglicher für deine sicherlich sehr guten Argumente.

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      4. Sehr geehrter Herr Meier, ich finde sie haben mit vielen Argumenten recht. Aber:

        Warum sind sie immer so aggressiv und beleidigend? Was versprechen sich davon? Haben wir nicht schon genug Zwist und Missgunst in unserer Gesellschaft und auf der ganzen Welt?

        Jede Person, die nicht ihrer Meinung ist, wird mit Beschimpfungen überzogen. Aus meiner Sicht spielen Sie den A49-Berfürwortern damit nur in die Karten.

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  3. Da schweigt des Sängers Höflichkeit. Einhundert Kilometer gefahren und keinen Schritt gemacht soviel zur Mobilität,und der Zaun wird wird noch gebaut.

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    1. Herr Kalbfleisch, das ist sicherlich auch ein Gedanke. Ein Gedanke, mit dem niemand was anfangen kann.
      Versuchen Sie doch mal, Ihre Meinung verständlich zu formulieren und mit Argumenten zu belegen.

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    2. Wieder einmal die Buchstabensuppe raus gerotzt und die völlige eigene Inkompetenz zur Schau gestellt.

      Ich hoffe, deine Nachbarn helfen dir beim Einkaufen.

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  4. Die Sprengstoffreste befinden sich nun schon seit siebzig Jahren im Erdreich. Ist aber bis jetzt noch nicht im Grundwasser angekommen!
    Sollte hier eine Person in der Erddeponie gesucht haben und fündig geworden sein?
    Ich habe gelernt, dass Sprengstoff nur mit einem Zünder sehr gefährlich werden kann, liegen dies auch dabei.

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  5. „Tatort“. Die Diffamierungskampagne läuft weiter. Im Grunde genommen kann man froh sein, dass die A49 gebaut wird. Sonst wäre das Gift im Boden überhaupt nicht aufgefallen. Jetzt wird es sogar fachmännisch entfernt und der Boden sarniert werden.
    Der Wald ist weg, die Bagger rollen (zumindest auf 99% der Trasse), die Brücken wachsen. Die Frage ob die A49 gebaut wird stellt sich gar nicht mehr. Das Thema ist durch und jetzt muss mal Ruhe im Karton sein

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    1. Wenn du das Wasser aus deiner Wasserleitung nicht mehr trinken darfst, wachst du vielleicht auf.
      Das Gift im Boden wurde in Stadtallendorf vor zwei Jahrzehnten mit Kosten von mehreren Milliarden DM entsorgt. Das hier gepfuscht wurde ist erschreckend genug.

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  6. Tatort ist gut. Es gibt tatsächlich viele echte Tatorte auf der Autobahnbaustelle. Der letzte Anschlag liegt erst einige Tage zurück. Im Betonwerk entstand Schaden im 6 stelligen Bereich.

    Veranstalter und BUND schweigen dazu. Werden diese Anschläge geduldet? Warum schaffen es die GUTEN Menschen nicht, eindeutig diese Anschläge zu verurteilen?
    Ist das die Art und Weise, wie die Menschen in der nächsten Generation miteinander umgehen sollen?

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  7. Eine merkwürdige Logik:
    Wenn das Gift im Boden liegt, ist die Welt in Ordnung. Wenn das Gift auf dem Laster liegt, wird das Grundwasser gefährdet.

    Durch die Fertigstellung der A49 werden die Wege kürzer und der spezifische Verbrauch ist auf der Autobahn am geringsten.
    Hinzu kommt, dass in absehbarer Zeit der Individualverkehr nur noch CO2-frei stattfindenwird.
    Es gibt also gar keinen Grund, gegen Autobahnen zu wettern. Im Gegenteil, es müssten mehr Autobahnen gebaut werden und im Gegenzug Bundesstraßen zurückgebaut.

    Die Umwelt ist nur ein Vorwand für Leute, die anscheinend wieder einen neuen sozialistischen Staat auf Deutschem Boden errichten wollen. Dann müsste allerdings wieder ein hoher Zaun errichtet werden, damit die Bürger nicht weglaufen. Mobilität ist nämlich ein Grundbedürfnis des Menschen.

    Mich würde auch mal interessieren, wie die vielen Gäste aus ganz Deutschland ohne Auto anreisen werden. Aber jetzt mal im Ernst, man hätte noch 4 Wochen warten sollen. Dann hätten viele Gäste bis Schwalmstadt durchfahren können.

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    1. Von Flächenversiegelung hast du noch nichts gehört, aber das interessiert dich ja auch nicht im geringsten.
      Du willst lieber im Stau auf der A49 oder vor Homberg stehen

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