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Trotz steigender InfektionszahlenOmikron-Welle noch nicht im Kreiskrankenhaus spürbar

ALSFELD (ls). Die Omikron-Welle hat den Vogelsberg mit voller Wucht erwischt: Die Infektionszahlen steigen massiv, die Inzidenz erreicht täglich neue Höchstwerte – das Kreiskrankenhaus hat die Welle bislang noch nicht erreicht. Auch wenn die Lage dort zu Beginn der Woche noch stabil ist, könnte sich das jederzeit ändern.

„Im Haus werden momentan sieben Patienten auf Isolierstation und kein Patient auf der Intensivstation behandelt“, berichtet Ralf-Michael Wagner, Krankenhaushygieniker am Kreiskrankenhaus (KKA), Anfang der Woche. Das könne sich allerdings jederzeit ändern – auch weil das KKA bei der Covid-Behandlung im Versorgungsgebiet 2 Fulda-Bad Hersfeld eingebunden sei, und Patienten aus anderen Häusern an das KKA zugewiesen werden könnten.

Zu vermehrten Personalausfällen komme es aktuell noch nicht, wenn sich auch die pandemische Lage am Haus dennoch bemerkbar mache und es zu einzelnen Ausfällen komme. Durch umfangreiche hausinterne Vorbereitungen sehe man sich gut gerüstet. „Trotzdem befinden wir uns in einer dynamischen Lage. Wir bereiten uns vor und sondieren die Situation engmaschig über einen Corona-Stab, der sich aus Chefärzten, Hygieneärzten, Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung zusammensetzt“, erklärt Wagner.

Bei Bedarf würden tagesaktuelle Abstimmungen getroffen und auch hausintern würden die Maßnahmen zum Schutz der Patienten sowie der Mitarbeitenden stetig geprüft und angepasst. So werden beispielsweise planbare Eingriffe verschoben, oder wenn nötig Stationsabläufe und Schichtpläne angepasst, um mit weniger Personal zurechtzukommen.

Die Erfahrungen aus vorangegangenen Infektionswellen hätten außerdem gezeigt, dass die Hospitalisierungen zeitversetzt zu den Infektionszahlen ansteigen. Zwar ließen die bisherigen Beobachtungen der Omikron-Variante den Schluss zu, dass eine Infektion in vielen Fällen milder ablaufe, trotzdem seien auch schwere Verläufe zu beobachten, die einen Krankenhausaufenthalt mit sich bringen – unter anderem aufgrund der extrem hohen Fallzahlen.

Das könne belastend sein, denn „viele Patienten auf einmal sind für jedes Krankenhaus eine Herausforderung. In den vergangenen Monaten haben wir am Kreiskrankenhaus gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind.“

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