Unbekannte Täter flüchten mit BargeldNieder-Gemünden: Geldautomat in der Nacht gesprengt
NIEDER-GEMÜNDEN (ol). Großer Schreck für die Nachbarn der VR Bank in Nieder-Gemünden: In den frühen Morgenstunden gegen 2.10 Uhr ertönte ein lauter Knall: Mehrere unbekannte Täter hatten den Geldautomaten in die Luft gesprengt. Als sie durch die Nachbarn bemerkt wurden, flüchteten sie mit Bargeld in bisher unbekannter Höhe. Die Polizei ist nun auf der Suche nach Hinweisen.
Durch den lauten Knall wurden etliche Nachbarn geweckt, die im Anschluss nach draußen gingen, um zu sehen was passiert war. Ein Nachbar überraschte dabei die Täter, die wohl aus Schreck ein Geldbündel fallen ließen und die Flucht ergriffen. Durch die Explosion kam es in der Bank zu einem Folgebrand, der noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr, durch einen Nachbar bekämpft wurde.
„Wir sind zu einem Gebäudebrand alarmiert worden“, erklärte Tobias Tomaschewski, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Gemünden. Vor Ort hatten die Einsatzkräfte ein verrauchtes Gebäude vorgefunden. Ein Trupp unter Atemschutz ist in das Gebäude und befreite es vom Rauch. Rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Gemünden waren am Einsatzort.
Foto: Crönlein/GBS News-Online
Die unbekannten Täter konnten unterdessen unerkannt flüchten. Wie die Polizei nun in einer Pressemitteilung mitteilt, flüchteten sie mit Bargeld in unbekannter Höhe in einem dunklen Audi Kombi auf die A5. Die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zum Auffinden des Fahrzeugs. Aktuell sei die Polizei für Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort. Das Landeskriminalamt Hessen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Eine 79-jährige Nachbarin schilderte einem Reporter vor Ort: „Wir haben renoviert und ich dachte es wäre etwas bei uns im Haus passiert. Ich bin die Treppen hoch auf den Balkon. Dann gab es noch einmal einen fürchterlichen lauten Knall. Da dachte ich, jetzt fliegt die Bank in die Luft.“ Im Anschluss habe sie das Haus verlassen. „Das war schon das zweite Mal. Ich war schon erschrocken, wenn man alleine im Haus ist.“ Ein anderer Anwohner berichtete, dass einer der Täter auf seinen Nachbarn losgerannt sei, habe sich aber gedreht und sei wieder zurück zum Täterfahrzeug. Kurz danach habe alles schon lichterloh in Flammen gestanden.
Foto: Crönlein/GBS News-Online
Mit drei Feuerlöschern versuchten die Nachbarn den Brand zu löschen. „Sonst wären die ganzen Holzpaneelen abgefackelt“, erklärte er. Der andere Täter sei noch mal in den Schalterraum und habe noch einen Packen Geld geschnappt. „Er ist dann Richtung Auto gerannt. Der andere Täter hat es so eilig gehabt, ist mit einem Hechtsprung durch die Hintertür in das Auto und hat die Hälfte des Geldes dabei verloren“, so der Anwohner.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, beziehungsweise Hinweise auf die Täter geben können, sich mit der Polizeistation Alsfeld unter Telefon 06631/974-0 in Verbindung zu setzen.
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Unfassbar das die immer entkommen, sind wir hier in Sibirien wo alle 1000Km eine Polizeiwache steht?