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„Wer Scholz wählt, muss mit einem trojanischen Pferd rechnen"Junge Union Osthessen wirbt für CDU-Kandidaten und warnt vor Olaf Scholz

REGION (ol). Die vier CDU-Bundestagskandidaten im Bereich des Bezirksverbandes der Jungen Union Osthessen in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg werden vom Unionsnachwuchs nach allen Kräften unterstützt. Die JU Osthessen wirbt aber nicht nur für die CDU-Kandidaten, sondern warnt auch vor Olaf Scholz.

In der Pressemitteilung der Jungen Union Osthessen heißt es, Kanzleramtschef Dr. Helge Braun aus Gießen als Kandidat für den Vogelsbergkreis im Bereich Alsfeld sei ein ausgezeichneter Kämpfer für die Interessen des ländlichen Raumes, hebt JU-Bezirksvorsitzender Lukas Kaufmann (Wartenberg/Vogelsbergkreis) hervor.

Der Chef der hessischen CDU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Brand aus Fulda als Kandidat für den Landkreis Fulda und für den Vogelsberger Bereich um Lauterbach sowie Grebenau und Schwalmtal sei der engagierte Interessenvertreter Osthessens in Berlin.

Für den Bundestagswahlkreis Werra-Meißner-Hersfeld-Rotenburg kandidiert erstmals Wilhelm Gebhard aus Wanfried. Der Diplom-Kaufmann ist seit 2007 zweimal wiedergewählter Bürgermeister der Fachwerkstadt an der Grenze zu Thüringen. Mit dem CDU-Bundestagskandidaten für die Vogelsbergstadt Schotten und Teile des Wetterau- sowie des Main-Kinzig-Kreises, Johannes Wiegelmann, mache die Union ein weiteres hervorragendes Personalangebot. Der 28-jährige Rechtsreferendar aus Bad Soden-Salmünster ist der jüngste Direktkandidat der hessischen CDU.

„In der Diskussion um die fehlende Absage der SPD-Führung in Berlin, auch für eine Kooperation mit der Linkspartei auf Bundesebene zur Verfügung zu stehen, mahnt die Junge Union Osthessen die heimischen Sozialdemokraten zu klarer Ablehnung“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

SPD müsse sich von „Koalitionsliebeleien“ zu den Linken distanzieren

Die Sozialdemokraten müssten sich eindeutig von allen „Koalitionsliebeleien zu den Linken“ distanzieren. Die stellvertretende JU-Bezirksvorsitzende Julia Henke bemängelt, dass die SPD wieder eine Diskussion über eine „wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der Linkspartei angesichts ihres historischen Fehlers von 2008 in Hessen“ laufen lasse. „Die SPD muss vor der Bundestagswahl klipp und klar erklären, dass sie jede Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei ausschließt“, fordert Henke.

Weiter heißt es: Die Genossen wollten wohl aus leidlicher Erfahrung von der hessischen Landtagswahl 2008 klare Worte vermeiden, damit sie freie Hand für alle „Machtoptionen“ hätten, kritisiert der stellvertretende JU-Bezirkschef Johannes Kreuzer aus Fulda. „Damals hatte die hessische SPD mit Andreas Ypsilanti vorher eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei kategorisch ausschlossen, um dann genau diese anzustreben. Als im November 2008 allerdings vier aufrechte Sozialdemokraten Andrea Ypsilanti die Gefolgschaft verweigerten, sich mit den Stimmen der Linken zur Regierungschefin in Hessen wählen zu lassen, kam es anders.“ Der Hessische Landtag wurde aufgelöst und es waren Neuwahlen erforderlich.

Der JU-Bezirksvorsitzende Lukas Kaufmann verweist dabei auf die Plakatierungsaktion der Jungen Union Fulda: „Wer Scholz wählt, muss mit einem trojanischen Pferd rechnen und verhilft so der SED-Nachfolgepartei Die Linke und den Grünen in die Ministerien“.

7 Gedanken zu “Junge Union Osthessen wirbt für CDU-Kandidaten und warnt vor Olaf Scholz

  1. Da versuchen doch schon wieder ein paar Jung-Unionisten mit zweifelhaftem zeitgeschichtlichen Erinnerungsvermögen dem Wahlvolk ein X für ein Ypsilanti vorzumachen. Klotzhohl wie das vermeintliche Holzpferd „Trolaf“. Nach der Wende war die SED-Flöte Ost-CDU doch noch ein willkommener Bündnispartner der Union bei der Vorbereitung der feindlichen Übernahme des Arbeiter- und Bauernstaates durch die alten Bundesländer. Da hätte das Bild vom trojanischen Pferd besser gepasst. Wer Scholz oder Grün wählt, wählt schon mal nicht Linkspartei. Und die kommt dann nicht über die 5%-Hürde. Ätsch.

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    1. Und jetzt reicht es für die rot-rot-grüne Machtübernahme nicht mal, wenn die Linke es (trotz 4,9 % und dank ihrer drei Direktmandate) gerade mal so (mit 39 Sitzen) in den Bundestag schafft. Schwer zu verstehen wie die Zuweisung der Sitze überhaupt (https://youtu.be/BlSIaecmjs0). 3 Sitze gewonnen, aber 39 bekommen? Ich glaube, mich trifft ein trojanisches Pferd!
      Aber man versteht sowieso nichts mehr. Wieso ist jemand mit 25 Komma Schnurzipurzi strahlender Wahlsieger, obwohl drei Viertel der Bevölkerung ihn nicht gewählt haben? Und warum kann der Unterlegene parallel zum Sieger eigene Koalitionsverhandlungen führen und zieht dann u.U. als Looser ins Kanzleramt ein? Und wir Bürger sollen uns dann für die Demokratie begeistern und uns freuen, dass wir durch die Politiker so gut repräsentiert werden!? Na, selbst scholz, wenn zwar 67 Prozent der Deutschen laut Forsa den SPD-Spitzenkandidaten Olaf Scholz als Regierungschef für geeignet halten (bei CDU-Chef Armin Laschet fänden dies dagegen nur 29 Prozent und bei Grünen-Chefin Annalena Baerbock 23 Prozent), ihn dann aber nur 25,9 Prozent wählen.

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    2. Die Ostdeutschen setzten beim Anschluss ihrer Heimat an das „Vierte Reich“ (von der Maas bis an die Murmel) derMaaßen auf ein falsches trojanisches Pferd namens „Helmüt“ (https://youtu.be/VTYfKgH0kC8?t=132), dass sie es bereits zwei Jahre später – undankbar wie diese Össis nun mal von Natur aus sind – schon wieder mit den jetzt (neben Bananen) überall preiswert erhältlichen Eiern bombardierten (https://youtu.be/ZgVwMa4hmXg). Das Erbe ostdeutscher Leichtgläubigkeit und Kohl’scher Trojanichkeit sieht man aktuell im schlumpfblau gefärbten Sachsen und Thüringen (https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/video234067356/Sachsen-und-Thueringen-Staerke-der-AfD-wurde-von-Schwaeche-der-Union-verursacht.html). CDU-Vergleiche hinken vor allem wegen ihrer zeitgeschichtlichen Unseriosität.

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  2. Wenn die SED die Nachfolge Partei ist,Habt ihr schon vergessen das alle Parteien in der DDR vereinigt waren auch die CDU u FDP .

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      1. @Werner+Hackebeil

        Da haben Sie aber etwas gekonnt. Ihr Kommentar ist unverständlich und respektlos. Herr Kalbfleisch schreibt oft Kommentare, die ich an dieser Stelle inhaltlich weder bewerten kann noch will. Aber ich habe noch nie gelesen, dass er andere Menschen verunglimpft.

  3. Wer CDU wählt, wählt den König von Bayern mit, wählt ein Partei mit die nicht mall deutschlandweit antritt, also ein Provinzpartei, wählt ein Partei die Ängste verbreitet, alles ausser CDU ist schlecht, wer diese Partei wählt, wählt die Angstmacher

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