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SPD-Bundestagskandidat Felix Döring besuchte HessenForst in RomrodDen Wald erhalten, das Klima schützen

ROMROD (ol). Felix Döring, der Bundestagskandidat der SPD für den Wahlkreis Gießen/Vogelsberg, besuchte kürzlich das Forstamt Romrod, um sich dort über den Zustand der Wälder in seinem Wahlkreis zu informieren. Insgesamt umfasst der Forst in Romrod 18.500 ha Fläche, das sind umgerechnet 185 Quadratkilometer, davon knapp 90 Prozent Staatswald.

In der Pressemitteilung des SPD-Unterbezirks Gießen heißt es, noch im Jahr 1990 gab es sieben Forstämter im Vogelsbergkreis. Diese wurden durch starke Einsparungen, die gerade die Forstämter hart getroffen haben, bis heute auf zwei Forstämter reduziert. Durch Roland Kochs „Operation sichere Zukunft“ und die Fortsetzung von Einsparmaßnahmen sei die Zahl der Waldarbeitenden seit Mitte der 80er Jahre von rund 3000 auf heute rund 600 Beschäftigte gesunken.

Um die Wälder dennoch nachhaltig bewirtschaften zu können, muss viel Arbeitskraft von forstlichen Dienstleistungsunternehmen extern hinzugekauft werden. Doch die Forstämter leiden schwer unter dem Personalabbau, heißt es weiter.

„Unsere Wälder spielen eine wichtige Rolle für das Klima und unsere Umwelt allgemein. Sie speichern CO2, sie kühlen ihre Umgebung ab und sie dienen auch als Wasserspeicher, womit sie – eine vernünftige Bewirtschaftung vorausgesetzt – auch Schäden bei Starkregenfällen reduzieren können. Hier müssen aber natürlich auch die notwendigen personellen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, damit das auch gelingt“, fordert Döring.

Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den nächsten Jahren laut Pressemitteilung in Rente. In diesem kurzen Zeitraum würden etwa 70 Prozent der Försterstellen frei. Hierbei gehe unglaublich viel Erfahrung zur Waldbewirtschaftung und zu den spezifischen lokalen Bedingungen verloren. Meistens fehle eine geplante Überschneidung, um Übergänge zu organisieren.

„Obwohl 2021 für viele gefühlt ein eher kühler und nasser Sommer war, war er für unsere Wälder immer noch zu warm. Hinzu kommen Schäden aus den vergangenen Dürresommern, die vielen Baumarten schwer zugesetzt haben. Der Klimawandel zeigt auch hier deutlich seine Wirkung. Wir brauchen unsere Wälder. Deshalb müssen wir auch dafür sorgen, dass vor Ort genügend Stellen da sind, um den Wald auch nachhaltig zu bewirtschaften und zu unterstützen. Nur so können wir den Wald erhalten und das Klima schützen. Dafür will ich mich in Berlin einsetzen“, so Felix Döring abschließend.

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