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Mücker Bürger wollen jetzt Breitbandausbau forcierenGlasfaser soll Dörfer attraktiver machen

MÜCKE (ol). Die aktuelle Pandemie macht deutlich: Der Arbeitsplatz zuhause, online, mit hoher Datenübertragung ermöglicht eine alternative Arbeitswelt, schafft neue Perspektiven und erhöht die Attraktivität des Lebens auf dem Lande. Das sagt Marco Hisserich von den Mücker Bürgern. Er will schnelles Internet fördern.

„Was wir brauchen, sind stabile, sichere und schnelle Datenverbindungen! Haben wir die in Mücke?“, fragt er in einer Pressemitteilung und erinnert: Es habe in den vergangenen Jahren verschiedene Wege und verschiedene Akteure gegeben, um dieses Ziel zu erreichen. Da ist zuerst die Telekom zu nennen, die ankündigte, den gesamten Vogelsberg erschließen zu wollen, dann aber aus wirtschaftlichen Gründen davon Abstand nahm und nun im Rahmen des sog. „Geförderten Ausbaus“ nur einige ausgewählte Betriebe mit Glasfaseranschlüssen verwöhnte, ergänzt Aljoscha Merkel.

Aus der Not heraus: Breitbandgesellschaft „Bigo“

Die dann aus der Not heraus aus finanziellen Mitteln der Kommunen gegründete Breitbandgesellschaft „Bigo“ des Vogelsbergkreises sprang ein und setzte sich das ehrgeizige Ziel, den Kreis mit schnellem Internet zu erschließen. Eine Verbindungsrate von 50 Mbit/s galt und gilt als ausreichender Standard. Neben diesen beiden Hauptakteuren gibt es eine Fülle von privaten Anbietern, teilweise mit Funklösungen, die im Kreis aktiv waren und sind – in Mücke zuletzt die Firma Goetel, die in einigen wenigen Ortschaften neben der Kupferverbindung von 50 Mbit/s auch Glasfaser anbietet, wenn mindestens 60 Prozent der Haushalte der jeweiligen Ortschaft dieses wünschen.

Gesamtstrategie für ganz Mücke?

Aber eine Gesamtstrategie für ganz Mücke? „Fehlanzeige!“ Es gebe bisher nur Stückwerk, halbherzige Teillösungen und Kompromisse mit veralteten Kupfer- und Funklösungen! Es gebe die zukunftsorientierte Lösung, die den Verbrauchern zu Hause eine langfristige Sicherheit für die private und berufliche Zukunft im Vogelsberg gibt – und diese Lösung könne nur der Glasfaseranschluss mit Verbindungsraten von 1000 Mbit/s und mehr für alle privaten Haushalte sein, die dieses wünschen. Die Forderung: „Wir müssen jetzt die Anbieter des freien Marktes nutzen und Mücke und den Vogelsbergkreis zukunftssicher machen. Daher muss auch die Forderung für Mücke sein: Glasfaser in jedes Haus.“

3 Gedanken zu “Glasfaser soll Dörfer attraktiver machen

  1. Zum Schlapplachen: Neulich haben gerade Sie noch selbst gesagt, Glasfaser braucht kein Mensch und es ist ja auch so alles in Ordnung.

    Wie sind Sie zur neuen Einsicht gekommen? Gerne würde ich das wissen. Eventuell könnten diese Argumente helfen noch ein paar Fortschrittsverweigerer vom Ausbau der TNG zu überzeugen.

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  2. Deutschland ist nicht in der Lage eine Gesamtstrategie für Glasfaser zu machen. So ist alles nur Stückwerk,wir bekommen nichts mehr auf die Reihe und das in vielen dingen .In den Ländern in Europa sind wir doch längst hinten, der Zug ist schon abgefahren und wir eiern noch rum.

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    1. Dabei kommt fast niemand mehr um das aktuelle Thema
      “ Digitalisierung “ drum herum.
      Ohne Digitalisierung kein Home Schooling oder Office, selbst bei der Impfanmeldung wird man besser wahrgenommen.
      So sollte die hessische Landesregierung konsequent handeln und die Anbindung + Anschlussgebühren auch speziell für Bedürftige finanziell fördern !

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